DE686078C - Maschine zum Zwicken von Schuhen mit nach aussen gewendetem Oberlederrand - Google Patents

Maschine zum Zwicken von Schuhen mit nach aussen gewendetem Oberlederrand

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DE686078C
DE686078C DE1936U0013603 DEU0013603D DE686078C DE 686078 C DE686078 C DE 686078C DE 1936U0013603 DE1936U0013603 DE 1936U0013603 DE U0013603 D DEU0013603 D DE U0013603D DE 686078 C DE686078 C DE 686078C
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DE1936U0013603
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Harry Cyril James
Fred Ricks
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United Shoe Machinery Corp
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United Shoe Machinery Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D113/00Machines for making shoes with out-turned flanges of the uppers or for making moccasins

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zum Zwicken von Schuhen mit nach außen gewendetem Oberlederrand Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zwicken von Schuhwerk, und zwar von solchem, bei dem der Oberlederrand nach außen gewendet ist. Solche Schuhe werden auch als Flexibelschuhe bezeichnet. Es ist bekannt, bei solchen Z.wickmaschinen Walkscheren und Zwickzangen vorzusehen, durch die der Schuhschaft übergeholt und um den Spitzenteil des Leistens herum gewalkt wird, um ihn so in Zwicklage zu bringen, in der der Schuhschaft durch Befestigungsmittel oder mittels Klebstoff an dem vorstehenden Randteil cler Sohle befestigt wird.
  • Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Zwickzangen an dem feststehenden Sohlenträger dicht unterhalb der Sohlenplatte anzulenken. Hierdurch wird erreicht, da.ß sie sich zum Anziehen des Schuhschaftes nach außen und unten bezüglich des Leistens bewegen müssen. Dies hat eine besonders gute Anpassung des Schuhschaftes an den Leisten zur Folge, wobei in dem Schaft keine Falten an der Spitze entstehen. Diese günstige Wirkung erstreckt sich auch so: weit, daß selbst in dem Gelenkteil des Schuhes keine Falter mehr gebildet werden.
  • Es ist bekannt, bei Zwickmaschinen die Zwickzangen durch nachgiebig angreifende Zwischenglieder von einem Trethebel aus zt@ steuern und sie in der Spannlage durch ein in die Zwischenglieder eingeschaltetes Gesperre zu halten. Gemäß der Erfindung wird nun das Gesperre durch die Rückbewegung der Überschieber in ihre Ruhelage dadurch ausgelöst, daß an den die Aufwärtsbewegung der Überschieber steuernden Zangen ein Aushebefinger angelenkt ist, der mit der Rückseite der Sperrklinke zusammenwirkt und deren Sperrzahn beim Zurückbewegen der Überschieber aus der Zahnplatte aushebt.
  • Es ist bei Zwickmaschinen weiterhin bekannt, die Überschieber auf einem Kreuz- Schlitten anzuordnen, so daß sie durch einen einzigen Antrieb sowohl in Längsrichtung als auch in Höhenrichtung des Leistens bewegt werden können. Um nun eine gute Über-. Streichwirkung der Überschieber auf den . Schuhschaft zu erzielen, was bei Flexibel--' Schuhen von besonderer Bedeutung ist, wird bei der Maschine gemäß der Erfindung die Längsbewegung des Schlittens durch eine Feder verhindert, bis die höhenweise Bewegung des Schlittens durch den Widerstand des Werkstückes begrenzt wird, worauf dann unter Überwindung des Widerstandes der Feder die Längsbewegung des Schlittens erfolgt.
  • Wenn die Überschieber sich über den Leistenrand bewegt haben, ist die Tätigkeit der den Schaft haltenden Zangen überflüssig geworden, und, um nun eine selbsttätige Lösung der Spitzenzange zu bewirken, sind die Überschieber mit Nocken versehen, die bei der Vorwärtsbewegung der Überschieber auf den Schwanz der drehbaren oberen Zangenbacke auftreffen und so die Spitzenzange öffnen.
  • Auf den Zeichnungen ist Fig. i eine Seitenansicht des Oberteiles der Maschine, Fig.2 eine Schnittansicht des Werkstückträgers, der Walkscheren und Seitenzwickzangen; Fig.3 ist ein Grundriß der Arbeitsstelle der Maschine; Fig.4 ist eine Einzelansicht des Kraftgetriebes der Maschine; Fig. 5 ist eine Einzelansicht einer Seitenzwickzange.
  • Die dargestellte Maschine besitzt, wie bekannte Maschinen dieser Art, zwei getrennte Arbeitsstellen zum Bearbeiten von rechten und linken Schuhen. Da beide Arbeitsstellen der Maschine einander gleich sind, paßt die folgende Beschreibung einer Arbeitsstelle ebenfalls auf die andere Arbeitsstelle. Jede Arbeitsstelle besitzt einen Pfosten io (Fig. i), der nach vorn hin schräg geneigt ist und auf seinem Oberende eine Platte 12 trägt, auf die der Schuh aufgesetzt wird (Fig. i). Die Platte 12 entspricht in ihrer Gestalt ungefähr dem Vorderteil einer Sohle und ist an dem Pfosten durch eine Schraube 14 (Fig. 3) befestigt, die durch einen Schlitz der Platte 12 gesteckt ist, so daß die Platte in der Längsrichtung des Schuhes bezüglich der Überschieber 16 verstellt werden kann. Die Überschieber nehmen gewöhnlich eine obere Lage ein (Fig. 2), in der sie in einem erheblichen Abstand von der Platte 12 stehen. Das Spitzenende der Platte 12 ist mit einem Anschlag 18 für das Spitzenende der Sohle A versehen. Die Säble A ist, Nvie bekannt, auf einem Leisten B aufgeheftet, auf dem der Schuhschaft C- angeordnet ist.
  • Längs einer in dem Maschinengestell angeordneten Führung :2o (Fig. i und 3) ist ein Schlitten 22 auf und ab beweglich. In dem .Schlitten 22 ist eine parallel zu der Platte 12 verlaufende Führung 24 ausgebildet, längs der sich ein den Überschieber tragender Schlitten 26 (Fig. 4) führt. Der Schlitten 26 besitzt an seinem Vorderende bekannte Bogenführungen 28 (Fig. 2) für zwei die Überschieber tragende Platten 30. Die Platten 30 sind an ihren Außenkanten mit Verzahnungen 32 (Fig.3) versehen, in die kitze134 eingreifen. Die beiden Kitzel 34 sind auf Bolzen 36 frei drehbar. Die Bolzen sitzen auf dem Schlitten 26. Mit jedem Ritzes 34 ist ein Kitzel 38 fest verbunden, das in Treibeingriff mit einer Zahnstange 4o steht. Jede Zahnstange 40 ist parallel zu der Bewegungsrichtung des Schlittens 26 verst; llbar. Die beiden Zahnstangen 40 sind an ihren Hinterenden durch ein Verbindungsstück 42 miteinander verbunden, das sich quer über den Schlitten 26 erstreckt und das sich längs einer Führung 43 (Fig. i) führt. Die Führung 43 ist in einem Ansatz 44 des Schlittens 22 ausgebildet, der sich durch einen Schlitz 46 (Fig. 3) des Schlittens 26 nach oben erstreckt. Eine Gewindestange 48 ist durch den Ansatz 44 geschraubt. Die Stange ist parallel zu den Zahnstangen 40 angeordnet und trägt Stellringe 5o, die gegen beide Seiten eines Lagers 52 anliegen. Das Lager ist auf dem Verbindungsstück 42 ausgebildet. Durch Drehen eines Handrades 54 auf der Stange 48 werden somit die Zahnstangen 40 in der Längsrichtung des Schuhes bezüglich des Schlittens 26 verstellt, wobei die Kitzel 34, 38 gedreht werden und somit die Überschieber um ihren gemeinsamen Drehpunkt -in Anpassung an Schuhe verschiedener Größen und Weiten verstellt werden.
  • Die Überschieber werden, während sie den Spitzenteil des Schuhes umfassen, in der Höhenrichtung des Schuhes nach der Sohle hin bewegt, wobei sie den Schuhschaft gegen den Leisten walken. Der Schuhschaft wird zu dieser Zeit von Zangen unter Spannung gehalten. Wenn schließlich die Überschieber den Schuhschaft gegen den hervorstehenden Randteil der Sohle anpressen, werden sie etwas in der Längsrichtung des Schuhes nach dem Fersenende hin verschoben und ebenfalls dabei einwärts aufeinander zu geschwungen, so daß der Schaftrand in den Winkel zwischen dem Randteil der Sohle und der Leistenseite eingeschoben wird.
  • Zum Bewegen und Steuern der Überschieber in der soeben angedeuteten Art und Weise dient ein Winkelhebel 6o (Fig. i), zier bei 62 an dem Schlitten 22 schwingbar befestigt und mit einer kraftgetriebenen Stange 6-1. verbunden ist. Der nach oben zeigende Arm 66 des Winkelhebels 6o trägt eine Verzahnung 68, die in eine Verzahnung in der Unterseite des Schlittens 26 eingreift, so daß bei Abwärtsbewegung der Stange 64 der Schlitten 26 nach dem Schuh hin bewegt wird. Eine verhältnismäßig starke Feder 7o (Fig.3) ist zwischen dem Hinterende des Schlitzes 46 des Schlittens 26 und dem Ansatz 44 des Schlittens 22 eingesetzt und ist bestrebt, den Schlitten 26 und somit die Überschieber in Ruhelage zurückzuschiehen. Da die Feder 7o die Vorwärtsbewegung des Schlittens 26 nach dem Schuh hin und somit die Schwingbewegung des Winkelhebels 6o verhindert, wird zunächst durch die kraftschlüssige Abwärtsbewegung der Stange 64 der Schlitten 22 abwärts bewegt, wobei die Überschieber sich nicht vorwärts und einwärts bewegen, sondern nur den Spitzenteil des Schuhschaftes, wie beschrieben, um den Spitzenteil des Leistens walken. Wenn die Überschieber den Randteil des Schaftes gegen den Randteil der Sohle andrücken, wird durch den Widerstand der von der Platte 12 abgestützten Sohle gegen die weitere Abwärtsbewegung der Überschieber der Widerstand der Feder 70 überwunden, so daß sich nurt der Schlitten 26 nach dem Schuh hin bewegt und somit die Überschieber 16 in der Längsrichtung des Schuhes nach dem Fersenende hin und einwärts bezüglich des Schuhes bewegt werden. Die Einwärtsbewegung der Überschieber erfolgt durch die von dem Schieber 26 getragenen Ritzel, die sich bezüglich der feststehenden Zahnstangen 4o bewegen.
  • Zum kraftschlüssigen Bewegen der Stange 64 ist deren Unterende (Fig.4) bei 72 an dem Unterende eines Kolbens 74 gelenkig befestigt, der in einem Zylinder 78 beweglich ist. Vorzugsweise ist eine zweite Stange 64 auf der gegenüberliegenden Seite des Zylinders angeordnet und verbindet ebenfalls die Kolbenstange 74 mit dem Winkelhebel 6o. Durch ein Rohr 8o hergeleitete Druckluft wird durch ein Rohr 82 in das Unterende des Zylinders 78 und durch ein Rohr 84. in das Oberende des Zylinders eingeführt. Das Einlassen der Druckluft in den Zylinder wird durch ein Ventil 86 über Lenker 88 von einem Hebel go aus gesteuert. Der Hebel 9o ist bei 92 an dem Maschinengestell schwingbar gelagert und trägt an seinem Vorderende einen bei 95 drehbar mit ihm verbundenen Trethebel 94. Ein Anschlag 97 des Trethebels 94 steht in Eingriff mit dem Hebel go und verhindert eine Schwingbewegung des Trethebels 94 im Zeigersinn (Fig. 4). In der dargestellten Lage (Fig. 4) des Ventils 96 wird die Druckluft in das Unterende des Zylinders durch die Leitung 82 eingelassen. Durch Herabdrücken des Trethebels 94. gegen den Zug der Feder 96 wird das Ventil 86 so eingestellt, daß die Druckluft durch die Leitung 84. in das Oberende des Zylinders eingelassen wird, wobei der Kolben 74 und somit die Stangen 64 abwärts bewegt werden und die Überschieber in der beschriebenen Weise antreiben. Nach dem Herabdrücken des Trethebels 94 wird dieser durch eine bei 99 an dem Hebel go schwingbar gelagerte Klinke 98 gesperrt, die unter eine feste Schulter ioo eingreift, so daß die Überschiebei in Drucklage bezüglich des Schaftes gesperrt werden. Der Schuh bleibt unter Druck in der Maschine, vorzugsweise bis der Schuh für die andere Arbeitsstelle vorbereitet und eingesetzt worden ist, wobei durch Steuerung einer Auslösung io2 der Trethebel 94 freigegeben und durch eine Feder 96 hochgezogen wird. Beim Freigeben des Trethebels zieht die Feder 96 den Hebel 9o hoch und stellt das Ventil 86 in seiner dargestellten Lage ein, wobei die Druckluft aus dem Oberende des Zylinders 78 ausgeblasen und Druckluft in das Unterende des Zylinders eingeführt wird, so daß die Stangen 64 sich wieder nach oben bewegen und die Überschieber in Ausgangslage zurückbewegen.
  • Zum Stützen des Schuhes gegen den Druck der Überschieber bei der Längs- und Einwärtsbew egung desselben dient ein Fersenwiderlager io8 (Fig. i und 4), das durch die Stangen 64 in Eingriff mit dem Schuh gebracht wird. Der Träger iio des Widerlagers io8 ist auf einem zweiarmigen Hebel 112 befestigt, der bei 114. an dem Maschinengestell schwingbar gelagert ist. Das Hinterende des Hebels i 12 trägt eine Rolle i 16, die mit einer bei i2o an dem Maschinengestell drehbar befestigten Nocke 118 zusammenwirkt. Bei 122 ist mit der Nocke i2o ein Lenker 124. gelenkig verbunden, in dessen Unterende ein Schlitz 126 ausgebildet ist. Durch den Schlitz 126 ragt ein Bolzen 128, der von einem fest mit der einen Stange 64 verbundenen Arm 130 getragen wird. Zwischen dem Bolzen 128 und einem Bolzen 132 der Nocke 118 ist eine Feder 134 ausgespannt, die bei der Abwärtsbewegung der Stange 64. gespannt wird, wobei die Nocke ii8 im Gegenzeigersinn (Fig.4) gedreht wird und somit der hohe Teil 136 der Nocke auf die Rolle 116 einwirkt. Dabei wird der Hebel 112 im Gegenzeigersinn geschwungen und somit das Widerlager io8 in Eingriff mit dem Fersenende des Schuhes bewegt, das den Schuh gegen den Anschlag 18 der Platte 12 anhält.
  • Die Maschine besitzt eine Spitzenzange, die den Spitzenteil des Schuhschaftes erfaßt (Fig. 1, 2, 3 und 5) und zwei Seitenzangen, die den Schuhschaft an beiden Enden der Spitzenkappennaht erfassen. Die untere Backe 14o der Spitzenzange ist bei 142 an einem Block 144 drehbar befestigt, der auf dem Pfosten io befestigt ist und die Platte 12 trägt. Der den Schuhschaft erfassende Teil 146 der unteren Backe 140 ragt etwas einwärts über das Spitzenende der Platte 1a. Die obere Backe 148 ist bei i 5o an der Backe i4o drehbar befestigt, und das Schwanzstück der Backe ist durch einen Lenker 152 an einem kurzen Hebel 154 befestigt, der in seiner Mitte bei 156 an der Backe i4o schwingbar befestigt ist. Das Vorderende des Hebels 154 ist bei 158 mit einer Stange 16o gelenkig verbunden, die nach unten zeigt und durch ein Lager 162 gesteckt ist. Das Lager 162 ist auf einem Schlitten 164 drehbar befestigt. Der Schlitten 164 ist senkrecht zu der Platte 1-2 auf und ab beweglich. Auf der Stange i6o sitzt zwischen dem Lager 162 und Stellmuttern 166 eine Feder 168. Bei 165 ist mit dein Schlitten 164 eine Stange 167 gelenkig verbunden, deren Unterende mit einem Trethebel 169 (Fig.4) gelenkig verbunden ist. Eine Feder 171, die zwischen dem Schlitten 164 und dem Pfosten io ausgespannt ist, hält den Schlitten in seiner Hochlage. Wie ersichtlich, wird bei der Abwärtsbewegung des Schlittens 164 der Hebel 154 durch die Feder 168 geschwungen, wobei der Lenker 15.2 nach oben gestoßen wird und die obere Backe 148 der Spitzenzange in Schlußlage gegen die untere Backe bewegt und somit der Schuhschaft von der Zange erfaßt wird. An einem nach unten zeigenden Ansatz der Backe 140 ist bei 17o eine Stange i72 gelenkig befestigt, die durch ein Lager 174 an dem Block 144 gesteckt ist. Zwischen dein Kopf der Stange 172 und dem Lager 174 ist eine Feder 176 angeordnet, die schwächer als die Feder 168 auf der Stange 16o ist. Die Feder 176 hält die Backe 146 in geöffneter Lage, die durch Einstellung einer Mutter 178 auf der Stange 172 bestimmt ist und bewirkt weiterhin, daß die Backe 148 sich zuerst zum Schließen der Zange bewegt, wonach die Spitzenzange als Ganzes. um den Drehzapfen 142 abwärts und auswärts geschwungen wird.
  • Die Seitenzangen sind einander gleich und bestehen beide aus einer unteren Backe i8o und einer oberen Backe 182 (Fig. 5). Der den Schaftrand erfassende Teil 184 der unteren Backe jeder Seitenzange ragt etwas über die Platte i2 nach innen. Die Backe iSo ist bei 186 mit dem Block 144 unterhalb des Leistens B drehbar verbunden. Die obere Backe 182 ist bei 188 mit der Backe 18o drehbar verbunden; und mit der oberen Backe ist an einer Stelle zwischen ihrem Drehzapfen 188 und ihrem den Schaft erfassenden Teil z89. eine nach unten zeigende Stange igo gelenkig verbunden, deren Unterende bei 192 mit dem Schlitten 164 drehbar verbunden ist, so daß bei der Abwärtsbewegung des Schlittens die Backe 182 in Eingriff mit der Backe i8o bewegt wird und den Schuhschaft C erfaßt. Die Backe i 8o wird in ihrer Normallage durch eine Feder 19.4. (Fig. 2) gehalten, die von einer Stange 196 getragen wird. Die Stange ist bei 198 an der Backe i8o drehbar befestigt, und ihr Unterende ragt frei durch einen Arm Zoo des Pfostens io. Stellmuttern 2o2 auf dem Unterende der Stange 196 begrenzen die Aufwärtsbewegung der Backe i8o und bestimmen somit deren Normallago. Die Feder 194 bewirkt insbesondere, daß die Backen i8o, i82 zuerst den Schuhschaft C erfassen, bevor sie um den Drehzapfen 186-nach unten und auswärts schwingen.
  • Durch die Bewegung der Spitzenzangen nach unten und nach außen wird der Schuhschaft in der Längsrichtung des Leistens gestreckt und ebenfalls um den Leisten gespannt. Weiterhin sind die Seitenzangen sci angeordnet, daß sie bei ihrer Bewegung nach unten und außen ebenfalls bestrebt sind, den Randteil des Schuhschaftes in der Längsrichtung des Leistens nach dem Spitzenende hin zu ziehen. Zu diesem Zwecke sind die Drehzapfen 186 der Seitenzangen in einem Winkel von ungefähr 15° bezüglich der Längsmittellinie der Sohle A angeordnet (Fig. 3). Durch die gemeinsame Bewegung der Spitzen- und Seitenzangen wird somit der Spitzentei; des Schaftes in der Längsrichtung sowohl wie in der Querrichtung des Leistens angezogen. Dabei werden insbesondere beide Seiten des Gelenkteiles des Schaftes fest gegen die Seiten des Gelenkteiles des Leistens gezogen, und weiterhin wird der Spitzenteil des Schaftes in einer ausgebreiteten Verfassung unter Zug gehalten, so daß insbesondere der Spitzenteil des Schaftes nicht in Falten gelegt wird.
  • Um in Anpassung an Werkstücke gewisser Art, wenn erwünscht, die Spitzenzange zunächst allein und nachgiebig arbeiten zit lassen, ist oberhalb des Lagers 162 auf der Stange 16o ein Stellring 2o4 befestigt, der in der Anfangslage der Maschine auf einem Hebel 2o6 aufsitzt (Fig. i und 3). Der Hebel 2o6 ist bei 2o8 (Fig. 3) auf dem Schlitten 164 schwingbar gelagert. Durch Schwingung des Hebels 2o6 wird dieser außer Eingriff mit dem Stellring 204 bewegt, so daß durch die Feder 168 auf der Stange 16o die Spitzenzange geschlossen wird und nachgiebig etwas nach unten bewegt wird. Dies ist dadurch möglich, daß die Feder 168 stärker als die Feder 176 ist. Diese Steuerung der Spitzenzange findet statt, bevor die Seitenzangen durch den Trethebel 169 betätigt werden.
  • ach der darauffolgenden Bewegung der Seitenzangen und bei Beginn des Kraftgetriebes der Maschine durch Steuerung des Trethebels 94 schlägt ein Ansatz 2io des die Überschieber tragenden Schlittens 26 gegen den Schwanzteil der oberen Backe 148 der Spitzenzange und schiebt somit die Spitzenzange kraftschlüssig weiter nach unten, wobei der Spitzenteil des Schuhschaftes weiter angezogen wird. Der Anschlag 2io ist mit einer Nockenfläche 2o2 versehen, die mit dem Schwanzteil der Backe 148 zusammenwirkt. Da nun die Feder 168 ausgezogen und die Feder 176 gespannt ist, wird die Spitzenzange durch die obere Backe 148 um ihre Drehverbindung i 5o geöffnet. Bei der Bewegung der Stange 16o nach oben wird der Hebel 2o6 durch eine Feder 214 (Fig. 3) in Sperrlage unter den Stellring 204 geschoben.
  • Damit der Trethebel 169 während der Arbeit der Überschieber nicht dauernd herabgezogen gehalten werden muß, ist ein Gesperre für den Schlitten 164 vorgesehen. Auf dem Schlitten 164 ist eine Verzahnung 216 (Fig. i) angeordnet, in die eine bei 220 an dem Pfosten io schwingbar gelagerte Klinke 218 einfällt und den Schlitten 164 in seiner Tieflage sperrt. - Zum Ausheben der Klinke 218 bei Beendigung des Maschinenkreislaufes wird die Aufwärtsbewegung der die Überschieber betätigenden Stangen 64 ausgenutzt. Auf der einen Stange 64 ist ein Arm 222 (Fig. i) befestigt, der an seinem Vorderende einen schwingbar gelagerten Aushebefinger 224 trägt. Der Finger kann um seinen Drehzapfen 226 nach oben schwingen, jedoch kann er nicht über seine waagerechte Lage hinaus nach unten schwingen. An dem Schwanzteil 220 der Klinke 218 ist eine Kerbe 23o ausgebildet. Beim Abwärtsbewegen der Stange (4. zum Antrieb der Überschieber gleitet der Finger 224 in die Kerbe 230 ein, und bei der darauffolgendenAufwärtsbewegung der Stange 64 hebt somit der Finger 224 die Klinke 218 aus der Platte -216 aus, worauf die Zangen geöffnet und in Ausgangslage zurückbewegt werden.
  • Uni ein Anschlagen der Zangen gegen die Pberschieber beim Hochgehen in Ausgangslage zu verhindern, trägt der Arm 222 eine Anschlagschraube -232. Ein Lenker 234, der mit einem Ende an dem Schlitten 22 und mit seinem anderen Ende mit einem bei 165 an dein Schlitten 164 schwingbar angeordneten Lenker 236 gelenkig verbunden ist, schlägt 13: im Aufwärtsbewegen des Schlittens 164 gegen die Anschlagschraube 232 und hält somit die Zangen an, ehe diese gegen die Über-Schieber anschlagen, worauf dann überschieber und Zangen gemeinsam aufwärts in Normallage bewegt werden.
  • Beim Betrieb der Maschine wird zunächst der zu zwickende Schuh, dessen Schaftrandteil in bekannter Weise nach außen gewendet wird und mit dem hervorstehenden Randteil der Sohle entweder durch Klebstoff oder durch andere Befestigungsmittel, z. B. Klammern, befestigt wird, auf die Platte 12 gegen den Anschlag 18 aufgesetzt. Sodann wird der Schaftrand in die Spitzen- und Seitenzangen eingehängt, worauf durch den Trethebel 169 die Zangen geschlossen und sodann nach unten und außen, d. h. von dem Leisten hinweg, geschwungen werden. Die Zangen werden sodann durch die Klinke 218 in Schaftspannlage gesperrt, worauf durch den Trethebel 94 der Kraftantrieb der Maschine eingeschaltet wird und somit die Überschieber 16 und das Fersenwiderlager io8 angetrieben werden: Die in Anpassung an das Spitzenende des Leistens eingestellten Überschieber werden zunächst ohne Vorwärts- und Schließbewegung an dem Leisten herab nach der Sohle hin bewegt, worauf nach Überwindung des Widerstandes der Feder 7o durch Anpressen des Schaftrandteiles gegen den Sohlenrandteil die Überschieber durch Betätigung des Schlittens 26 in Längsrichtung des Schuhes nach dem Fersenteil hin bewegt und dabei einwärts geschwungen werden, so daß der Schaftrandteil in den Winkel zwischen der Leistenseite und dem Scbuhrandteil eingeschoben wird. Die Überschieber werden in dieser Arbeitslage durch das Gesperre 98, ioo gesperrt, worauf der Arbeiter nun den Randteil des Schaftes an dem Randteil der Sohle mit Klammern oder Täckseri o. dgl. befestigt oder nach vorhergehendem Bestreichen des Schaftrandes und des Schuhrandteiles mit Klebstoff das Abbinden des Klebstoffes und somit Verbindung dieser Schuhteile abwartet, worauf der Trethebel 94 ausgelöst wird und die Überschieber in Ausgangslage zurückgehen. Dabei liebt der Finger 225 die Klinke 118 aus, wobei die Zangen ebenfalls in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Zwicken von Schuhen, mit nach außen gewendetem Oberlederrand, mit Walkscheren und Zwickzangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwickzangen (146, 148 und 182, 184) an dem feststehenden Sohlenträger (14q.) dicht unterhalb der Sohlenplatte (12) angelenkt sind, so daß sie sich zum Anziehen des Schuhschaftes nach außen und unten bezüglich des Leistens bewegen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die. Zwickzangen durch nachgiebig angreifende Zwischenglieder von einem Trethebel aus gesteuert und in der Spannlage durch ein in die Zwischenglieder eingeschaltetes Gesperre gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (2r6, a18) durch die Rückbewegung der Überschieber in ihre Ruhelage ausgelöst wird, indem an den die Aufwärtsbewegung der Überschieber steuernden Stangen (6q.) ein Aushebefinger, (22d.) angelenkt ist, der mit der Rückseite der Sperrklinke (22S) zusammenwirkt und deren Sperrzahn (218) beim Zurückbewegen der überschieber aus der Zahnplatte (2r6) aushebt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, bei der die auf einem Kreuzschlitten angeordneten Überschieber in Längsrichtung und in Höhenrichtung des Leistens durch einen -einzigen Antrieb bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbewegung des Schlittens (24) durch eine Feder (7o) verhindert wird, bis die höhenweise Bewegung des Schlittens (22) durch den Widerstand des Werkstückes begrenzt wird, worauf unter Überwindung des Widerstandes der Feder (7o) die Längsbewegung des Schlittens (2q.) erfolgt. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschieber (r6) mit -Nocken. (21o) versehen sind, die bei der Vorwärtsbewegung der Überschieber auf den Schwanz der drehbaren oberen Zangenbacke (1d.8) auftreffen und so die Spitzenzange (1q.6, 148) öffnen.
DE1936U0013603 1935-11-21 1936-11-04 Maschine zum Zwicken von Schuhen mit nach aussen gewendetem Oberlederrand Expired DE686078C (de)

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