DE895277C - Rammbarer staehlerner Pfahl - Google Patents

Rammbarer staehlerner Pfahl

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DE895277C
DE895277C DEP33675A DEP0033675A DE895277C DE 895277 C DE895277 C DE 895277C DE P33675 A DEP33675 A DE P33675A DE P0033675 A DEP0033675 A DE P0033675A DE 895277 C DE895277 C DE 895277C
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DE
Germany
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piles
rods
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steel
pile
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Application number
DEP33675A
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English (en)
Inventor
Erich Dr-Ing Weise
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
    • E02B3/28Fender piles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Rammbarer stählerner Pfahl Der bekannte Holzmangel zwingt in zunehmendem Maße dazu, sich anderer Baustoffe zu bedienen. Das trifft insbesondere für Pfähle zu. Stahl- und Stahlbetonpfähle sind z. B. seit langem bekannt. Sie weisen aber ein gegenüber Holz höheres Elastizitätsmaß auf, so daß Holzpfähle und sonstige Hölzer dort, wo sie bei Konstruktionen Verwendung finden, die so auf Biegung beansprucht werden, daß sie ruckartige Stöße oder Zugkräfte aufzunehmen haben, den entsprechenden Konstruktionsgliedern aus Stahlbeton oder Stahl wegen ihrer größeren Nachgiebigkeit und der damit erhöhten Bremswirkung überlegen sind. Dies trifft dort zu, wo derartige Konstruktionsglieder z. B. ' in Bewegung befindliche Fahrzeuge abzubremsen haben, also beispielsweise bei Leitwerken, Festmachepfählen und Dalben in Wasserstraßen und Häfen. Für derartige Einbauten wurden gewöhnlich Eichenpfähle benutzt. Infolge der Zunahme der Fahrwassertiefen wächst die erforderliche Länge der benötigten Pfähle. Ihre Beschaffung wird daher immer schwieriger. Auch machen Holzschädlinge die Verwendung von Holz gebietsweise unmöglich. Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten, nutzt die günstigeren Festigkeitseigenschaften des Stahles gegenüber Holz aus und steht den bisher verwendeten Holzpfählen auch hinsichtlich der elastischen Nachgiebigkeit nicht nach. Seine Anwendung soll sich nicht auf die Bauaufgaben des Wasserbaues beschränken.
  • Das Wesen der Erfindung wird an Festmachepfählen und Dalben erläutert. Gemäß der Erfindung werden mehrere Stahlstäbe beliebigen Querschnittes, vorzugsweise Hohlprofile, in einem mit einer Stahlspitze versehenen Fußrohr eingespannt, während die freien Enden derselben durch eine nicht schubfeste Verbindung vereinigt sind. Die erforderliche Pfahllänge wird gegebenenfalls durch Zusammenfügen mehrerer Einzelstäbe erreicht, wobei es zweckmäßig ist, an verschiedenen Stellen des Pfahles mehr oder weniger Einzelstäbe vorzusehen. Weiterhin wird empfohlen, die Profilquerschnitte über die ganze Länge des Pfahles so zu gestalten, daß sie an verschiedenen Stellen jedes Einzelstabes verschieden sind. Im Wasserbau sind Reibehölzer zweckmäßig, die es verhindern sollen, daß in Bewegung befindliche Gegenstände den bzw. die Pfähle unmittelbar berühren. Das Fußrohr wird an seinem den Einzelstäben zugewandten Ende mit Haltemitteln versehen, die die vorübergehende Befestigung von Rammmitteln zulassen. So kann man die entsprechend kurzzeitig zu verbindenden Teile nach Art einer Klauenkupplung ausbilden. Mehrere solcher erfindungsgemäß gestalteter Pfähle kann man zu einem Dalben vereinigen. Hier ist es zweckmäßig, die einzelnen Pfähle in einer oder in mehreren horizontalen Ebenen derart durch gelenkig angeschlossene Stäbe miteinander zu verbinden, daß sich die durch äußere Kräfte hervorgerufene Bewegung eines Pfahles auf die übrigen Pfähle in gleicher Weise überträgt.
  • Die gegenüber den bisher verwendeten Stahlpfählen bei gleicher Biegungsbeanspruchung eintretende größere Durchbiegung der erfindungsgemäßen Pfähle ist im Schiffsverkehr insofern von günstigem Einfluß, als damit die auf die Schiffswandungen ausgeübten Stoßkräfte und auch die Zugbeanspruchungen der Trossen in dem für Holzkonstruktionen zutreffenden Rahmen bleiben, ja darüber hinaus noch weiter abgemindert werden können. Soweit außerdem die erforderliche Rammtiefe der Pfähle durch die Größe dieser Kräfte bestimmt wird, läßt sie sich bei den neuen Pfählen gegenüber den üblichen Stahlpfählen verringern.
  • Bekanntlich verhalten sich Die Größe der Durchbiegung ist u. a. umgekehrt proportional dem Produkt E - J. Da weiterhin das Verhältnis von JJW beispielsweise für Kreisflächen oder auch Kreisringflächen o,5 d bzw. o,5 D ist, so bietet sich die Möglichkeit, durch Aufgliederung eines stählernen Pfahles in eine Anzahl schwächerer Stäbe, wie oben bereits erwähnt, und bei Wahrung eines ausreichenden statischen Zusammenwirkens aller Stäbe die notwendige Biegungsfestigkeit sicherzustellen, zugleich aber eine elastische Durchbiegung der erfindungsgemäßen Pfähle zu erreichen, die derjenigen eines Holzpfahles entsprechender Festigkeit nicht nachsteht.
  • Für den Rammvorgang wird ein loses Mantelrohr aufgesetzt, das nach dem Einbringen des Pfahles wiedergewonnen wird.
  • Es sind zwar schon Pfähle oder Dalben bekannt, bei denen die aus kastenförmigen Spundbohlen gebildeten Stäbe auf etwa die Länge des einzurammenden Teiles durch Schloßteile und Verschweißen starr und in ihrem oberen Teil nicht schubfest miteinander verbunden sind, in ihrem statischen Verhalten also dem Pfahl nach der vorliegenden Erfindung im wesentlichen entsprechen.
  • Der Pfahl nach der Erfindung hat jedoch infolge der Anordnung eines gemeinsamen Fußrohres für mehrere Stäbe den bekannten Pfählen gegenüber den Vorteil der einfacheren und zweckmäßigeren Befestigung im Untergrund.
  • Ferner ist es bekannt, den Querschnitt von Pfählen oder Dalben aus starr miteinander verbundenen Stäben dem Momentenverlauf entsprechend verschieden stark auszubilden. In Verbindung mit Pfählen, die wie der Erfindungsgegenstand aus in einem gemeinsamen Fußrohr befestigten Stäben bestehen, ist diese Ausbildung jedoch neu und besonders vorteilhaft wegen der Möglichkeit der gemeinsamen Rammung trotz abgestufter Stablängen.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden in den Abb. i bis ii veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt einen Pfahl, dessen Stäbe unverändert bis zur Oberkante des Pfahles durchlaufen; Abb. 2 zeigt einen Pfahl, bei dem sich die Querschnitte nach oben zu verringern (abschnittsweise oder konisch) ; Abb.3 zeigt eine Anordnung, bei der sich die Stabzahl nach oben zu verringert; Abb. 4 zeigt ein Mantelrohr; Abb. 5 und 6 beziehen sich auf die Abb. i und 2 und zeigen Einzelheiten bei Verwendung von Rohren für die Stäbe; Abb. 7 zeigt einen Schnitt durch den Pfahl der Abb.3. Stäbe aus Rohren; Abb.8 bis io .zeigen Stäbe aus Walzprofilen; Abb. ii zeigt die Zusammenfassung mehrerer Pfähle zu einer Dalbe.
  • Die Stäbe a werden zweckmäßigerweise an Land mit dem Fußteil f vereinigt, z. B. durch Einbetonieren. Möglich ist es auch, die Stäbe an ihrem unteren Ende durch kräftige Stahlbunde zusammenzufassen, die in das Fußrohr genau eingepaßt und mit ihm fest verbunden werden. An den Stellen b werden sie so gehalten, daß sich die einzelnen Stäbe noch gegeneinander bewegen können. An seinem Standort wird der Pfahl abgesenkt, nachdem vorher das Mantelrohr der Abb. 4 zum Rammen auf den z. B. keilförmigen Sitz des Anschlußflansches des Fußrohres aufgesetzt und zentriert wurde. Es empfiehlt sich, die Bunde b, soweit möglich, erst nach dem Einrammen des Pfahles und Entfernen des Mantelrohres anzubringen. Gewöhnlich verdienen Hohlquerschnitte der Stäbe den Vorzug. Vor dem Zusammenbau der Stäbe erhalten sie eine übliche Außenisolierung. Hohlquerschnitte lassen sich an beiden Enden schließen und sind damit innen völlig korrosionssicher.
  • Das Beispiel der Abb. 2 zeigt eine Ausbildung des Pfahles, bei der die Querschnitte entsprechend dem Momentenverlauf abschnittsweise nach oben zu verringert werden. Es lassen sich auch konische Stäbe verwenden. Die Anordnung der Bunde b richtet sich hier nach der Veränderung des Querschnittes.
  • Wie Abb. 3 zeigt, wird die Verringerung des Gesamtquerschnittes in Anpassung an den Momentenverlauf dadurch erreicht, daß nicht alle Stäbe bis nach oben hin durchgeführt werden. Die Längenstaffelung kann beliebig erfolgen.
  • Versieht man das Mantelrohr der Abb. 4 am unteren Ende mit einer konischen Klauenkupplung, durch die beim Aufsetzen des Mantelrohres auf das Fußrohr f durch Drehung der sichere Sitz erreicht wird, der für den Rammvorgang notwendig ist, so läßt sich auch ein Ziehen des Pfahles auf diese Weise erzielen.
  • Die Bunde b halten die Stäbe nicht schubfest zusammen. Sie bestehen aus mehrteiligen Schellen, deren Verbolzungen mit Federringen ausgestattet sind. In geeigneten Fällen lassen sich die Halteglieder der Bunde mit Gelenken, auch mit Doppelgelenken g, ausrüsten, wie es die Abb. 6 zeigt. Zwischen den Stäben, in den Abb. 5 und 6 sind es z. B. Rohre, befinden sich Stützkörper s, die nach Art stählerner Knaggen ausgebildet und einseitig aufgeschweißt sind. Sie sind gewöhnlich nur in den Bundebenen nötig. Wo erforderlich, erhalten die Pfähle Reibehölzer y.
  • An Stelle von Rohren können auch andere Querschnitte, beispielsweise handelsübliche Formstahlwalzprofile, verwendet werden. Beispiele hierfür zeigen die Abb. 8 bis io. Die Abb. 9 und io geben zugleich ein Beispiel dafür, daß man im Bedarfsfalle die Längenstaffelung der Stäbe nicht nur zentral, sondern auch einseitig in bestimmter Richtung (Hauptachse) abgestuft vornehmen kann. Das ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn man es bei Verwendung des erfindungsgemäßen Pfahles als Reibe- und Festmachepfahl in einem Gewässer mit bedeutenden Wasserspiegelschwankungen ohne zusätzliche Maßnahmen vermeiden will, daß Schiffskörper mit ihren Wallschienen festkommen. Die Hauptachsen sind zweckmäßig auf den Pfahl bzw. Dalbenmittelpunkt gerichtet.
  • Bei den Abb. 2 und 3 ergibt sich gegenüber der Abb. i (bei gleicher Pfahlgestaltung auf die untere Länge hin bis zum ersten Bund) eine um bis zu etwa 50 °/o höhere Durchbiegung, während das Einspannungsmoment in der Sohle nur unwesentlich größer ist. Die konstruktive Lösung der erfindungsgemäßen Pfähle gestattet also eine ausgezeichnete Anpassung an die im Einzelfall der Praxis vorliegenden Verhältnisse. Besonders günstig lassen sich neben Winkeleisen (Abb.8 bis io) auch paarweise zusammengenietete Belagstähle oder der Kreuzquerschnitt aus zwei DIN-T-Eisen zur Herstellung solcher Pfähle verwenden. Die Abb. ii zeigt das Grundsätzliche für die Zusammenfassung der erfindungsgemäß gestalteten Pfähle zu einer Dalbe. Dargestellt wurde eine neunpfählige Dalbe. Die Anzahl der Pfähle P richtet sich nach den Verhältnissen des Einzelfalles. Das Wesentliche ist darin zu sehen, daß die Bunde Anschlußbleche erhalten, mit deren Hilfe benachbarte Pfähle durch horizontale Stahlverbindungen gelenkig (g) angeschlossen werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich jede Beanspruchung eines Pfahles auf die übrigen Pfähle überträgt und daß sich alle Pfähle in gleicher Weise bewegen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rammbarer stählerner Pfahl, insbesondere für Leitwerke, Festmachepfähle und Dalben in Wasserstraßen und Häfen, aus mehreren Stäben, die an ihrem unteren Ende etwa auf die Länge des Eingriffs in den Untergrund starr miteinander verbunden sind und in ihrem oberen Teil durch nicht schubfeste Verbindungen vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe, die vorzugsweise aus Hohlprofilen bestehen, in einem mit einer Stahlspitze versehenen, zum Einrammen des Pfahles dienenden Fußrohr eingespannt bzw. schubfest gesichert sind. .
  2. 2. Pfahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilquerschnitte jedes Einzelstabes an verschiedenen Stellen verschieden sind.
  3. 3. Pfahl nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Stäbe an verschiedenen Stellen des Pfahles verschieden ist.
  4. 4. Pfahl nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußrohr an seinem den Stäben zugewandten Ende Haltemittel aufweist, die die vorübergehende Befestigung von Rammmitteln zulassen.
  5. 5. Aus Pfählen gemäß den Ansprüchen i bis 4 zusammengesetzte Dalbe, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Pfähle in einer oder in mehreren horizontalen Ebenen derart durch gelenkig angeschlossene Stäbe miteinander verbunden werden, daß sich die durch äußere Kräfte hervorgerufene Bewegung eines Pfahles auf die übrigen Pfähle in gleicher Weise überträgt. Angezogene Druckschriften Niederländische Patentschrift Nr. 31 233; Larssenhandbuch 1938, S. 369; Die Bautechnik 1936, Heft 33, S. 472.
DEP33675A 1949-02-09 1949-02-09 Rammbarer staehlerner Pfahl Expired DE895277C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961070C (de) * 1954-02-17 1957-03-28 Paul Rehder Dipl Ing Dr Buendeldalben
DE1011365B (de) * 1953-11-30 1957-06-27 Paul Rehder Dipl Ing Dr Mehrpfaehliger Stahldalben
DE1094670B (de) * 1957-10-19 1960-12-08 Phoenix Gummiwerke Ag Staehlerner Dalben mit Prallkoerpern aus Gummi

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL31233C (de) * 1900-01-01

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