DE687761C - Erhoehung der Fluoreszenzfaehigkeit gepulverter oder gemahlener Leuchtstoffe - Google Patents
Erhoehung der Fluoreszenzfaehigkeit gepulverter oder gemahlener LeuchtstoffeInfo
- Publication number
- DE687761C DE687761C DE1936R0095649 DER0095649D DE687761C DE 687761 C DE687761 C DE 687761C DE 1936R0095649 DE1936R0095649 DE 1936R0095649 DE R0095649 D DER0095649 D DE R0095649D DE 687761 C DE687761 C DE 687761C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ground
- powdered
- phosphors
- increasing
- substance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/18—Luminescent screens
- H01J29/20—Luminescent screens characterised by the luminescent material
Landscapes
- Luminescent Compositions (AREA)
Description
- Erhöhung der Fluoreszenzfähigkeit gepulverter oder gemahlener Leuchtstoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leuchtsubstanzen für die Schirme von Fernsehkathodenstrahlröhren.
- Am Ende der Herstellung voh Leuchtsubstanzen, etwa Willemit, wird gewöhnlich der Stoff in einer Kugelmühle zu einem feinen Pulver gemahlen, so daß die Teilchen durch ein Sieb etwa von der Größenordnung von 6.loo bis 25 600 Maschen pro Ouadratzentimeter hindurchgehen. Die fein zerteilte Leuchtsubstanz wird dann auf die Endwand der Kathodenstrahlröhre aufgebracht, entweder durch Spritzen, mittels einer Bürste oder Niederschlagen aus Luft oder einer Flüssigkeitssuspension. Ein so hergestellter Schirm hat gewisse Beschränkungen bezüglich seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber Verbrennen durch den Kathodenstrahl und bezüglich seines Leuchtwirkungsgrades in Kerzenstärke pro Watt. Diese Beschränkungen sind anscheinend einem Zustand bzw. einem Effekt zuzuschreiben, der während des Mahlens bzw. Zerkleinerns des Stoffes auftritt, d. h. die äußeren Oberflächenschichten der einzelnen Teilchen sind verzogen oder befinden sich in einem gestörten kristaliinischen Zustand, der offensichtlich daran schuld ist, daß der Leuchtwirkungsgrad der äußeren Schichten der einzelnen Teilchen kleiner ist als der des Kernes der Teilchen. Diese Nachteile sollen durch das neue Verfahren beseitigt werden.
- Erfindungsgemäß wird der fein verteilte Leuchtstoff in eine alkalische Lösung geeigneter Konzentration und so lange gelegt, daß eine Hydrolyse bis zu einer 'liefe von der Oberfläche eintritt, die gleich der Dicke der verzogenen bzw. verhältnismäßig uriaktiven Oberflächenschicht ist, wodurch diese Schicht oder dieser Film weggelöst oder sonstwie entfernt wird, so daß die einzelnen Teilchen des Stoffes mit uriverzogener Oberfläche übrigbleiben.
- Es sei beispielsweise die Leuchtsubstanz Willemit, d. h. Zinkorthosilicat mit metallischem Mangan als Aktivator (Zn2 Si 04 # Mn), betrachtet. Jedes der Teilchen dieser Substanz hat eine äußere Schicht, deren Dicke von der Größenordnung von mehreren Atomdurchmessern ist und die verzerrt oder verworfen ist oder die wenigstens eine gestörte oder anormale kristallinische Form besitzt, wahrscheinlich infolge des feinen Zerreibens oder Vermahlens des Stoffes. Es wurde festgestellt, daß die Leuchtfähigkeit dieser äußeren Schicht wesentlich geringer ist als die des uriverzerrten und uriangegriffenen inneren Teiles.
- Bei der Ausführung des Verfahrens wird nun die fein verteilte Leuchtsubstanz in eine alkalische Lösung gelegt, etwa eine mild alkalische Lösung einer leicht flüchtigen Base oder eines überwiegend basischen Salzes, wie Ammoniumhydroxyd N H40 H oder Ammoniumcarbonat (N H4)1 C O3.
- Zufriedenstellende Ergebnisse erzielt manz. B. durch Verwendung einer etwa 5fach normalen Lösung von Ammoniumhydroxyd, in der man die Teilchen der Leuchtsubstanz etwa 24 Stunden lang liegen läßt. Die Konzentration der alkalischen Lösung kann sich je- doch in weiten Grenzen ändern, j e nachdem was für ein besonderes Silicat oder anderes Leuchtmaterial verarbeitet wird. Die für den gewünschten Erfolg erforderliche Konzentration und Dauer sind durch Proben leicht festzustellen und hängen voneinander und von der Natur des jeweiligen Arbeitsgutes ab.
- Nachdem die fein verteilte Leuchtsubstanz die erforderliche Zeit in der alkalischen Lösung geblieben ist; wird abgegossen bzw. verdampft. Man erhält so Kristalle mit wohl ausgebildeter Oberfläche. Es kann. dahingestellt bleiben., ob durch die alkalische Lösung ein vollkommenes Weglösen der gestörten Kristallschichten infolge Hydrolyse erreicht wird, mit oder ohne nachfolgendes Wiederaufkristallisieren der zunächst gelösten Substanzmengen, oder ob nur eine Umorientierung der gestörten Oberflächenschichten in ein regelmäßiges Kristallgitter erfolgt. Jedenfalls besitzt ein mit so behandelten Teilchen hergestellter Leuchtschirm eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Verbrennen durch den Kathodenstrahl und eine höhere Leuchtwirkung als Schirme, deren Leuchtstoff nicht dieser zusätzlichen Behandlung unterworfen wurde.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung der Fluoreszenzfähigkeit gepulverter oder gemahlener Leuchtstoffe für Schirme von Kathodenstrahlröhren, dadurch gekennzeichnet, daß vor seinem Aufbringen auf den Leuchtschirmträger der gepulverte oder gemahlene Leuchtstoff längere Zeit der Einwirkung einer alkalischen Lösung ausgesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US687761XA | 1935-02-28 | 1935-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687761C true DE687761C (de) | 1940-02-05 |
Family
ID=22084636
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936R0095649 Expired DE687761C (de) | 1935-02-28 | 1936-02-28 | Erhoehung der Fluoreszenzfaehigkeit gepulverter oder gemahlener Leuchtstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687761C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095970B (de) * | 1954-02-19 | 1960-12-29 | Sylvania Electric Prod | Verfahren zur Verbesserung der Leuchtkraft von Erdalkalihalogenphosphat- und Erdalkaliwolframat-Leuchtstoffen |
-
1936
- 1936-02-28 DE DE1936R0095649 patent/DE687761C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095970B (de) * | 1954-02-19 | 1960-12-29 | Sylvania Electric Prod | Verfahren zur Verbesserung der Leuchtkraft von Erdalkalihalogenphosphat- und Erdalkaliwolframat-Leuchtstoffen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2442167C2 (de) | Bildwiedergabe-Vorrichtung | |
DE2944943C2 (de) | Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Leuchtstoffteilchen | |
DE3502907C2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von hochreinen Seltenen Erdoxiden aus einem Seltene Erd-Leuchtstoff-Abfallmaterial | |
DE2804155C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gemeinsam mit Kupfer und Gold aktivierten Zinksulfid-Leuchtstoffs | |
DE1954234B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines kathodolumineszenten leuchtstoffes | |
DE1207430B (de) | Lumineszenzschirm fuer eine Farbbildroehre und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE685503C (de) | Herstellung lumineszierender Stoffe | |
DE2300928A1 (de) | Roentgenstrahlen-umwandlungsschirme | |
DE687761C (de) | Erhoehung der Fluoreszenzfaehigkeit gepulverter oder gemahlener Leuchtstoffe | |
DE1932843A1 (de) | Elektrische Umwandlungsvorrichtung mit sphaeroidischen Leuchtstoffen | |
DE2225792C3 (de) | Bildschirm für eine Dunkelspur-Kathodenstrahlrohre und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4115543C2 (de) | Gemischter, grünes Licht emittierender Leuchtstoff und Kathodenstrahlröhre mit diesem Leuchtstoff | |
AT117847B (de) | Verfahren zum Reinigen von Metallen, insbesondere von Leichtmetallen, wie Magnesium, durch Filtrieren. | |
DE1901693A1 (de) | Rotleuchtender Leuchtstoff fuer Schirme von Elektronenstrahlroehren | |
DE715655C (de) | Verfahren zur Herstellung einer fluoreszierenden Schicht | |
DE2126889A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines lumines zierenden mit einer Sperrschicht versehenen Chalkogenide | |
DE1006081B (de) | Leuchtschirm fuer Elektronenstrahlroehren niedriger Betriebsspannung und Verfahren zur Herstellung eines solchen Leuchtschirmes | |
DE2948997A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines durch elektronenstrahlung anregbaren leuchtstoffes auf zinksulfidbasis | |
DE3104693C2 (de) | ||
DE1764781C (de) | Verfahren zur Herstellung von HaIophosphat-Leuchtstoff für Leuchtstofflampen | |
AT303842B (de) | Verfahren zur Behandlung von zur Abscheidung von lumineszenten Stoffen erforderlichem Wasser | |
DE1592923A1 (de) | Lichtempfindliche Leuchtstoffsuspensionen auf der Grundlage von Polyvinylalkohol,Ammoniumdichromat und Luminophoren sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE719230C (de) | Herstellung von Silicatluminophoren | |
AT150496B (de) | Gasgefüllte Entladungsröhre oder Leuchtröhre mit mindestens einer Glühelektrode. | |
DE919305C (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektronenstrahlroehren mit einem Leuchtschirm |