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In ein Wasserbecken einsetzbarer Zimmerspringbrunnen Zusatz zum Patent
686 2o3 Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung und weitere Ausbildung eines
in ein Wasserbecken einsetzbaren Zimmerspringbrunnens mit einer durch einen Elektromotor
angetriebenen Membranpumpe, einem Kippschalter und einem bis auf die Wassereintritts-
und Strahlaustrittsöffnung vollkommen geschlossenen zweiteiligen Gehäuse nach Patent
686 203.
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Das Wesen der Zusatzerfindung liegt insbesondere in einem vereinfachten
Aufbau des Zimmerspringbrunnens und in einer derartigen Ausbildung, daß beim Auswechseln
der Batterie die gesamte Betriebseinrichtung des Springbrunnens vollkommen unberührt
bleibt, was bei dem Zimmerspringbrunnen nach dem Hauptpatent nicht der Fall ist.
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Wesentlich für den Zimmerspringbrunnen gemäß der Zusatzerfindung ist
zunächst, daß die gesamte Betriebseinrichtung des Springbrunnens, wie insbesondere
der Elektromotor und die Membranpumpe mit Antriebsgetriebe sowie die elektrischen
Batterien, von einer "Zwischenplatte zwischen den beiden Teilen des Gehäuses derart
getragen werden, daß die Batterien auswechselbar auf der Unterseite dieser Platte
angebracht sind, während die Teile der Betriebseinrichtung auf der Oberseite der
Platte starr befestigt sind.
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Wesentlich für den neuen Zimmerspringbrunnen ist ferner, daß er für
die Wasserführung ein in der Mitte der Tragplatte bzw. Zwischenplatte eingesetztes
Wasserführungsrohr aufweist, das mit zwei übereinanderliegenden Kugelventilen ausgerüstet
ist, von denen das untere das Ansaugventil und das obere das Druckventil der Membranpumpe
bildet, und deren Zwischenraum mit dem Gehäuse der neben dem Wasserführungsrohr
auf der Zwischenplatte angeordneten Membranpumpe in Verbindung steht.
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In das untere Ende des Wasserzuführrohres ist der Wassereinlaufstutzen
eingeschraubt, der von trichterförmiger Gestalt ist und im Innern einer entsprechenden
Einbauchung des unteren Gehäuseteiles liegt, während in das obere Ende des Wasserführungsrohres
das untere Ende eines aus dem Windkessel in dem oberen Gehäuseteil vorstehendes
Rohr geschraubt ist, dessen Inneres mit dem Windkessel in Verbindung steht und auf
dessen nach oben aus dem Gehäuse heraustretendes
Ende die Strahldüse
aufgeschraubt ist.
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Durch das mittlere Wasserführungsrohr werden so sämtliche Teile des
Gehäuses, die Zwischenplatte und der Wassereinlaufstut: zusammengehalten, was einerseits
einen fachen Zusammenbau und andererseits eire' einfaches Auseinandernehmen der
Vorrichtung bzw. Abnehmen des unteren Gehäuseteiles zwecks Einsetzens neuer Batterien
ermöglicht.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Zimmerspringbrunnens
entsprechend der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt durch den Springbrunnen nach I-I der
Fig.2.
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Fig.2 zeigt eine Aufsicht auf den Zimmerspringbrunnen bei abgenomtDnenem
oberem Gehäuseteil.
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Fig.3 zeigt eine Seitenansicht gegen die Membranpumpe und den Antriebsmotor.
Fig.4 ist ein Schnitt nach IV-IV der Fig. 2. Fig.5 ist ein Schnitt durch eine Einzelheit
nach V-V der Fig.2 und Fig. 6 zeigt eine Unteransicht auf die Tragplatte mit eingesetzter
Batterie.
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Der dargestellte Zimmerspringbrunnen weist ein sich aus einem schüsselförmigen
Unterteil i und einem halbkugelförmigen Oberteil :2 zusammensetzendes Gehäuse auf,
zwischen dessen Teilen i und 2 eine Zwischenplatte 3, die z. B. aus einem Preßstöff
besteht, unter Zwischenanordnung eines Gummiabdichtungsringes 4. angeordnet ist.
Die Zwischenplatte 3 weist eine von einem hülsenförmigen oberen Ansatz 5 umgebene
mittlere Bohrung 6 auf. Mit der Zwischenplatte 3 ist der Pumpenkörper 7 einer Membranpumpe
aus einem Stück gebildet, dessen Innenraum durch eine Bohrung 8 mit dem Hohlraum
6 in Verbindung steht. Auf der Zwischenplatte 3 ist der zum Antrieb der Membranpumpe
dienende Schwachstrommotor 9 befestigt, der bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
als Feldmagnet einen Hufeisenmagneten aufweist und dessen Motorachse io senkrecht
steht und aus dem oberen Lagerschild i i des Motors herausragt. Das untere Lagerschild
12 des Elektromotors liegt auf der Unterseite der Platte 3 und enthält die beiden
Anschlußklemmen 13,
14. Der Schwachstrom-Elektromotor kann irgendeine geeignete
Ausbildung erhalten-Die Membran der Membranpumpe wird von einer Gummischeibe 15
gebildet, die auf dem Pumpengehäuse 7 aufruht und durch einen zweckmäßig ebenfalls
aus Preßstoff bestehenden Ring 16 festgeklemmt wird. Um .eine gute Abdichtung der
Membran 15 zu erzielen, ist das Pumpengehäuse 7 mit einer Ringnut und der Deckelring
16 mit einer entsprechenden vorspringenden ringförmigen Wulst versehen, wie dies
Fig. i deutlich zeigt. An der Membran 15 sitzt eine Kolbenscheibe 16" die sich aus
zwei Hälften zusammensetzt, die zwecks Abdichtung ebenfalls wieder `Zit Wulst und
Ringnut ineinandergreifen. A n der Kolbenscheibe 16" ist die Kolben-..Stange 17
befestigt, die an dem kürzeren Arm 18 eines Winkelhebels 18, i9 angelenkt ist, der
bei 2o in einem den Deckelring 16 überbrückenden und auf diesem festgeschraubten
Stück 2i aus Metall von zweckmäßig U-förmigem Querschnitt schwenkbar gelagert ist.
An dem Arm i9 des -Winkelhebels 18, i9 greift gelenkig eine Schubstange 22 an, derart,
daß eine Drehung der Schubstange 22 gegenüber dem Arm i9 des Winkelhebels 18, i9
um eine senkrechte Achse möglich ist. Die Schubstange z2 umgreift mit ihrem anderen
gabelförmig gestalteten Ende einen schalenförmigen Körper 23, der fest auf einem
Kurbelzapfen 24 sitzt; der exzentrisch zu der Mittelachse aus einem Zahnrad 25 nach
oben herausragt. Das Zahnrad 25 ist auf dem Lagerschild ri um einen Zapfen 26 drehbar
gelagert und umgreift diesen Zapfen mit einem nabenförmigen oberen Ansatz 27, so
daß das Zahnrad 25 gegen Verschwenkungen gesichert ist. Eine derartige Lagerung
des Zahnrades 25 ist dadurch ermöglicht, daß die Schubstange 22 nicht unmittelbar
an dem Kurbelzapfen 24 angreift, sondern an dem Schalenkörper 23, der stets um den
nabenförmigen Ansatz 27 des Zahnrades 25 herumgreift. Die Schubstange 22 ist mit
dem Schalenkörper 23 um eine waagerechte Achse schwenkbar verbunden.
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Zum Antrieb des Zahnrades 25 dient ein Untersetzungszahnradgetriebe
mit den Zahnrädern 28, 29, 30, von denen das Antriebsrad 3o auf der Motorachse io
sitzt. Bei eingeschaltetem Motor 9 erhält demnach die Membran 15 der Membranpumpe
durch das beschriebene Getriebe eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung.
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Im Innern des hülsenförmigen Ansatzes 5 der Zwischenplatte 3 ist ein
Wasserführungsrohe 3 1 angeordnet, daß mit einem Ansatz 32 unter Zwischenanordnung
eines Gummiringes 33 die Zwischenplatte 3 untergreift. Im Innern dieses Wasserführungsrohres
31 sind zwei Kugelventile angeordnet. Die zweckmäßig aus Metall bestehende
Kugel des unteren Ventils ist mit 34 und die zweckmäßig aus Hartgummi bestehende
Kugel des oberen Ventils ist init 35 bezeichnet. Die Aufwärtsbewegung der Kugel
35 ist durch einen das Wasserführungsrohr durchsetzenden Stift 36 begrenzt.
Zwischen den beiden Kugeln 34, 35 ist das Wasserführungsrohr mit einer Anzahl Durchbohrungen
37 versehen, die mit einem äußeren ringförmigen Raum 38 der
Bohrung
6 in Verbindung stehen, in den die Durchbohrung 8 des Pumpengehäuses mündet. Bei
einem Betriebe der Membranpumpe arbeitet das untere Ventil mit der Kugel 34 als
Ansaugventil und das obere mit der Kugel 35 als Druckventil.
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In das untere Ende des Wasserführungs= rohres 3 i ist das obere Rohrstück
39 eines trichterförmigen Einlaufstutzens q.o eingeschraubt, der im Innern einer
entsprechenden Eindrückung 41 des unteren Gehäuseteiles i liegt und über die untere
Begrenzungsebene des Gehäuseteiles i hinausragt, der von zweckmäßig kugelförmigen
Füßen 4.2 getragen wird. Am unteren Ende ist der Einlaufstutzen ¢o durch ein Sieb
43 abgeschlossen, das sich zweckmäßig aus einem mittleren Feinsieb und je einem
auf jeder Seite des Feinsiebes angeordneten gröberen Sieb zusammensetzt, so daß
die gröberen Siebe das Feinsieb gegen Beschädigungen schützen. Zur Befestigung des
Siebes im Einlaufstutzen q.o dient zweckmäßig ein Sprengring 44. Zur Abdichtung
der Verbindung zwischen dem Einlaufstutzen 39, 4-o und dem Wasserführungsrohr 31
dient ein Gummiring 4.5. In das obere Ende des Wasserführungsrohres 3 1 ist
das mit Gewinde versehene untere Ende eines Rohres 46 eingeschraubt, das nach oben
aus dem Gehäuseteil e herausragt. Durch eine Zwischenwand 47 ist in dem oberen Gehäuseteil
2 ein Windkessel 4.8 gebildet, dessen Inneres mit dem Innenraum des Rohres 46 durch
eine Bohrung 4.9 in Verbindung steht. Bei in das Wasserführungsrohr 31 eingeschraubtem
Rohr 46 ruht die Wand 4.7 unter Zwischenanordnung eines Gummiringes 5o auf dem Stutzen
5 der Zwischenwand 3. Auf das aus dem Gehäuseteil e nach oben herausragende Ende
des Rohres 46 ist eine mit einer oder mehreren Bohrungen versehene Düse 51 geschraubt.
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Zur Anbringung der aus drei Einzelbatterien in Hintereinanderschaltung
bestehenden Stromquelle für den Elektromotor 9 sind auf der Unterseite der Zwischenplatte
3 die drei federnden Klemmen 52, 53 und 54 sowie die drei Anschlußstücke 55, 56,
57 befestigt, derart, daß nach dem Einsetzen der drei Batterien 58 diese in Hintereinanderschaltung
liegen. Von dem Befestigungskörper 59 des federnden Anschlußstückes 52 führt eine
Leitung 6o unmittelbar zu der einen Klemme 13 des Elektromotors 9.
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Die andere Klemme 1q. ist über einen Kippschalter 61, der insbesondere
in Fig. q. dargestellt ist, mit dem anderen Pol, dem Anschlußstück 55, verbunden.
Der Kippschalter 61 besteht aus einer Schiene 62 von etwa U-förmigem Querschnitt,
die bei 63 in einem Bock 66 schwenkbar gelagert ist und eine Laufkugel 64 enthält.
Der Bock 66 ist mit zwei Ansätzen 67 auf die Zwischenplatte 3 geschraubt. An der
Schiene 62 sitzt eine über die Drehachse 63 sich nach unten erstreckende Zunge 65,
die entweder gegen eine Einstellschraube 68, die in die Längswand des Bockes .:66
eingeschraubt ist, oder gegen einen Kon-"taktstift 69 anliegt, der unter Zwischenanordnung
zweier Isolierplatten 70 von der entsprechend ausgesparten anderen Querwand
des Bockes 66 gehalten wird. Zu dem Kontaktstift 69 führt eine Leitung 71 von dem
Polstück 55, während die Schiene 62 durch eine Leitung 72 mit dem Bock 66 in dauernder
Verbindung steht und dieser durch die Leitung 73 mit der Klemme 14 des Motors verbunden
ist.
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Bei einer Stellung des Kippschalters 61 entsprechend -Fig. q. ist
demnach der Stromkreis unterbrochen, während nach einem Kippen der gesamten Vorrichtung,
wobei die Kugel 64 nach dem anderen Ende der Schiene 62 rollt, was eine Verschwenkung
der Schiene 62 zur Folge hat, die Zunge 65 gegen den Kontaktstift 69 zur Anlage
kommt und hierdurch der Stromkreis hergestellt wird. Das Ein- und Ausschalten des
Stromkreises kann also von außen her ohne Öffnen der Vorrichtung durch Kippen derselben
in der einen oder anderen Richtung vorgenommen werden.
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Nach Einschalten des Motors arbeitet die Membranpumpe, wodurch das
Wasser durch den Stutzen q.o angesaugt und entweder in den Windkessel 48 oder unmittelbar
aus der Düse 51 strahlförmig herausgeschleudert wird, wobei der Windkessel
48 dafür sorgt, daß trotz der stoßweisen Arbeit der Membranpumpe ein gleichmäßiger
Strahl aus dem Düsenstück 51 herausgeschleudert wird.
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Irgendwelche Feuchtigkeit kann bei einem in den Wasserbehälter eingesetzten
Springbrunnen in das Innere des Springbrunnens nicht eintreten, da dies die verschiedenen
obenerwähnten Dichtungen verhindern.
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Ist es nach Aufbrauchen der Batterien 58 notwendig, diese zu ersetzen,
so ist es nur erforderlich, den Stutzen 4.o abzuschrauben, worauf sich der Gehäuseteil
i abnehmen läßt und neue Batterien an der Unterseite der Tragplatte 3 befestigt
werden können, ohne daß hierdurch irgendwelche Teile der Betriebseinrichtung des
Springbrunnens auseinandergenommen werden müssen.