DE686525C

DE686525C - Doppelwandige Spundbohle

Info

Publication number: DE686525C
Application number: DE1936I0054877
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-04-29
Filing date: 1936-04-29
Publication date: 1940-01-11

Description

Doppelw;"e Spundhohle Die Erfindung betrifft eine doppelwandige Spundbohle, die aus zwei Flanschen und einem Stegeisen besteht.
Bei den bekannten doppelwandigen Spundbohlen dieser Art sind die Flansche starr. Beim Rammen wird der Erdkern in den Zellen zusammengepreßt, und die Bohlen werden dadurch leicht aus dem Lot und auch aus der Wandflucht gedrückt. Um solche Fehler wieder auszugleichen, muß man zu Keilbohlen greifen, die in der Handhabung unbequem und außerdem kostspielig sind.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden. Die neue Spundbohle zur Herstellung von Kastenspundwänden besteht aus zwei gebogenen Flanschen und einem Stegeisen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlenflansche eine Form haben, die bei etwa auftretendem Innendruck eine Streckung der Flansche in der Längsrichtung der Wand zuläßt, also z. B. in bei einfachen Spundwänden bekannter Weise im Querschnitt wellenförmig gebogen sind.
Die Flansche können also in Wandrichtung etwas nachgeben, so daß die Schlösser nicht überbeansprucht werden und nicht aufspringen. Durch die angegebene Wellenform ist die Bohle während des Rammens in der Lage, dem Zug von in der Spitze der Bohle angebrachten Seilen nachzugeben, so daß man ohne Paßbohlen Rammungenauigkeiten ausgleichen kann. Die Wellen der Bohlen können zudem milden Mitteln der Baustelle entweder gestreckt oder gestäitcht werden, so daß man in der Lage ist, auf einfachste Weise Keilbohlen mit geringem Anzug herzustellen. Auch ist ein gewelltes Flanscheisen gegenüber Bodenhindernissen widerstandsfähiger als ein glattes Eisen, welches leichter ausbeult oder einreißt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel angegeben: i sind die Stegeisen, 2 die Flanscheisen mit den Wellen 3. Der Steg i ist hier mit den Flanscheisen 2 durch ein aus einem keilförmigen Wulst q. und einer entsprechend geformten Klaue bestehendes Schloß verbunden. Es kann aber auch jede andere Verbindungsform oder auch die Verbindung durch Schweißung gewählt werden. Auch das Schloß 5 zur Verbindung der Flansche 2 ist nur als Beispiel angeführt. Der Steg r kann dicht am Schloß 5 liegen, er kann aber auch mehr nach der Mitte der Flansche hin angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus zwei gebogenen Flanschen und einem Stegeisen zusammengesetzte Sllundbohle zur Herstellung von Kastensptrndwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohlenflansche (2) im Querschnitt Nvellenförmig gebogen sind oder eine ähnliche Form haben, die bei etwa auftretendem Innendruck eine Streckung der Flansche in der Längsrichtung der Wand zuläßt.