DE685939C - Gleiskettenfahrzeug - Google Patents

Gleiskettenfahrzeug

Info

Publication number
DE685939C
DE685939C DEK137591D DEK0137591D DE685939C DE 685939 C DE685939 C DE 685939C DE K137591 D DEK137591 D DE K137591D DE K0137591 D DEK0137591 D DE K0137591D DE 685939 C DE685939 C DE 685939C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chassis
ball
upper frame
axis
crawler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK137591D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adam Angelbis
Walter Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK137591D priority Critical patent/DE685939C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE685939C publication Critical patent/DE685939C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/20Endless-track steering having pivoted bogie carrying track

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleiskettenfahrzeug mit einem Fahrgestell, das mit dem Fahrzeugobergestell vermittels eines Kugelzapfengelenkes verbunden ist, wobei Drehungen um eine Längs- und eine Querachse möglich, seitliche Drehungen um eine zu diesen beiden Achsen senkrechte Achse jedoch verhindert sind. Es ist bei "Gleiskettenfahrzeugen bereits bekannt, eine zwisehen eine Mehrzahl von Gleiskettenfuhirungsrahmen und das Fahrzeugobergestell eingeschaltete Stützplatte mit dem Fahrzeugobergestell durch ein Kugelzapfengelenk zu verbinden und einen an der Stützplatte sitzenden Kugelzapfen an einem am Fahrzeugobergestell in einer durch den Mittelpunkt des Kugelzapfengelenks gehenden Längsebene angeordneten, sich nach unten erstreckenden Schienenpaar zu führen, so daß die Stüitz-
ao platte gegenüber dem Fahrzeugobergestell nur um eine Längs- und eine Querachse -drehbar ist. Wollte man eine solche Anordnung bei unmittelbarer Abstützung des Fahrzeugobergestells auf einem Gleisfcettenführungsrahmen verwenden, so müßte das Schienenpaar, wenn das Fahrgestell in der Längsebene einen genügend großen Ausschlag haben soll, bis dicht über den Boden herunterreichen, so daß es ein Fahrthindernäs bilden würde und leicht beschädigt werden könnte.
Dieser Mangel ist der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß die seitliche Drehung des Fahrgestells durch Lenkstangen verhindert ist, die am Gleiskettenführungsrahmen zu beiden Seiten der durch den Kugelmittelpunkt des Kugelzapfengelenks gelegten Querebene angreifen und einen am Obergestell in der Querrichtung zwangsläufig beweglichen Führungskörper raumbeweglich mit dem Gleiskettenführungsraum verbinden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, bei dem noch für den Ausnahmefall, daß außergewöhnlich große seitliche Kräfte auftreten, die Einrichtung so getroffen ist, daß das Fahrgestell diesen Kräften zur Vermeidung der Bruchgefahr durch seitliche Drehung nachgeben kann. Im einzelnen zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt des Fahrzeugs,
Abb. 2 den Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, von oben gesehen, und
Abb. 3 die zu Abb. 2 gehörige Stirnansicht, von links gesehen.
Das mit A bezeichnete Fahrzeugobergestell ist auf drei Gleiskettenfahrgestellen B1, B2 und B3 abgestützt. Die Fahrgestelle B1 und B2 sind auf der einen Fahrzeugseite hinter-
") Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden : Dipl.-Ing. Adam Angeibis in Essen-Bredeney und Walter Fischer in Essen-Margarethenhöhe.
einander angeordnet. In der zwischen den beiden Fahrgestellen B1 und B2 liegenden mittleren Querebene des Obergestells A ist auf der anderen Fahrzeugseite das FahrgAj stell B3 angeordnet. Auf den FahrgesleE-ζ len B1 und B2 ist das Obergestell A in -je;" einem Kugelzapfengelenk C1 und C2 und au? dem Fahrgestell B3 in einem Kugelzapfengelenk C3 abgestützt. An den einander zugekehrten Enden der Fahrgestelle B1 und B2, die lenkbar sind, greifen in bekannter Weise Lenkstangen D1 und D2 (Abb. 2) an, die sich in der Querrichtung des Fahrzeugs erstrecken und in nicht dargestellter Weise vom Obergestell A aus gleichsinnig nach der einen oder der anderen Fahrzeugseite hin verstellbar sind.
An der Unterseite des Obergestells A ist ein Lagergestell a1 befestigt, an dem ein ao Bolzen E drehbar gelagert ist. An dem Bolzen E, dessen Drehachse in der Fahrtrichtung liegt, sind spiegelgleich zur mittleren Querebene des Obergestells A zwei Pendelarme E1 und E2 starr befestigt. An dem *5 Pendelarm E1 ist mittels eines senkrecht zum Bolzen E angeordneten Zapfens f1 eine Gabel F und an dem Pendelarm E2 mittels eines parallel zum Zapfen f1 liegenden Zapf ens' g1 eine Gabel G drehbar" gelagert. In der Gabel F ist mittels eines Gelenkzapfens das eine Ende einer Lenkstange H befestigt, deren anderes Ende mittels eines Kugelzapfengelenks h1 am Gleiskettenfiihrungsrahmen des Fahrgestells B3befestigt ist. In der Gabel G ist entsprechend das eine Ende einer Lenkstange / gelenkig befestigt. Das andere Ende der Lenkstange / ist mittels eines Kugelzapfens /ι (Abb. 2) in einem Gelenkstück k1 gelagert. Dieses ist an dem einen mit Ιζ bezeichneten Arm eines Winkelhebels starr befestigt, der am Gleiskettenführungsrahmen des Fahrgestells B3 mittels eines senkrecht angeordneten Bolzens L drehbar gelagert ist. Der mit K2 bezeichnete andere Arm des Winkelhebels umfaßt an seinem freien Ende gabelförmig einen mit ihm gelenkig verbundenen Bund m1 eines Querbolzens M. Dieser ist an einem mit dem Gleiskettenführungsxahmen des Fahrgestells B3 starr verbundenen Lagerkörper &* verschiebbar gelagert und wird auf jeder Seite des Bundes m1 von einer nicht dargestellten Hubbegrenzungshülse umschlossen, auf der eine Pufferfeder N (Abb. 2) angeordnet ist. Die beiden Pufferiedern N liegen auf der Innenseite an einem Flansch der HubbegTenzungshülse und an der Außenseite an je einem Widerlager des Lagerkörpers &4 an. Bei der in Abb. 2 dargestellten Mittellage des Winkelhebelarmes K2 liegen ' die Hubbegrenzungshülsen mit dem an ihrem inneren Ende befindlichen Flansch an dem Bund mx und mit einem an ihrem äußeren Ende befindlichen Flansch an der Außenseite »tdes Lagerkörpers &1 an, so daß bei einer Ij des Hebelarmes Ιζ} immer nur die
J Feder N zusammengedrückt werden
' 'kann, während die andere ihre Länge beibehält. Die Stärke der Federn N ist so groß bemessen, daß eine Drehung des Winkelhebeis K, K2 so lange verhindert ist, als auf das Fahrgestell nur seitliche Kräfte wirken, die nicht größer sind als die im regelrechten Betrieb auftretenden Seitenkräfte. Treten dagegen außergewöhnlich große Seitenkräfte auf, so erfolgt unter Überwindung der Spannkraft der einen oder der anderen Pufferfeder N eine Drehung des Winkelhebels /< /<2, wobei das Gelenkstück /e1, an dem die Lenkstange / angreift, parallel zur Fahrbahnebene verstellt wird.
Liegt das Gelenkstück k1, wie zunächst angenommen werden soll, dem regelrechten Betriebsstand entsprechend am Gleiskettenführungsrahmen fest, so kann sich das Fahr- gestell BB auf unebenem Boden sowohl um ■ eine durch den Mittelpunkt des Kugelzapfengelenks C3 gehende Längsachse als auch um eine durch den gleichen Punkt gehende quer zur Fahrtrichtung liegende Achse drehen. Die Drehung um die Längsachse ist dadurch ermöglicht, daß die Pendelarme E1 und E'z um die Achse des Bolzens E, wie erforderlich, nach derselben Seite hin ausschwingen können und die Lenkstangen ti und / einerseits mit dem Fahrgestell durch die Kugel? zapfengelenke k1 und k1 und andererseits mit dem Pendelkörper E, E1, E2 durch die Kreuzgelenke F, f1 und G, g1 raumbeweglich verbunden sind. In gleicher Weise ist auch die Drehung um die quer liegende Achse ermöglicht. Dagegen kann, so lange das Gelenkstück k1 am GleiskettenfüJirungsrahmen festliegt, keine seitliche Drehung des Fahrgestells BB eintreten, d. h. keine Drehung um eine durch den Mittelpunkt des Kugel· zapfengelenks C3 gehende Achse, die auf der Fahrbahnebene senkrecht steht. Denn bei einer solchen Drehung müßte sich um eine gleichgerichtete Achse auch der Pendelkör- up per. E, E1, E2 seitlich drehen können,. was durch die Lagerung des Bolenzs E an dem Lagergestell al verhindert ist. Die seitliche. Drehung des Fahrgestells. B3 wird aber möglich, sobald so starke seitliche Kräfte auftreten, daß die Spannkraft der einen oder der anderen Pufferfeder N überwunden und dementsprechend der Winkelhebel K, K" gedreht wird, ivobei das zur Lagerung der Lenkstange / dienende Gelenkstück k1 parallel zur Fahrbahnebene · um einen der seitlichen Drehung des Fahrgestells B3 ent-
sprechenden Betrag· gegenüber diesem verstellt wird. Durch die Lenkstange H wird hierbei der Pendelkörper E, E1, E2 wieder um die Achse des Bolzens E gedreht. Die Drehung des Winkelhebels /(, /C2 wird zweckmäßig· dazu benutzt, den Fahrzeugantrieb auszuschalten, damit kein Bruch erfolgen kann.
Dadurch, daß bei dem beschriebenen Aus-ίο führungsbeispiel zwei Pendelarme E1 und E2 nebeneinander angeordnet sind, ist ermöglicht, daß, die Stangen D1 und D2 zwischen den Pendelarmen hindurchgeführt werden können. Wenn, dies nicht erforderlich ist, könnten die Arme E1 und E2 auch zu einem einzigen in der Mitte liegenden Arm vereinigt sein, an dem dann die Lenkstangen H und / in gleichmittigen Kugelgelenken angreifen würden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Gleiskettenfahrzeug mit einem Fahrgestell, das, mit dem Fahrzeugobergestell vermittels eines Kugelzapfengelenkes verbunden ist, wobei Drehungen uni eine Längs- und eine Querachse möglich, seitliche Drehungen um eine zu diesen beiden Achsen senkrechte Achse jedoch verhindert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Drehung des Fahrgestells (Z?3) durch am Gleiskettenführungsrahmen zu beiden Seiten der durch den Kugelmittelpunkt des Kugelzapfengelenks (C3 j gelegten Querebene befestigte Lenkstangen (H und /) verhindert ist, die einen am Obergestell (A) in der Querrichtung zwangsläufig beweglichen Führungskörper (E, E1, E-) raumbeweglich mit dem Gleiskettenführungsrahmen verbinden.
  2. 2. Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungskörper ein Pendelkörper (E, E1, E2) benutzt ist, der am Obergestell (A) um eine in die Fahrtrichtung fallende Achse (Achse des Bolzens (E)) schwingbar ist.
    ,3. Gleiskettenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lenkstange (/) an einem Gelenkstück (k1 j angreift, das am Gleiskettenführungsrahmen parallel zur Fahrbahnebene entgegen der Wirkung von Federn (N) verstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK137591D 1935-04-11 1935-04-11 Gleiskettenfahrzeug Expired DE685939C (de)

Priority Applications (1)

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DEK137591D DE685939C (de) 1935-04-11 1935-04-11 Gleiskettenfahrzeug

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DE685939C true DE685939C (de) 1939-12-29

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DE (1) DE685939C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764320C (de) * 1939-11-21 1954-01-18 Mitteldeutsche Stahlwerke G M Gleiskettenfahrzeug fuer Abraumzwecke
DE967010C (de) * 1951-11-10 1957-09-26 Eisen & Stahlind Ag Auf Raupen verfahrbares Geraet, z.B. Bagger
US3690396A (en) * 1971-01-28 1972-09-12 Samuel R Colosimo Four-track vehicle

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764320C (de) * 1939-11-21 1954-01-18 Mitteldeutsche Stahlwerke G M Gleiskettenfahrzeug fuer Abraumzwecke
DE967010C (de) * 1951-11-10 1957-09-26 Eisen & Stahlind Ag Auf Raupen verfahrbares Geraet, z.B. Bagger
US3690396A (en) * 1971-01-28 1972-09-12 Samuel R Colosimo Four-track vehicle

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