DE818174C - Fuehrungs-, Leit-, Streichdalben o. dgl. - Google Patents

Fuehrungs-, Leit-, Streichdalben o. dgl.

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Publication number
DE818174C
DE818174C DEG285A DEG0000285A DE818174C DE 818174 C DE818174 C DE 818174C DE G285 A DEG285 A DE G285A DE G0000285 A DEG0000285 A DE G0000285A DE 818174 C DE818174 C DE 818174C
Authority
DE
Germany
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piles
steel
pile
guide
wooden
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Expired
Application number
DEG285A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Seile
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Gruen & Bilfinger A G
Original Assignee
Gruen & Bilfinger A G
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/20Equipment for shipping on coasts, in harbours or on other fixed marine structures, e.g. bollards
    • E02B3/28Fender piles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Führungs-, Leit-, Streichdalben o. dgl. Dalben für See- und Binnenschiffahrt sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt; je nach der Art ihrer Aufgabe und nach dem vorhandenen Untergrund und der Wassertiefe werden ihre Bauelemente und ihre konstruktive Durchbildung gewählt. Danach hat sich eine Vielfalt von Ausführungen entwickelt und gleichzeitig gezeigt, daß für die Praxis noch viele Mängel zu überwinden sind. Im allgemeinen ist ein Pfahlbündel aus Holz zu weich und zu elastisch, aus Stahl zu hart und zu fest und aus Eisenbeton zu starr.
  • Bei allen bisher aus Rammpfählen hergestellten Dalben hat man sich jeweils immer nur auf einen der drei wesentlichen Baustoffe beschränkt, d. h. für ein und dasselbe Pfahlwerk nur Holzpfähle oder nur Stahlpfähle oder nur Eisenbetonpfähle verwendet.
  • An einer Kombination verschiedener Pfahlstoffe ist man bisher jedoch immer achtlos vorbeigegangen und hat offenkundig nicht erkannt, daß gerade die Verbindung von Holz- und Stahlpfählen für den Bau von Dalben in ähnlicher Weise die Vorzüge ihrer Grundstoffe ausnutzen läßt, wie es in der Verbindung von Stahl und Beton mit weit umfassenderen Anwendungsmöglichkeiten besonders deutlich hervortritt.
  • Nun geht die Erfindung von dem Gedanken aus, die statischen und stofflichen Eigenschaften von Holz- und Stahlpfahl in dem gemeinsamen Verband eines Dalbens so zu vereinigen, daß eine grUtmögliche Ausnutzung der verschiedenartigen Vorzüge in ihrer Zusammenwirkung gewährleistet ist.
  • Während für den Bau von Dalben hauptsächlich der Holzpfahl, wegen seiner leichten und billigen Beschaffung und seiner Nachgiebigkeit gegenüber dem Schiffskörper von alters her bevorzugt, nur schwer durch andere Baustoffe ersetzbar ist, wird erfindungsgemäß ein hölzernes Dalbenpfahlwerk durch Einbau eines oder mehrerer stählerner Hauptpfähle wesentlich verstärkt, wobei der oder die letzteren größere Länge aufweisen als die ersteren.
  • Die Erfindung ist in derZeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es stellt dar Fig. i eine Seitenansicht eines Dalbens nach der Erfindung, Fig. 2 eine Aufsicht auf denselben bei abgeschnittenem Kopf, Fig.3 einen lotrechten Schnitt durch den Kopf des Dalbens in größerem Maßstab, Fig. 4 eine Aufsicht auf diesen Kopf im Maßstab der Fig. 3.
  • Besonders geeignet ist die Kombination nach der Erfindung bei festerem Untergrund, wie z. B. grobem Kies, sandigen und steindurchsetzten Böden, bei denen ein kräftiger Holzpfahl im allgemeinen nicht viel tiefer als 2 bis 3 m eindringen kann, jedoch ein wenig Raum verdrängender und rammfesterer Stahlpfahl, z. B. Breitflanschträger, immer noch erheblich leichter und tiefer einzurammen ist.
  • Werden für einen Dalben nach der Erfindung die äußeren Schrägpfähle a aus Holz und der innere Hauptpfahl b aus Profilstahl, z. B. als Breitflanschträger, gewählt und die Pfähle so angeordnet, wie es z. B. bei einem Fiihrungs-, Leit- oder Streichdalben aus Zweckmäßigkeitsgründen Erfordernis und in Fig. i bis 4 dargestellt ist, so hat der Hauptpfahl b in erster Linie eine Zugkraft, und die Schrägpfähle a haben hauptsächlich Druckkräfte zu übernehmen.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform nach der Erfindung sind an dem Kopf des Hauptpfahles b Anschlagstücke angebracht, z. B. breite Winkel c als Halt für die Köpfe der Holzpfähle a eingeschweißt. d sind die Flanschen und e der Steg des Hauptpfahles, f sind Befestigungsbolzen, und g ist eine bekannte Bandage, welche ebenfalls dazu dient, die Holzpfähle mit dem Stahlpfahl fest zu verbinden.
  • Bei einer solchen Pfahlkombination zeigen sich nun überraschenderweise mehrere wertvolle Vorzüge, wie sie ein Pfahlwerk aus Pfählen nur gleichen Materials nicht aufzuweisen vermag. Sie werden allein durch den Gegenstand der Erfindung ermöglicht und sind im folgenden zusammengefaßt und aufgezählt: i. Der Dalben nach der Erfindung hat als Hauptpfahl b einen Breitflanschträger, Stahlblechpfahl o. dgl., der bei einem geringeren Verdrängungsquerschnitt und größerer Rammfestigkeit sehr viel tiefer gerammt werden kann und infolge dieser größeren Rammtiefe und seiner stärkeren Profilierung weit höhere Zugkräfte aufzunehmen vermag als der dickwandige, rammempfindliche Holzpfahl.
  • z. Bei dem Dalben nach der Erfindung wird durch den stählernen Hauptpfahl b infolge der höheren Qualitäten seines Materials die Biegungs-und Druckfestigkeit des Dalbens wesentlich erhöht.
  • 3. Bei dem Dalben nach der Erfindung behalten die schräg nach außen stehenden Holzpfähle a den Vorteil des homogenen Holzwerkes, nämlich die größere Weichheit und elastische Nachgiebigkeit des Stoffes an sich, was bei der Berührung mit dem Schiffskörper von größter Bedeutung ist.
  • 4. Bei dem Dalben nach der Erfindung ist die Verbindung der Holzpfähle a mit dem Profil des Stahlpfahles b inniger und fester, da sich die Köpfe der Holzpfähle gegen die breiten angeschweißten Winkel c legen und zum Teil zwischen Flanschen d und Steg e so eingepaßt sind, daß ein seitliches Ausscheren, wie es bei den Einkämmungen der Holzböcke vorkommt, undenkbar ist. Auch können die sonst üblichen Verwindungen und Verbiegungen der Bolzen f nicht vorkommen, da sie infolge des geringen Stahlquerschnittes des Hauptpfahles b kürzer sind und durch die angeschweißten Winkel bzw. Konsolen c stark entlastet "-erden. Letztere erzielen eine so einwandfreie Kräfteübertragung, daß die Bockwirkung voll gewährleistet ist und eine Deformierung der Konstruktion nicht eintritt.
  • Keile h sind vorteilhaft zwischen dem Abschlußwinkel c des Zugpfahles und Kopf des Druckpfahles a vorgesehen und ermöglichen durch Nachziehen, die Zug- und Druckpfä lfle immer in fester Verbindung zu halten.
  • Es wird demnach durch den Gegenstand der Erfindung eine Vielzahl von Vorteilen erreicht und damit für den Bau von Dalben ein technisch bedeutender Fortschritt erzielt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHL: i. Führungs-, Leit-, Streichdalben o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Pfähle aus Holz und Stahl gleichzeitig verwendet «-erden, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Stahlpfähle tiefer in den Untergrund eingreifen als die Holzpfähle, ferner die Druckkräfte größtenteils den Holzpfählen und die Zugkräfte den Stahlpfählen zugewiesen sind.
  2. 2. Dalben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Stahlpfahles, wie z. B. beim Breitflanschträger I- oder U-Profil usw., seitliche Öffnungen aufweist, in die sich die hölzernen Druckpfähle mit ihren Köpfen gut einpassen lassen, so daß ein seitliches Ausweichen unmöglich ist.
  3. 3. Dalben nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Öffnungen der I- oder U-Profile usw. durch Anschlagstücke, z. B. angeschweißte @Z'inkel oder Stahlbleche, nach oben abgeschlossen sind, um ein Ausweichen der Druckpfähle nach oben unmöglich zu machen.
  4. 4. Dalben nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Keile (h) zwischen Abschlußwinkel (c) des Zugpfahles (b) und Kopf des Druckpfahles (a) vorgesehen sind und durch Nachziehen ermöglichen, die Zug- und Druckpfähle bei gegenseitiger Verschiebung immer in fester Verbindung zu halten.
DEG285A 1949-11-01 1949-11-01 Fuehrungs-, Leit-, Streichdalben o. dgl. Expired DE818174C (de)

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DE818174C true DE818174C (de) 1951-10-22

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DEG285A Expired DE818174C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Fuehrungs-, Leit-, Streichdalben o. dgl.

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