DE686602C - Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen - Google Patents

Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgroessen

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DE686602C
DE686602C DE1938S0131658 DES0131658D DE686602C DE 686602 C DE686602 C DE 686602C DE 1938S0131658 DE1938S0131658 DE 1938S0131658 DE S0131658 D DES0131658 D DE S0131658D DE 686602 C DE686602 C DE 686602C
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rectifier
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DE1938S0131658
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Dipl-Ing Oskar Schmutz
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Anordnung zur Regelung technisch-physikalischer Betriebsgrößen Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Regelung einer technisch-physikalischen Betriebsgröße, z. B. der Spannung, einen aus einer eisenhaltigen Drosselspule und einem Kondensator bestehenden Kreis zu verwenden. Beispielsweise hat man zur Regelung der Spannung an diese oder an eine ihr proportionale Spannung die Reihenschaltung aus einer eisenhaltigen Drosselspule und einem Kondensator angeschlossen und die gleichgerichtete Spannung des Kondensators auf die Vormagnetisierungswicklung einer Drosselspule zur Einwirkung gebracht, welche in dem zu regelnden Kreise liegt. Steigt die Verbraucherspannung, so nimmt der Strom des kippfähigen Kreises und damit die Spannung des Kondensators stark zu, und die Vor-Inagnetisierung der Drosselspule wird verstärkt. Ist diese über einen Vorschaltwiderstand an die Netzspannung angeschlossen und liegt parallel zu ihr der Verbraucher, so wird damit .die Verbraucherspannung in gewünschter Weise konstant gehalten. Man hat auch bereits vorgeschlagen, eine Drosselspule parallel zu den Wechselstromklemmen eines Gleichrichters zu schalten, welcher die Erregerspannung für einen Generator liefert, und den genannten Kreis von der Generatorspannung zu beeinflussen. Dann wird, wenn die gleichgerichtete Kondensatorspannung die Gleichstromwicklung der parallel zum Erregergleichrichter liegenden Drosselspule beeinflußt, bei einer Erhöhung der Generatorspannung -der Nebenschluß zum Erregergleichrichter verringert, wodurch in gewünschter Weise die Generatorspannung abnimmt. Man hat auch vorgeschlagen, als Steuerkreis die Parallelschaltung einer eisenhaltigen Drosselspule und eines Kondensators zu verwenden, wobei in Reihe zur Parallelschaltung ein Widerstand liegt. Richtet man beispielsweise die Spannung dieses Widerstandes gleich, so erhält man in dem Gebiet, in dem der aufgenommene Strom dieser Anordnung kapazitiv ist, bei zunehmender Spannung an diesem Steuerkreis einen abnehmenden Steuerstrom bzw. eine abnehmende Steuerspannung. Wird bei einer Generatorregelung der Transformator, welcher den die Erregerspannung liefernden Gleichrichter speist, von der Summe nveier Ströme erregt, von denen der eine dem Generatorstrom proportional ist, während der andere dem Strom einer an die Netzspannung angeschlossenen Drosselspule proportional ist, so erreicht man, wenn die Steuergleichspannung auf eine Gleichstromwicklung dieser Drosselspule einwirkt, daß bei Erhöhung der Netzspannung die Vormagnetisierung der Drosselspule verringert und damit die Erregung des Generators geschwächt wird.
  • Auch andere Schaltungen mit aus Kondensatoren und eisengesättigten Drosselspulen bestehenden Kreisen zur Regelung sind vorgeschlagen bzw. bekannt, bei denen die angelegte Spannung geändert wird. Man kann auch Kreise verwenden, bei denen der zugeführte Strom sich ändert, und an diesen Kreisen Spannungen bzw. Ströme abnehmen, die bei einer geringen Änderung des zugeführten Stromes sich stark ändern.
  • Bei allen diesen Anordnungen zeigt sich der Nachteil, daß bei sehr genauer Einstellung, also bei einer Einstellung, bei der im Regelbereich in Abhängigkeit von der dem Steuerbreis zugeführten Spannung (bzw. Strom), die der zu überwachenden Größe proportional ist, der Strom bzw. die Spannung des Kreises sich außerordentlich stark ändert (horizontaler Teil der Stromspannungskennlinie), Überregelungen auftreten können. Auch können Pendelungen in Erscheinung treten.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß über Gleichrichter ein Energiespeicher von einer Größe dieses Steuerkreises beeinflußt wird. Vorzugsweise wird man dabei zur Beeinflussung des Energiespeichers (z. B. Drosselspule oder Kondensator) eine Größe verwenden, die sich bei Änderung der an dem Steuerkreis liegenden Spannung bnv. des Stromes sehr stark ändert. Durch diesen Energiespeicher wird vorübergehend bei Änderung der an dem Steuerkreis liegenden Spannung bzw. des Stromes die Kennlinie dieses Steuerkreises geändert, wodurch Pendelungen und Überregelungen vermieden werden.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach der Erfindung soll an Hand eines- Reihenresonanzkreises im folgenden näher erläutert werden In Fig. i ist an die zu regelnde Spannung, die im Ausführungsbeispiel durch einen Generator i dargestellt ist, die eisenhaltige Drosselspule 2 und der Kondensator 3 angeschlossen. Parallel zu diesem Kondensator liegt ein Gleichrichter 4, an welchen ein Ohmscher Widerstand 5 angeschlossen ist. Dieser Widerstand soll den Widerstand darstellen, -auf welchen die gleichgerichtete Spannung des Kondensators einwirkt. Dieser Widerstand könnte alo beispielsweise den Widerstand darstellen,' an dem die Gitterspannung für eine Röhre abgenommen wird, deren Aussteuerung von dem kippfähigen Kreis geregelt werden soll. In Fig, 2 ist die Charakteristik dieses Kreises dargestellt, und zwar in Abhängigkeit vom Strom die an dem Kreis liegende Spannung. Die Charakteristik ist mit a bezeichnet. Der Kreis kann, wobei der Ohmsche Widerstand 5 zu berücksichtigen ist, so eingestellt werden, daß die Charakteristik im Regelbereich horizontal oder annähernd horizontal ist. Die Folge davon wäre, daß zwar die Spannungsschwankungen, die von der Regeleinrichtung aus geregelt werden, außerordentlich klein wären, aber es könnten leicht Überregelungen auftreten, weil bei einer kleinen Netzspannungsänderung bereits ein außerordentlich großer Strom des Resonanzkreises bzw. eine außerordentlich große Steuerspannung zur Verfügung steht. Schaltet man erfindungsgemäß parallel zum Gleichrichter 4 einen Kondensator 6, so bedeutet dies, daß sich bei plötzlichen Spannungserhöhungen der Gleichrichter .I so verhält, als wäre er kurzgeschlossen. Die Folge davon ist, daß bei einer Erhöhung der Netzspannung zunächst die statische Kennlinie b in Fig. 2 gilt, welche angenähert die gleiche Neigung besitzt wie die Kennlinie c der gesättigten Drosselspule 2. Der Strom des Resonanzkreises springt daher zunächst auf einen von dieser Kennlinie bestimmten Wert an, um dann langsam auf den statischen Endwert anzusteigen. Es ist also hier die Wirkung einer elastischen Rückführung vorhanden, in der bei astatischer Regelung eine vorübergehende Statik wirksam ist. Diese Wirkung läßt sich durch Vorschalten einer Luftspaltdrosselspule vor die gesättigte Drosselspule noch erhöhen. Ähnliche Überlegungen führen dazu, daß auch bei plötzlichen Spannungserniedrigungen zunächst eine statische Kennlinie b gilt. Durch die Wirkung des über den Gleichrichter angeschlossenen Energiespeichers, also des Kondensators 6, wird demnach die Kennlinie der Anordnung bei Veränderungen der angelegten Spannung vorübergehend geändert. Wenn man daher beispielsweise in Abhängigkeit vom Strom des Reihenresonanzkreises die Steuerung vornehmen würde, so würde bei einer Änderung der Netzspannung nicht sofort ein sehr großer Steuerstrom entsprechend der statischen Kennlinie a. vorhanden sein, sondern zunächst nur ein begrenzter Sprung erfolgen, und dann würde langsam ein größerer Steuerstrom auftreten. Wird, wie im Ausführungsbeispiel angenomrnen, als Steuerspannung die Spn.nnung am Widerstand 5 benutzt, so steigt,diese bei einer plötzlichen Änderung der Primärspannung nur langsam an, entsprechend der Aufladung des Kondensators 6. Es tritt dadurch noch eine weitere Verzögerung der Regelwirkung ein. Diese wird noch dadurch vergrößert, daß wegen der zunächst vorübergehend wirkenden Statik, die vorher erläutert wurde, der Strom des Kondensators 6 nicht sofort steil in die Höhe geht, sondern entsprechend der Charakteristik b zunächst auf einen bestimmten Wert ansteigt, um dann langsam auf den statischen Regelwert anzusteigen. Durch diese Anordnung werden daher Überregelungen vermieden.
  • Wird beispielsweise die gleichgerichtete Spannung des Kondensators 3 benutzt, um die Vorrnagnetisierung einer Drosselspule zu verändern, so kann man sich im Ersatzschaltbild die Anordnung so vorstellen, als wäre der Gleichrichter 4. durch die Reihenschaltung einer Induktivität 7 und eines Ohmschen Widerstandes 9 belastet, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Bei einer derartigen Anordnung können bereits Pendelungen auch schon dann auftreten, wenn die am Resonanzkreis angelegte Spannung konstant bleibt, d. h. also, wenn vom Resonanzkreis keine Regelwirkung ausgeübt wird. Die Ursache dieser Erscheinungen liegt darin, daß bei Einstellung der. Kennlinie des Resonanzkreises in der Weise, daß diese einen horizontalen oder eingehend horizontalen Bereich besitzt, die bei einer plötzlichen Gleichspannungsänderung vorübergehend wirksame Kennlinie eine negative Statik hat. Infolgedessen treten Pendelungen auf. Verstärkt wird diese Erscheinung noch dann, wenn vom Steuerkreis ein Regeleinfiuß ausgeübt wird, wegen der Trägheit der Regelorgane. Es können daher auch Pendelungen dann auftreten, wenn die Kennlinie stärker ansteigend ist, aber der Steuerkreis auf die an ihm angelegte Spannung regelnd einwirkt. Schaltet man parallel einen Kondensator 8, so kann man diese Pendelungen vermeiden. Die Größe des Kondensators richtet sich nach der Einstellung des Kippkreises und .der Trägheit, mit welcher die zu regelnde Größe der Steuerspannung bzw. dem Steuerstrom folgt (z. B. magnetische Trägheit bei Generatorregelung). Ein Grenzfall ist dabei der, bei dem vor dem Kondensator 8 noch ein Widerstand ro geschaltet ist. Macht man die Ohmsehen Widerstände 9 und ro gleich groß und macht man ferner die Zeitkonstante des den Kondensator 8 enthaltenden Kreises gleich der Zeitkonstante des die Drosselspule 7 enthaltenden Kreises, so verhält sich-bei plötzlichen Änderungen der Gleichspannung dieses Gebilde so, als wäre ein rein Ohmscher Widerstand an den Gleichrichter .4 angeschlossen. Eine Rückwirkung auf das Verhalten des Kippkreises findet also in diesem Falle nicht statt. Unter der Voraussetzung, daß der Kippkreis keine Regelwirkung ausübt und der Kippkreis unter Berücksichtigung des Ohmsehen Widerstandes 9 so eingestellt ist, daß er eine annähernd horizontale Charakteristik im Regelbereich besitzt, würde bei der angegebenen Bemessung gerade keine Pendelung auftreten; wohl würde sie aber auftreten, wenn eine Regelwirkung über Organe ausgeübt wird, z. B. Erregerwicklung des Generators, die Verzögerung besitzen.
  • Macht man den Kondensator 8 etwas größer, so nimmt bei einer plötzlichen Erhöhung der Gleichspannung der Gesamtstrom T zunächst plötzlich zu, steigt dann noch weiter auf einen Scheitelwert an, um dann schließlich auf den Endwert abzunehmen. Das bedeutet, daß bei plötzlichen Netzspannungsänderungen zunächst .eine astatische, dann eine positiv statische und schließlich wieder die astatische Regelkurve gilt. Der Eisenresonanzkreis versucht also zunächst eine. große Änderung -der zu regelnden Größe herbeizuführen, dann eine kleine (Abwarten der Regelauswirkung) und schließlich entsprechend der statischen Kurve (horizontaler Teil der Charakteristik) eine sehr große Änderung hervorzurufen. Würde beispielsweise, wie angenommen, die Induktivität 7 die Vormagnetisierungswicklung einer Drosselspule sein, so würde an der Vormagnetisierungswicklung dieser Drosselspule zunächst eine hohe Spannung liegen, die dann vermindert wird (Abwarten der Regelauswirkung) und schließlich entsprechend einer statischen Regelung wieder ansteigt. Mit dieser Anordnung könnte man auch regeln, wenn der Kippkreis auf eine geringe negative Statik im Regelbereich eingestellt ist. Die Einstellung auf negative Statik hat den Vorteil, daß die Spannung bzw. die zu regelnde Größe noch genauer konstant gehalten werden bzw. ein größerer Bereich des Kippkreises ausgenutzt werden kann.
  • Soll der erste Sprung in der Steuerspannung nicht zu hoch werden, so kann man bei der angegebenen Schaltung den in Reihe zum Kondensator 8 liegenden Widerstand ro verkleinern; dann springt die Regelspannung zunächst auf einen durch diesen Widerstand begrenzten Wert, fällt dann ab und steigt schließlich wieder an. Bei plötzlicher Verringerung der an dein Resonanzkreis liegenden Spannung springt die Steuerspannung zunächst auf einen kleinen Wert, steigt dann an und fällt schließlich wieder ab.
  • Will man den V erlauf ,der Steuerspannung ändern; so kann man die Größe des Kondensators ändern oder den Ohmschen Widerstand, der vor dem Kondensator liegt. Man kann auch mehrere Reihenschaltungen voll Kondensatoren und Widerständen parallel zum Gleichrichter legen, wobei man die Kondensatoren oder die Widerstände oder beide der verschiedenen Reihenschaltungen verschieden groß machen kann.
  • Das Vorschalten eines Ohmschen Widerstandes vor den Kondensator kann nicht nur dann angewendet werden, wenn die Steuerspannung auf eine Induktivität wirkt, sondern auch dann, wenn sie auf einen Ohmschen Widerstand wirkt. Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, daß die gleichgerichtete Kondensatorspannung als Steuerspannung zur Regelung benutzt wird, sondern man könnte auch z. B. die Wechselspannung des in Reihe zur gesättigten Drosselspule liegenden Kondensators verwenden. Verwendet man aber die gleichgerichtete Kondensatorspannung, dann wird man vorzugsweise an denselben Gleichrichter, der die Steuerspannung liefert, auch den Kondensator 8 und gegebenenfalls den Widerstand io anschließen.
  • Durch die beschriebenen Anordnungen kann man eine außerordentlich genaue Regelung erhalten, ohne daß Überregelungen oder Pendelungen auftreten. Bei der Einstellung des Kippkreises ist darauf zu .achten, daß auch der an den Gleichrichter angeschlossene Ohmsche Widerstand, wenn nicht mit ihm ein Kondensator in Reihe geschaltet ist, bei der Abstimmung zu berücksichtigen eist. Der Kondensator selbst und der mit ihm in Reihe liegende Widerstand dagegen wirken nur bei vorübergehenden Veränderungen.
  • Bei der Erläuterung war angenommen worden, daß die Kennlinie im Regelbereich horizontal verläuft, es wurde deshalb von einer asiatischen Regelung -gesprochen. Die Erfindung kann aber auch angewendet werden, wenn die Kennlinie etwas ansteigt oder, wie bereits auch früher erwähnt, sogar wenn sie eine negative Statik besitzt. Auch hier werden durch Anwendung der Erfindung Überregelungen und Pendelungen vermieden. Die Größe des Widerstandes und des Kondensators -und des mit ihm gegebenenfalls in Reihe liegenden Widerstandes richtet sich nach der Einstellung des Resonanzkreises und der Trägheit, mit der die vom Eisenresonanzkreis ausgeübte Regelwirkung die zu regelnde Größe beeinflußt. In -Fig.4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für die Generatorregelung dargestellt. ii ist der Synchrongenerator, dessen Erregerwicklung 12 über einen Gleichrichter 16, der z. B. aus vier Trockengleichrichtern in Graetzscher Schaltung bestehen kann, gespeist wird. Dieser richtet die Summe zweier Spannungen gleich, und zwar einer stromabhängigen, die von dem mit Luftspalt versehenen Transformator 13 erzeugt wird und einer von der Belastung nahezu unabhängigen Spannung, die vbn .dem Transformator 14 geliefert wird. Parallel zum Gleichrichter auf der Wechselstromseite liegt eine Drosselspule 15, deren Gleichstromwicklung 17 von einem Gleichrichter 18, der z. B. aus vier Trockengleichrichtern in Graetzscher Schaltung besteht, gespeist wird. Die Erregung des Gleichrichters 18 erfolgt durch den aus der eisenhaltigen Drosselspule i9 und dem Kondensator 2o bestehenden Reilienresonanzkreis, der von der Spannung des Netzes über eine Drosselspule 23 gespeist wird. Parallel zum Resonanzkreis liegt ein Kondensator 24. Der aus der Drosselspule 23 und dem. Kondensator 24 bestehende Resonanzkreis hat die Aufgabe, bei Frequenzänderungen die Spannung an dem aus der gesättigten Drosselspule i9 und dem Kondensator 2o bestehen-,den Kreise konstant zu halten und ferner die Oberwellen fernzuhalten. Zum Unterschied von den früheren Anordnungen wird hier der Gleichrichter 18 nicht allein von der Kondensatorspannung beeinflußt, sondern noch von einer Zusatzspannung, welche der gesättigten Drosselspule i9 entnommen wird und die so gewählt ist, daß die Steuerspannung in dem Gebiet Null ist, in welchem die Drosselspule ungesättigt ist.
  • In Fig.5 ist der Teil der Drosselspannung UD, der mit der Spannung UC die Steuerspannung Ust ergibt, mit UD bezeichnet. Man sieht, daß erst dann, wenn sich die Netzspannung dem Wert nähert, welcher der horizontalen Kennlinie entspricht, eine Steuerspannung auftritt, .die bei geringer Vergrößerung der Netzspannung sehr stark ansteigt. ,Parallel zum Gleichrichter 18 liegt ein Widerstand 2 1 in Reihe mit einem Kondensator 2a. Diese werden so bemessen, daß keine Pendelungen oder Überregelungen auftreten. Bei der Bemessung ist dabei zu berücksichtigen; daß die Regelung verzögert ist, d. h. daß eine Änderung der Steuerspannung nicht sofort eine Änderung der Netzspannung auslöst, sondern daß die Änderung der Netzspannung erst zeitlich wegen der Trägheit des Erregerkreises nachfolgt.
  • Man könnte auch beispielsweise bei dieser Anordnung vom Strom der eisenhaltigen Drosselspule über Gleichrichter eine Drosselspule als Energiespeicher speisen. Auch dadurch würde man Pendelungen vermeiden.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Anordnung nach der Erfindung nicht darauf beschränkt, d@aß eine Spannung konstant gehalten wird. Will man eine andere Größe konstant halten, beispielsweise die Temperatur eines elektrischen Ofens, so wird man diese in eine Spannung umwandeln und diese Spännung auf den Resonanzkreis zur Einwirkung bringen, der beispielsweise über Gleichrichter eine Drosselspule beeinflußt, die den Heizstrom für den elektrischen Ofen, dessen Temperatur konstant gehalten werden soll, regelt.
  • Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde die Erfindung bei einem Reihenresonanzkreis angewendet. Sie kann aber auch sinngemäß für andere Resonanzkreise angewendet werden. Beispielsweise könnte man einen Steuerkreis verwenden, der aus der Parallelschaltung eines Kondensators und einer eisenhaltigen Drosselspule besteht, wobei in Reihe dazu ein Widerstand angeschlossen ist. Dieser Widerstand kann beispielsweise so bemessen werden, daß in Abhängigkeit von der gesamten an diesem Kreis herrschenden Spannung .der aufgenommene Strom annähernd horizontal im kapazitiven Bereich verläuft. Nimmt man die an dem Vorschaltwiderstand herrschende Spannung als Steuerspannung, indem man sie beispielsweise gleichrichtet, so würde bei einer geringen Änderung der an dem Steuerkreis herrschenden Spannung sich die Steuerspannung außerordentlich stark ändern. Auch hier könnte man, ähnlich wie früher beschrieben, dadurch, daß man parallel. zum Gleichrichter einen Kondensator und gegebenenfalls noch .dazu in Reihe einen Widerstand legt, erreichen, daß die vorübergehend wirksame Kennlinie eine positive Statik besitzt. Man würde also auch hier vorübergehend die Kennlinie des Steuerkreises durch diesen Energiespeicher verändern.
  • In sinngemäßer Weise kann auch die Erfindung für andere Steuerkreise, die wenigstens eine eisenhaltige Drosselspule und einen Kondensator aufweisen, angewendet werden und auch beispielsweise für Steuerkreise, bei denen die Veränderliche der dein Steuerkreis zugeführte Strom ist.
  • Um zu verhindern, daß bei Auftreten sehr hoher Spannungen am Resonanzkreis der Gleichrichter, der als Energiespeicher meist verwendete spannungsempfindliche Elektrolytkondensator und der Resonanzkreis (z. B. 19, 2o in Fig. d.) überlastet werden, kann man noch zur Spannungs- und Strofnbegrenzung eine weitere gesättigte Drosselspule vorsehen. Beispielsweise kann man bei der Anordnung nach Fig. .t parallel zum Gleichrichter auf der Wechselstromseite eine Drosselspule schalten, die bei sehr hoher an ihr liegender Spannung sich sättigt und dadurch den Spannungsanstieg begrenzt. In Fig. 4. liegt diese Drosselspule parallel zum Gleichrichter und ist mit 26 bezeichnet. Sie ist im normalen Betrieb ungesättigt und vermindert etwas die Wirkung der Kapazität ig, was bei der Abstimmung mitzuberücksichtigen ist. Sie könnte aber auch beispielsweise als Spartransformator zur Lieferung der Spannung des Gleichrichters 18 dienen, indem bei der Anordnung nach Fig. .4 der Gleichrichter 18 an eine Anzapfung der Drossel i8 angeschlossen wind.
  • Der von dem Kippkreis gespeiste Ohmsche Widerstand besteht meist aus dem Widerstand der aus Kupfer bestehenden Vormagnetisienungswicklung und dem Gleichrichterwiderstand selbst, die stark temperaturabhängig sind und zum Teil der Alterung unterworfen sind. Dadurch können beträchtliche Regelfehler auftreten. Für das Einhalten einer bestimmten Regelkennlinie ist es wesentlich, daß die im Kippkreis vorhandenen, vom Strom abhängigen Verluste prozentual möglichst wenig von sonstigen physikalischen Größen abhängen. Man schaltet daher im einfachsten Fall, z. B. bei der Anordnung nach F ig. 3, einen konstanten Verlustwiderstand auf der Wechselstromseite des Gleichrichters parallel (kleiner Ohmbetrag) oder in Reihe (großer Ohmbetrag) mit demselben. Dadurch wird sowohl die Vormagnetisierungsleistung und die Gleichrichterverlustleistung nur ein Bruchteil, z. B. 1/'3, von der gesamten Verlustleistung des Kippkreises. Die Vorsch.altung eines Ohmschen Widerstandes vor den Gleichrichter kann auch beispielsweise angewendet werden bei der oben beschriebenen Anordnung, bei der der Steuerkreis aus der Parallelschaltung einer Kapazität und einer Drosselspule und einem zu dieser Parallelschaltung in Reihe liegenden Widerstand besteht und die Spannung dieses Widerstandes gleichgerichtet wird. Man könnte auch diesen Widerstand im Verhältnis zum Gleichrichterwiderstand klein wählen. Auch bei anderen Steuerkreisen kann man die relative Änderung des wirksamen Ohmschen Widerstandes des gesamten Regelkreises durch Ohmsche Zusatzwiderstände verringern.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Regelung technischphysikalischer Betriebsgrößen mit Hilfe eines aus einer eisenhaltigen Drosselspule und einem Kondensator, z. B. aus der Reihenschaltung beider, bestehendenSteuerkreises, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Überregelungen bzw. Pendelungen ein Energiespeicher über Gleichrichter von einer Größe dieses Steuerkreises beeinflußt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Energiespeicher ein Kondensator dient.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Kondensator ein Ohmscher Widerstand geschaltet ist.
  4. 4.. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Reihenschaltungen von Kondensator und Widerständen an den Gleichrichter angeschlossen sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungs- und Strombegrenzung eine weitere gesättigte Drosselspule verwendet wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Gleichrichter auf der Wechselstromseite eine Drosselspule liegt, die bei hoher Spannung gesättigt ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung ,demselben Gleichrichter entnommen wird, an welchem .der Energiespeicher angeschlossen ist. B. Anordnung nach Anspruch i mit einem aus einer eisenhaltigen Drosselspule und einem -in Reihe dazu liegenden Kondensator bestehenden Steuerkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter nicht nur von der Spannung des Kondensators, sondern noch von einem Teil der Drosselspannung erregt wird. g. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Änderung des wirksamen Ohmschen Widerstandes des Kippkreises durch Ohmsche Zusatzwiderstände verringert ist. io. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines Frequenzfehlers dem Steuerkreis ein Resonanzkreis vorgeschaltet ist.
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