DE686101C

DE686101C - Verfahren zum Ausgleichen der zwischen den Rinnenwaenden und der Rinnenmitte bestehenden unterschiedlichen Stroemungsgeschwindigkeiten in Aufbereitungsrinnen

Info

Publication number: DE686101C
Application number: DE1937G0094865
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Fritz Vohmann
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date: 1937-02-23
Filing date: 1937-02-23
Publication date: 1940-01-03

Description

Verfahren zum Ausgleichen der zwischen den Rinnenwänden und der Rinnenmitte

bestehenden unterschiedlichen Strömu @hwindigkeiten in Aufbereitungsrinnen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von Kohle und anderen Gutgemischen mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht in Stromrinnen.
Das Neue besteht in der Ausgleichung der Strömungsunterschiede, die durch Reibung des Gutstromes an den Rinnenwänden entstehen, so daß die Fließgeschwindigkeit in der Binnenmitte immer etwas größer ist als an den Binnenwänden.
Diese Strömungsunterschiede haben manche Nachteile zur Folge. Unter anderem behindern sie das gleichmäßige Ansetzen der spezifisch schweren Gutteile bei der Bildung des Bergebettes vor den Austragstellen der spezifisch schweren Gutteile.
Sie erhöhen aber auch die Fehlausträge in den Endgütern, denn größere Stücke des spezifisch schwersten Gutes bleiben während der Aufbereitung oft an den beiden Längsseiten des Bergebettes liegen.
Da diese Gutstücke eine Hemmung des Gutstromes hervorrufen, zwingen sie zur zeitweisen Steigerung der Fließgeschwindigkeit durch zusätzliches Schubwasser. Das Schubwasser unterspült aber dabei oft das Bergebett und stört damit den Aufbereitungsvorgang. Außerdem wird dabei ein Teil des spezifisch schweren Gutes über die Austragschlitze hinweggetrieben und gelangt mit spezifisch leichterem Gut in einen anderen Gutaustrag, wo es Fehlausträge hervorruft.
Diese Nachteile werden nun erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das in der Mitte der Rinne mit erhöhter Geschwindigkeit fortbewegte Gut durch regelbare Mittel, z. B. aus dem Bergebett in den Gutstrom hineinragende Schrauben o. dgl., abgebremst und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit auf der ganzen Binnenbreite ausgeglichen wird. Die Schrauben sichern außerdem das Bergebett vor der Unterspülung durch Schubwasser bei erhöhter Fließgeschwindigkeit des-Gutstromes. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren dargestellt. Es zeigt einen Längsschnitt durch eine Aufbereitungsrinne mit Austragöffnung für die spezifisch schweren Gutteile.
In der Aufbereitungsrinne a ist vor der einstellbaren Austragöffnung b eine um c schwenkbare, der Neigung der Stromrinne angepaßte Platte d angeordnet, aus der eine Mehrzahl Schrauben in das dort abgelagerte spezifisch schwere Gut hineinragen. Die Schrauben stehen in der Mitte der Rinne erheblich höher aus der Platte heraus als an den Binnenwänden.
Sie können wahlweise in der erforderlichen Höhe eingestellt werden, so daß sie in einfacher Weise die die Aufbereitung störenden Strömungsunterschiede des Gutstromes ausgleichen und damit auch die angegebenen Nachteile beseitigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zum Ausgleichen der zwischen den Binnenwänden und der Binnenmitte bestehenden unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten vor den Austragstellen für die spezifisch schwereren Gutteile in Aufbereitungsrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Mitte der Rinne mit erhöhter Geschwindigkeit förtbewegte Gut durch regelbare Mittel, z. B. durch in das Bergebett ragende Schrauben (e), abgebremst und die Strömungsgeschwindigkeit auf der ganzen Binnenbreite dadurch ausgeglichen wird. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Aufbereitungsrinnen vor den Austragstellen für die spezifisch schwereren Gutteile angeordneten regelbaren Bremsmittel (e) auf einer Platte höhenverstellbar angeordnet sind, die als Unterlage für das Reibungsbett dient.