DE685968C - Aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. bestehender Teil eines elektrischen Hochspannungsgeraetes, insbesondere Schalters, mit einem Schutzueberzug aus einem wasserabweisenden Stoff - Google Patents
Aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. bestehender Teil eines elektrischen Hochspannungsgeraetes, insbesondere Schalters, mit einem Schutzueberzug aus einem wasserabweisenden StoffInfo
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- DE685968C DE685968C DEA81103D DEA0081103D DE685968C DE 685968 C DE685968 C DE 685968C DE A81103 D DEA81103 D DE A81103D DE A0081103 D DEA0081103 D DE A0081103D DE 685968 C DE685968 C DE 685968C
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- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/36—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes condensation products of phenols with aldehydes or ketones
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Description
- Aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. bestehender Teil eines elektrischen Hochspannungsgerätes, insbesondere Schalters, mit einem Schutzüberzug aus einem wasserabweisenden Stoff Es ist bekannt, Teile von elektrischen Hochspannungsgeräten, insbesondere Schaltern, aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. herzustellen. Diese unter Verwendung von Kunstharzen auf Phenolbasis als Bindemittel hergestellten Schichtstoffe besitzen eine hohe mechanische und elektrische- Widerstandsfähigkeit. Sie sind ferner gut bearbeitbar und nicht teuer.
- Ihrer Verwendung in der elektrischen Hochspannungstechnik sind jedoch insofern Grenzen gezogen, als diese Stoffe hygroskopisch sind. Infolgedessen kann bei der Aufstellung der fraglichen Hochspannungsgeräte im Freien, insbesondere wenn es sich noch um eine Verwendung unter erschwerten Bedingungen handelt, wie dies beispielsweise bei elektrischen Lokomotivschaltern der Fall ist, durch die Wasseraufnahme die Oberflächenisolation derart herabgesetzt werden, daß Überschläge und damit an dem betreffenden Apparateteil Störungen auftreten. Hierzu können sich auch noch ebenfalls durch die Wasseraufnahme hervorgerufene mechanische Störungen einstellen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. Man könnte nun daran denken, die aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. bestehenden Apparateteile mit einem unhygroskopischen Schutzlacküberzug zu versehen, was beispielsweise bisher schon dann gemacht worden ist, wenn diese Schichtstoffe für eine längere Lagerung oder für einen längeren Transport hergerichtet werden. Würde man beispielsweise hierfür einen Überzug aus einem Kunstharzlack auf Phenolbasis wählen, so bietet dieser zwar einen guten Schutz gegen Feuchtigkeitsaufnahme, auf der anderen Seite aber bilden sich auf der Schutzschicht selbst leitende Kriechwege aus, so daß ein derartiger Überzug für den vorliegenden Verwendungszweck nicht brauchbar ist. Ebenso ist ein Überzug aus Gummi in der Regel nicht geeignet, und zwar hauptsächlich deswegen nicht, weil er zu empfindlich gegen äußere Einflüsse, insbesondere gegenüber der Einwirkung von Öl ' ist. Schließlich gäbe es auch noch die Möglichkeit, einen Schutzüberzug auf Leinöl- oder Holzölbasis zu verwenden. Um einen den eingangs erwähnten Beanspruchungen gewachsenen Schutzüberzug aus diesen -Stoffen zu erhalten, erweist es sich aber als notwendig, einen mehrfachen Überzug des Hartpapierapparateteiles mit dem aufgebrannten Lack auf Holzöl- oder Leinölbasis vorzusehen, wodurch aber das Hartpapier derart angegriffen wird, daß sich an diesem nachteilige Veränderungen ergeben und die erzielte Feuchtigkeitsbeständigkeit des Apparateteiles nur durch eine Verschlechterung an sich erreicht wird. -Die Erfindung vermeidet nun diese Nachteile dadurch, daß der zu schützende Apparateteil aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. zunächst mit einem Überzug aus einem verflüssigten und später gehärteten Kunstharz auf fhenolbasis versehen, darauf in Öl gekocht und anschließend mit einem weiteren aufgebrannten Überzug aus einem oxydierenden bzw. polymerisierenden Lack auf Holzöl-oder Leinölbasis versehen wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß durch den Phenolharzüberzug der Hartpapierkörper durch den später aufgebrannten Leinöl- oder Holzölüberzug nicht mehr angegriffen wird. Weiter erhält 'durch den ersten Überzug der Hartpapierkörper ohne besondere Nachbearbeitung eine glatte Oberfläche, so daß keine Spitzenwirkungen auftreten, die den zweiten kriechstromsicheren Überzug nachteilig beeinflussen könnten. Gleichzeitig wird durch das Kochen in Öl erreicht, daß der Phenolharzüberzug eine gewisse Elastizität erhält, die das Ausbilden von Haarrissen ausschließt. Der zum Schluß aufgebrachte Leinöl- oder Holzölüberzug schließlich ist völlig kriechstrom- und feuchtigkeitssicher. Erfindungsgemäß ausgebildete Apparateteile aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. haben sich auch bei schwersten Anforderungen als gut geeignet erwiesen.
- Für das Aufbringen der Leinölschutzschicht empfiehlt es sich, eine Brenntemperatur von etwa iq.o' anzuwenden. Der Schutzfilm aus Leinöl oder Holzöl wird auf dem Wege eines mehrmaligen Eintauchens in ein Bad aus benzingelöstem Öl und eines anschließenden Nachtrocknens auf den Formkörper aufgebracht. Da eine gewisse Schichtdicke des Schutzfilms erforderlich ist, um ein Durchbrennen des Kriechweges bis auf die nicht kriechstromsichere, gehärtete Oberflächenschicht des Formkörpers zu vermeiden, und andererseits zwischen jedem Eintauchen ein längeres, vorzugsweise etwa 8 bis 12 Stunden dauerndes Trocknen erforderlich ist, so nimmt der Vorgang eine erhebliche Zeit in Anspruch. -Um diese abzukürzen, wird weiterhin nach der Erfindung vorgeschlagen, zwischen der gehärteten glatten Oberfläche des Formkörpers -und dem Schutzfilm eine Zwischen-Schicht aus einem wasserabweisenden Stoffe vorzusehen. Insbesondere kommen hierfür die sog. gefüllten Öllacke in Betracht, d. h. Lacke auf der Leinöl- oder Holzölbasis, denen bis etwa 5o% Füllstoffe, wie Dariumsulfat und Zinksulfat zugesetzt sind. Diese gefüllten Lacke ergeben bei ihrem Auftrag sogleich eine Schicht von erheblicher Stärke, über die dann ein Schutzfilm aus ungefülltem Lack aufgebracht wird, so daß bei annähernd gleichen Eigenschaften der gesamten Schutzschicht doch eine wesentliche Verkürzung des Herstellungsvorganges erzielt wird.
- Ebenso können natürlich auch an Stelle der Schutzschichten aus der gleichen oxydierenden oder polymerisierenden ölsorte übereinander angeordnete Schichten aus verschiedenen Öllacken verwendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. bestehender Teil eines elektrischen Hochspannungsgerätes, insbesondere Schalters, mit einem Schutzüberzug aus einemwasserabweisenden Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schützende Apparateteil zunächst mit einem Überzug aus einem -verflüssigten und später gehärteten Kunstharz auf Phenölbasis versehen, darauf in Öl gekocht und anschließend mit einem weiteren aufgebrannten Überzug aus einem oxydierenden bzw. polymerisierenden Lack auf Holzöl- oder Leinölbasis versehen wird.
- 2. Apparateteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem inneren und dem äußeren Überzug Zwischenschichten vorzugsweise aus gefüllten Öllacken auf Leinöl- oder Holzölbasis vorgesehen sind. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA81103D DE685968C (de) | 1936-11-18 | 1936-11-18 | Aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. bestehender Teil eines elektrischen Hochspannungsgeraetes, insbesondere Schalters, mit einem Schutzueberzug aus einem wasserabweisenden Stoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA81103D DE685968C (de) | 1936-11-18 | 1936-11-18 | Aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. bestehender Teil eines elektrischen Hochspannungsgeraetes, insbesondere Schalters, mit einem Schutzueberzug aus einem wasserabweisenden Stoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685968C true DE685968C (de) | 1939-12-29 |
Family
ID=6948232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA81103D Expired DE685968C (de) | 1936-11-18 | 1936-11-18 | Aus Hartpapier, Hartgewebe o. dgl. bestehender Teil eines elektrischen Hochspannungsgeraetes, insbesondere Schalters, mit einem Schutzueberzug aus einem wasserabweisenden Stoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685968C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097501B (de) * | 1956-11-16 | 1961-01-19 | Siemens Ag | Verfahren zur Erzeugung einer fuer einen Elektrolyten unbenetzbaren Oberflaeche auf einem Isolierstoffkoerper, auf dem sich flaechenhafte Leitungszuege befinden |
WO2014161686A1 (de) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | Robert Bosch Gmbh | Elektronische komponente für ein kraftfahrzeug |
-
1936
- 1936-11-18 DE DEA81103D patent/DE685968C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097501B (de) * | 1956-11-16 | 1961-01-19 | Siemens Ag | Verfahren zur Erzeugung einer fuer einen Elektrolyten unbenetzbaren Oberflaeche auf einem Isolierstoffkoerper, auf dem sich flaechenhafte Leitungszuege befinden |
WO2014161686A1 (de) * | 2013-04-05 | 2014-10-09 | Robert Bosch Gmbh | Elektronische komponente für ein kraftfahrzeug |
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