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Fahrradnabe mit einer an ihrem äußeren Umfang befindlichen elektrischen
Lichtmaschine Es sind Fahrradnaben bekannt, in die eine elektrische Lichtmaschine
eingebaut ist. Man kennt auch Ausführungsformen von. Fahrradnaben mit einer an ihrem
äußeren Umfang befindlichen elektrischen Lichtmaschine, bei denen der Rotor an der
Nabenhülse und der Stator an der Nabenachse befestigt ist. Diemgegenüber besteht
das Neue der vorliegenden Erfindung darin, daß der Rotor von einem glockenförmigen,
an der Nabenhülsie vorgesehenen Träger und der S.tator von einem schalenförmigen
Halter getragen wird. Dabei ist der Halter an einem auf die Achse aufgeschraubten
Kugellagerkonus befestigt, wobei die Glocke die Schale bei gleichzeitiger Zentrierung
beider durch das Kugellager der Nabe in entgegengesetztem Sinne übergreift.
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Durch diese Anordnung wird in sehr einfacher Weise eine genaue Zentrierung
des Rotors zum Stator erreicht, ohne daß besondere Kugellager erforderlich werden.
Infolgedessen braucht nur ein geringer Luftspalt zwischen Rotor und Stator vorgesehen
zu werden, der einen guten Wirkungsgrad zur Folge hat. Man kann auch, ohne die Zentrierung
zu ändern, den Stator z. B. zur Reinigung oder Instandsetzung ausbauen und leicht
wieder genau zentriert einbauen. Während des Betriebes ist ferner die Lichtmaschine
wirkungsvoll gegen Staub geschützt.
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In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt
dargestellt. Auf der Radachse a befindet sich in der üblichen Weise .ein feststehendes
Kugellager b und ein verstellbares Kugellager c mit den Kugelkäfigen i. Die Nab;enhüls-e
d umfaßt die Radachsea mit den Kugellaufflächen und ist mit Flanschen e und f versehen,
von denen der Flansche zur Aufnahme der Speichenköpfe Bohrungen besitzt, während
an dem
Flansch fein Träger 'o, befestigt ist,l.der einen ebenfalls
zur Aufnahme der Speichenköpfe mit Löchern versehenen Umfangsflansch , e.'ä , aufweist.
Dieser Träger g ist mit Hilfe ent.,s.:. ringförmigen Ansatzesg2 gleichachsig zu
Kugellaufflächen der Nabenhülse d arige.=_@_ ordnet.``" An dem einen Ende des Trägers
g ist ein Dauermagnet /t durch Bolzen hl befestigt. Der scheibenförmige Teil des
Trägers g, der vorteilhaft aus nichtmagnetischem Werkstoff besteht, ist zur Vergrößerung
der Festigkeit etwas ,ausgewölbt, damit er die Fahrbelastung des Fahrrades und die
Anfangsspannung der an seinem Außenflansch befestigten S,p!eichin aufnehmen kann.
Durch diese Auswälbung wird außerdem ein etwas größerer Spielraum für die Nieteng3
erzielt. Der Magnet besitzt vorteilhaft eine größere Zahl eingeschnittener Pole
1z2 und ist mit einem Staubdeckel h3 versehen, der aus nichtmagnetischem Werkstoff
besteht. Um einen guten magnetischen Wirkungsgrad und eine ausreichende Festigkeit
bei dieser Anordnung der Pole zu erhalten, wird der Dauermagnet vorteilhaft aus
einem Werkstoff hoher Koerzitivkraft hergestellt, z. B. aus den in der letzten Zeit
entwickelten Nickel-Aluminium-Legierungen, oder Kobaltmagnetstählen. Für die Kugellaufflächen
sind Staubsicherungen und Schmiermitteldichtungen in bekannter Weise vorgesehen.
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Der Stator besteht aus einer größeren Zahl mehrpoliger, sternförmig
gestanzter Bleche 1, die zwischen Schultern an einem schalenförmigen Halter k befestigt
sind, wobei die äußere Schulter durch Pressen oder in anderer Weise hergestellt
wird, nachdem die Bleche eingebaut sind. Der schalenförmige Halter ist auf einem
Ansatz l o. dgl. an dem Konus des Kugellagers b befestigt, so daß die Glocke g die
Schale k in entgegengesetztem Sinne übergreift.
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Auf jedem Pol des Stators befindet sich eine elektrische Wicklung
ji in abgestufter Form, so daß im Verhältnis zu dem zwischen den Statorpolen vorhandenen
Raumeine möglichst große Wicklung gewählt werden kann. Auf dem Ansatz l des Kugellagerkonus
ist ferner eine Scheiben aus Isolierstoff angeordnet, welche eine elektrische Anschlußklemme
rt trägt. Die Scheibe nt und der kälter k sind ,an dem Kugellagerkonus durch ei@ie
Mutter o befestigt, -welche zusammen mit cfem Kugellagerkonus auf der Radachse durch
`eine Gegenmutter p gehalten wird.
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Die Wicklung des Stators ist an ihrem einen Ende an die Klemmen und
mit ihrem anderen Ende über den Halter k an den Fahrradrahmen angeschlossen, so
dalä ein Kommutator oder Stromsammler nicht erforderlich ist.
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Es ist besonders zu beachten, daß alle umlaufenden Teile der Lichtmaschine
an dem umlaufenden Teil der Radnabe befestigt sind, während der Stator von der feststehenden
Achse der Radnabe gehalten wird. Für die Lichtmaschine sind also außer den Lagern
der Radnabe keine Lager erforderlich. Der Stator ist durch den ringförmigen Ansatz
L des Kugellagerkonus gleichachsig zu der Kugellauffläche befestigt, während der
Dauermagnet in ähnlicher Weise durch einen ;gl:eichachsigen Ansatz g2 der Nabe festgelegt
ist, so daß Exzentrizitätsfehler der Kugellauffläche zu der Achse ohne Einfluß auf
die Achsenlage des S.tators zum Rotor sind; der Stator liegt viehmehr stets in dem
von dem Dauermagneten gebildeten Hohlraum genau zentrisch, so daß der Luftspalt
auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann.