DE686826C - Verfahren zur Herstellung wasserechter Faerbungen bzw. Drucke auf Papierstoffen bzw. fertigem Papier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserechter Faerbungen bzw. Drucke auf Papierstoffen bzw. fertigem PapierInfo
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- DE686826C DE686826C DE1931G0081474 DEG0081474D DE686826C DE 686826 C DE686826 C DE 686826C DE 1931G0081474 DE1931G0081474 DE 1931G0081474 DE G0081474 D DEG0081474 D DE G0081474D DE 686826 C DE686826 C DE 686826C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H21/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
- D21H21/14—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
- D21H21/28—Colorants ; Pigments or opacifying agents
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Description
Durch das Hauptpatent 540 499 ist ein Verfahren zur Herstellung wasserechter Färbungen
auf Papiermaterialien mit Hilfe von wasserlöslichen Farbstoffen, insbesondere von
S Säurefarbstoffen, geschützt. Das Verfahren stützt sich auf die unerwartete Beobachtung,
daß die einseitig mono- oder diacylierten Diamine und die entsprechenden Ammoniumbasen
mit den verwendeten Farbstoffen in in Wasser unlösliche Verbindungen übergeführt
werden. Unter diesen Acylverbindungen sind diejenigen ganz besonders wirksam, in welchen
der Acylrest sich von solchen aliphatischen Säuren ableitet, die wenigstens 10 Kohlenstoffatome
enthalten.
In weiterer Ausbildung dieser Erfindung wurde nun gefunden, daß nicht nur die im
Hauptpatent beanspruchten Produkte, sondern ganz allgemein die wasserlöslichen Salze kat- ionaktiver
Verbindungen, welche einerseits ein basisches Stickstoffatom· und andererseits einen
aliphatischen Rest, bestehend aus mindestens 10 Kohlenstoffatomen, enthalten, ebenfalls zur
Herstellung wasserechter Färbungen oder Drucke nach dem Verfahren des Hauptpatents
vorzüglich geeignet sind.
Unter diesen sind diejenigen besonders wertvoll, in welchen der aliphatische Rest,
bestehend aus wenigstens 10 Kohlenstoffatomen, gesättigt ist. Es werden nämlich mit
Hilfe solcher Produkte merklich lichtechtere Färbungen erhalten als mit Hilfe von ungesättigten
Produkten. Solche Produkte sind z. B. das Chlorhydrat des Diäthylcetylamins,
das ' Dimethyloctodecylaminchlorhydrat, das Sulfomethylat des Octodecyltrimethylammoniums,
das Chlorhydrat des Pentadecyldihydroimidazols usw. Es kommen auch Verbindungen in Betracht, in welchen der stickstoffhaltige
und der aliphatische Rest, bestehend aus mindestens 10 Kohlenstoffatomen,
ester- oder ätherartig aneinander gebunden sind. Solche Produkte sind z. B. die gemischten
Äther des Cetylalkohols und N-Oxymethylpyridiniumchlorids, das Chlorhydrat des
Esters aus Stearinsäure und Dimethyl- oder Diäthylaminoäthanol, das Stearylcholinchlorhydrat
und die entsprechende Benzylverbindung, der Palmitinsäureester des i-Oxyphenyl-3-trimethylammoniumchlorids,
derStearinsäureester des Oxyäthylpyridiniumchlorids,
das Chlorhydrat des Diäthylaminoäthylocto-
decylcarbonats, der Stearinsäureester des Additionsproduktes des Glycerinmonochlorhydrins
oder des α, a'-Glycerindichlorhydrins
an das Pyridin usw. In allen diesen Verbin; düngen können die Stearin- und Palmitinsäurereste
durch andere gesättigte Säurereste ersetzt werden, wie z. B. die Reste der Caprinsäure,
der Laurinsäure oder der Myristinsäure. Ferner können die alkoholischen Reste,
ίο wie diejenigen des Cetylalkohols, durch die Reste der Alkohole, welche den obengenannten
Säuren entsprechen, ersetzt werden. Es können schließlich auch Derivate von komplizierten
Aminen verwendet werden, wie D επί 5 vate des Diäthylentriamins, des Triäthylentetramins
usw. Die Verwendung aller dieser Produkte geschieht auch in der im Hauptpatent beschriebenen Arbeitsweise.
Beisρiel ι
r
Auf ι oo kg Papierstoff gibt man eine
Lösung von ι kg Benzylgrün B (Schultz,
Farbstofftabellen, 7. Auflage, Bd. I, Nr. 767), gelöst in 201 Wasser, zu. Dieser .Farbstoff
färbt den Papierstoff nicht an, und eine Probeentnahme zeigt, daß das Abwasser stark angefärbt
ist. Hierauf gibt man langsam unter stetem Umrühren eine Lösung von ikg des
Stearinsäureesters des Oxyäthylpyridiniumchlorids in 10 Γ Wasser zu, wobei der Farbstoff
nach und nach auf die Papierfaser aufzieht. Nach einiger Zeit wird man feststellen
können, daß das Abwasser vollständig klar ist.
Das fertige Papier ist von lebhafter grüner Farbe, blutet in Wasser nicht aus und ist
saugfähig, kann also als Löschpapier oder ;r andere Zwecke, wo saugfähiges Papier
■.'•Frage kommt, gebraucht werden.
Man färbt Seidenpapier im Tauchverfahren durch Klotzen mit einer Farbstofflösung,
welche ι ο g Chlorautinrot 8 BN (Schultz,
Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 425) im Liter enthält. Hierauf wird mit oder ohne
Zwischentrocknung in einem Bade, enthaltend ι g Stearoylamidoäthyldiäthylmethylammoniumsulfomethylat,
nachbehandelt. Die rote Färbung ist nunmehr wasserecht. Der Ersatz von Chlorautinrot 8 BN durch Kitonreinblau V
(Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage,
Nr. 769) führt zu einer blauen wasserechten Färbung.'
Claims (1)
- Patentanspruch:Weitere Ausbildung des durch Patent 540 499 geschützten Verfahrens zur Herstellung wasserechter Färbungen oder Drucke auf Papierstoffen oder fertigem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der im Hauptpatent benutzten Stoffe die wasserlöslichen Salze von kationaktiven. Verbindungen, die einerseits mindestens ein basisches Stickstoffatom und andererseits einen aliphatischen gesättigten Rest mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen enthalten, verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH396992X | 1931-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE686826C true DE686826C (de) | 1940-01-17 |
Family
ID=4514111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1931G0081474 Expired DE686826C (de) | 1931-12-18 | 1931-12-22 | Verfahren zur Herstellung wasserechter Faerbungen bzw. Drucke auf Papierstoffen bzw. fertigem Papier |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE686826C (de) |
FR (1) | FR42623E (de) |
GB (1) | GB396992A (de) |
-
1931
- 1931-12-22 DE DE1931G0081474 patent/DE686826C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-12-07 FR FR42623D patent/FR42623E/fr not_active Expired
- 1932-12-09 GB GB34985/32A patent/GB396992A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB396992A (en) | 1933-08-17 |
FR42623E (fr) | 1933-08-23 |
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