DE734616C

DE734616C - Gewalztes Verbindungseisen fuer Spundbohlen

Info

Publication number: DE734616C
Application number: DED82404D
Authority: DE
Inventors: Konrad Glebe
Original assignee: Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Current assignee: Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Priority date: 1940-03-30
Filing date: 1940-03-30
Publication date: 1943-04-20

Description

Gewalztes Verbindungseisen für Spundbohlen Gegenstand der Erfindung ist ein gewalztes Verbindungseisen für Spundbohlen, welches ohne besondere Nachbearbeitung sowohl als Eckeisen für die Bildung von Ecken in beliebigem Winkel und in beliebiger Richtung als auch als Abzweigeisen für die Bildung von Abzweigen in beliebigem Winkel Verwendung finden kann.
Bisher sind die als Eckeisen dienenden meisten Bauelemente durch Schweißen- oder Nieten hergestellt; diese Arbeits«#ieise war unwirtschaftlich. Es sind auch gewalzte Eckeisen bekannt. Diese sind jedoch nur verwendbar zur Bildung .einer Ecke nach einer bestimmten Richtung und in beschränktem Winkel. Ecken mit sehr spitzem oder sehr sttm-ipfem Winkel können damit nicht gebildet werden; in solchen Fällen muß wieder auf genietete Eckbohlen zurückgegriffen werden. Auch als Anschlußeisen sind diese bekannten Eckeisen kaum verwendbar; es müssen dann vorher die nicht benutzten Schloßteile abgeschnitten werden. Es werden deshalb neben diesen Eckeisen noch besondere Anschlußeisen verwendet. Infolgedessen müssen immer mindestens drei verschiedene Verbindungseisen vorrätig gehalten werden, nämlich Eckeisen für die eine Richtung, Eckeisen für die andere Richtung und Anschlußeisen. @ Das ist auch deshalb ungünstig, weil die bekannten Eckeisen verhältnismäßig großen Querschnitt haben, also für die Vorrätighaltung große Eisenmengen benötigt werden.
Das gewalzte Verbindungseisen für Spundbohlen nach der Erfindung ist durch seine besondere Ausbildung in gleicher Weise als Eckeisen .nach beliebiger Richtung und in beliebigen Winkeln sowie als Anschlußeisen verwendbar. Dieses Verbindungseisern weist, wie auch die bekannten Eckeisen, zwei winklig zueinander angeordnete Schloßteile auf. Diesle Schlösser sind erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die Klauen der an den Enden eines kurzen Steges angeordneten Schloßteile sich in der Stegrichtung nach entgegengesetzten Richtungen erstrecken und mit glatten äußeren Stirnflächen versehen sind.
In der Zeichnung ist das Verbindungseisen nach der Erfindung in Abb. r im Querschnitt dargestellt.
Die beiden Schlösser a und b sind durch den verhältnismäßig kurzen Steg c miteinander verbunden. Dieser Stege kann je nach dem Winkel der herzustellenden Verbindung nach der einen oder anderen Seite abgebogen sein. Die SChloßteile a und b sind an den Enden dis kurzen Steges c angeordnet, erstrecken sich in der Stegrichtung nach entgegengesetzten Richtungen. und ihre glatten äußeren Stirnflächen ft sind zum Anschweißen des Eisens als Anschlußeisen nach der einen oder anderen Richtung geeignet. Je nach der Art der verwendeten Spundwandeisen können natürlich auch Schlösser anderer Form vorgesehen sein.
Die Abb.2 bis 7 zeigen verschiedene Anwendungsmöglichkeiten dieses Verbindungseisens.
In den Abb. 2 und 3 ist die Spundbohle e mit der Spundbohle f durch das Verbindungseisen ä in rechtem Winkel verbunden, und zwar in Abb.2 nach unten, in Abb.3 nach oben. Beide Verbindungen sind also mit dem gleichen Verbindungseisen möglich, wobei einmal das Verbindungseisen mit dem Schloßteil a, das andere Mal mit dem Schloßteil b in den Schloßteil der Spundbohle e eingesetzt ist.
Die Abb. 4 zeigt eine der Abb. 2 entsprechende Verbindung in einem stumpfen Winkel, die Abb.5 eine gleiche Verbindung in einem spitzen Winkel.
Die Abb.6 und 7 sind Beispiele für die Anwendung des Eisens als Abzweigeisen, und zwar zeigt Abb.6 einen Abzweig in rechtem Winkel, Abb. 7 -einen Abzweig in spitzem Winkel. Das Eisen g ist mit der Stirnseite des einen Schloßteiles an die Spundbohle e angeschweißt. Infolge der niedrigen Querschnittsförm des Eisens kann die Bohle mit dem angeschweißten Eisen gerammt werden, ohne daß eine Gefahr für die Schweißnähte besteht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gewalztes Verbindungseisen für Spundwände mit zwei winklig zueinander angeordneten Schloßteilen für Spundbohlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen bzw. Wulste der an den Enden eines kurzen Steges (c) angeordneten Schloßteile (a,b I sich in der Stegrichtung nach entgegengesetzten Richtungen erstrecken und mit glatten äußeren Stirnflächen (h) versehen sind.