DE687670C - Verfahren zur Herstellung von Chloriden hoehermolekularer Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chloriden hoehermolekularer Fettsaeuren

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DE687670C
DE687670C DE1936I0055676 DEI0055676D DE687670C DE 687670 C DE687670 C DE 687670C DE 1936I0055676 DE1936I0055676 DE 1936I0055676 DE I0055676 D DEI0055676 D DE I0055676D DE 687670 C DE687670 C DE 687670C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/58Preparation of carboxylic acid halides
    • C07C51/60Preparation of carboxylic acid halides by conversion of carboxylic acids or their anhydrides or esters, lactones, salts into halides with the same carboxylic acid part

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chloriden höhenmolekularer Fettsäuren Es ist bekannt, daß die Chloride niedriger aliphati.scher Säuren, z. B. von Essigsäure, durch Umsetzung - der betreffenden Säure mit Phosgen hergestellt werden können. Bei der Anwendung von höheren aliphatischen Säuren, z. B. von solchen, die nur im Vakuum oder überhaupt nicht urzersetzt destilliert werden können, lieferte diese Methode jedoch kein reines Produkt. Die Reaktionsprodukte enthalten. vielmehr einen beträchtlichen Anteil an freier Säure. Ferner sind sie dunkel bis schwarz gefärbt. An diesem Ergebnis kann auch nichts geändert werden, wenn Verbindungen von Erdalkalimetallen als Katalysatoren angewandt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß höhermolekulare Fettsäuren- durch Behandlung mit Phosgen quantitativ in die entsprechenden Säurechloride überführt werden können, wenn man die Reaktion in Gegenwart von aktiven Kohlen durchführt. Die Anwesenheit der aktiven Kohlen bewirkt-ferner eine erhebliche Reaktionsbeschleunigung. Die erhältlichen Reaktionsprodukte sind entgegen den in Abwesenheit von aktiven Kohlen hergestellten nicht verfärbt.
  • Das Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. Es ist möglich, unter gleichzeitiger Zugabe von Katalysatoren, z. B. von Salzen der Erdalkalimetalle, zu arbeiten.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Chloride höherer Fettsäuren dadurch herzustellen, daß man die höheren Fettsäuren bei Gegenwart indifferenter Lösungsmittel- mit Phosphorpentachlorid oder Thionylchlorid behandelt. Vorliegendes Verfahren gestattet dagegen, in Abwesenheit indifferenter Lösungsmittel zu arbeiten, und liefert die Fettsäurechloride sofort in sehr reiner Form. Läßt man nach einem anderen bekannten Verfahren Phosphortrichlorid in Abwesenheit von Lösungsmitteln bei gewöhnlicher Temperatur auf höhenmolekulare Fettsäure einwirken., so erhält man nur eine unvollständige Umsetzung. Es ist daher notwendig, durch das Reaktionsprodukt nach Abtrennung der entstandenen phosphorigen Säure Chlorgas einzuleiten. Hierdurch wird das noch nicht umgesetzte Phosphortrichlorid in das Pentachlorid überführt, durch das dann beim Erwärmen des Reaktionsgemisches die Chlorierung zu Ende geführt wird. Demgegenüber führt das vorliegende Verfahren schon in einem Arbeitsgange zu- einer vollständigen Umsetzung. Man hat ferner bereits vorgeschlagen, niedere aliphatische Säuren durch Behandlung mit Phosgen in Dampfform in ihre Chloride zu überführen. Hierfür ist auch bereits die Verwendung von Holzkohle erwähnt worden. Diese Arbeitsweise ist auf die vorliegende Erfindung nicht anwendbar, da höhere Fettsäuren nicht urzersetzt in die Dampfphase überführt werden können. Beispiel i 1 .1.,2 kg Stearinsäure, i 5o g fein gepulverte aktivierte Holzkohle werden unter Rühren bei etwa =i 5o° mit Phosgen behandelt. Nachdem die Salzsäureentwicklung aufgehört hat, wird von der Kohle abfiltriert. Man erhält ein wasserhelles, klares, zoo%iges Stearinsäurechlorid.
  • Beim Arbeiten unter gleichen Bedingungen, aber in Abwesenheit von Kohle erhält man ein nur zu go% umgesetztes Produkt von dunkler Farbe. Beispiel a 1q:,7 kg Ölsäure, 300 g einer mit Zinkchlorid aktivierten Kohle werden mit Phosgen bei etwa 15o° unter Rühren zur Reaktion gebracht. Nach Aufhören der Salzsäureentwicklung wird von der Kohle abfiltriert. Man erhält ein klares ölsäurechlorid von der Farbe des Ausgangsproduktes. Ausbeute: 99,5°0.
  • Beim Arbeiten unter gleichen Bedingungen, abe :ohne Verwendung von Kohle erhält man `eA r zu 90170 umgesetztes Produkt von dürr Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCTII: Verfahren zur Herstellung von Chloriden höhermolekularer Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daB man höhermolekulare Fettsäuren bei erhöhter Temperatur in Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln in Gegenwart von aktiver Kohle mit Phosgen behandelt.
DE1936I0055676 1936-08-01 1936-08-01 Verfahren zur Herstellung von Chloriden hoehermolekularer Fettsaeuren Expired DE687670C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0028327A1 (de) * 1979-10-26 1981-05-13 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurehalogeniden

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