DE1131319B

DE1131319B - Befestigung fuer umlaufende Gleichrichter von gleichstromabgebenden Wechselstrom-maschinen

Info

Publication number: DE1131319B
Application number: DED36193A
Authority: DE
Inventors: Marcel Dreyfus
Original assignee: Ducellier et Cie
Current assignee: Ducellier et Cie
Priority date: 1960-06-03
Filing date: 1961-05-27
Publication date: 1962-06-14
Also published as: FR1267827A; GB925623A

Description

Befestigung für umlaufende Gleichrichter von gleichstromabgebenden Wechselstrommaschinen Die Erfindung betrifft einen gleichstromabgebenden Wechselstromerzeuger mit auf der Welle befestigten und mit dieser umlaufenden Gleichrichter, die aus einzelnen, mit der umlaufenden Ankerwicklung zusammengeschalteten Dioden bestehen und den in der Ankerwicklung erzeugten Wechsel- oder Drehstrom in Gleichstrom verwandeln. Das Neuartige der Erfindung besteht dabei darin, daß die Dioden unmittelbar von den Schleifringen selbst getragen werden, die zu diesem Zweck seitliche radiale Scheiben aufweisen, in denen zur Halterung der Dioden dienende Aussparungen vorgesehen sind.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Befestigung der Gleichrichter beruht auf der einfachen und billigen Herstellung, weil die Halter der Dioden gleichzeitig die Aufgabe der Schleifringe erfüllen. Ferner nimmt diese Gleichrichteranordnung sehr wenig Raum ein, weil die Dioden zu Gruppen zusammengefaßt sind.
An Hand der Zeichnung werden nachfolgend einige Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt eines gleichstromabgebenden Wechselstromerzeugers, der mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Gleichrichter versehen ist, Fig. 2 ist eine schematische Stirnansicht der Gleichrichteranordnung von der linken Seite in Fig. 1 aus betrachtet. Die elektrischen Verbindungen der verschiedenen Dioden mit den entsprechenden Stellen derAnkerwicklung sind ebenfalls schematisch angedeutet, Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsart der Gleichrichteranordnung, Fig. 4 ist eine Stirnansicht der Gleichrichteranordnung von der rechten Seite in Fig. 3 aus betrachtet. Gemäß Fig. 1 besteht der Wechselstromerzeuger aus einem Ständer 1 und einem Läufer 2, der durch die Welle 3 in Drehung versetzt wird. Die Wicklung 4 des Läufers ist an eine Gleichrichteranordnung angeschlossen, die als Ganzes mit 5 bezeichnet ist. Diese Gleichrichteranordnung sitzt drehfest auf der Welle 3 und wird ebenfalls durch diese in Drehung versetzt.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Läufer mit einer Drehstromwicklung versehen, und die Gleichrichteranordnung ist als Grätzsche Brücke mit sechs Dioden 6, 7, 8, 9, 10, 11 ausgebildet. Die Dioden 6 8, 10 sind positiv geschaltet, d. h. die Stromleiter 16, 18, 20 sind an die Anode und die Gehäuse an die Kathode geschaltet, während die Dioden 7, 9, 11 negativ geschaltet, also umgekehrt angeordnet sind.
C Die Stromleiter 16, 18, 20 der positiv geschalteten Dioden 6, 8, 10 sind an die drei Stellen 4 a, 4 b, 4 c der Drehstromwicklung 4 angeschlossen, die um 120' gegeneinander versetzt sind. Die Stromleiter 17, 19, 21 der negativ geschalteten Dioden 7, 9, 11 sind je- weils an die Stellen 4 b, 4 c, 4 a der Wicklung 4 angeschlossen.
Die Gleichrichteranordnung enthält zwei Schleifringe 14, 15 mit seitlichen radialen Scheiben 12, 13, die durch einen Isolierkörper 24, beispielsweise aus warm härtbarem Kunststoff, starr miteinander verbunden sind. Auf diesen Ringen 14, 15 schleifen je- weils der negative Stromabnehmer 22 und der positive Stromabnehmer 23.
Die positiv geschalteten Dioden 6, 8, 10 sitzen mit Preßsitz mit ihren geriffelten Gehäusen in drei Aussparungen 13 a der Scheibe 13 und greifen durch entsprechende Bohrungen24a des Isolierkörpers24. Die negativ geschalteten Dioden 7, 9, 11 sitzen in Aussparungen 13 b der Scheibe 13 und in Bohrungen 24 b des Isolierkörpers 24 und sind mit ihren geriffelten Gehäusen in Aussparungen 12 a der Scheibe 12 eingefaßt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die positiv und die negativ geschalteten Dioden gegenseitig um einen Winkel von 60' versetzt sind. Die Gehäuse der positiv geschalteten Dioden 6, 8, 10, welche mit der Scheibe 13 in Berührung stehen, sind elektrisch mit dem Schleifring 15 verbunden, auf dem der positive Stromabnehmer 23 schleift. Die Gehäuse der negativ geschalteten Dioden 7, 9, 11, die mit der Scheibe 12 in Berührung stehen, sind elektrisch mit dem Schleifring 14 verbunden, auf dem der Stromabnehmer 22 schleift.
Um den Halt der Dioden in den Scheiben zu verbessem, ist die Berührungsfläche durch Tiefziehen vergrößert. Man kann zum gleichen Zweck auch die Wandstärke der Scheiben in genügender Weise vergrößern.
Gemäß den Fig. 3 und 4 enthält die Gleichrichteranordnung 25 einen Isolierkörper 26, der in eine Scheibe 27 mit einem mittleren Rohransatz 28 eingeformt ist. Dieser Rohransatz bildet dabei den Schleifring für den positiven Stromabnehmer 40. Der Isolierkörper 26 ist ebenfalls in eine zweite Scheibe 29 eingefonnt, deren Nabe 30 mit Preßsitz auf der Nutenwelle 3 sitzt.
Die positiv geschalteten Dioden 32, 34, 36 sind mit Preßsitz in Aussparungen 27 a der Scheibe 27 gefaßt und reichen dabei durch entsprechende Bohrungen 26 a des Isolierkörpers 26.
Die negativ geschalteten Dioden 33, 35, 37 sitzen mit Preßsitz in Aussparungen 29 a der Scheibe 29 und reichen durch entsprechende Bohrungen 26 b des Isolierkörpers 26.
Die Stromleiter der Dioden 32 bis 37 sind in der bereits beschriebenen Weise an die geeigneten Stellen der Läuferwicklung geschlossen.
Ein Ring 38, der unmittelbar drehfest auf der Welle 3 sitzt, dient als Schleifring für den negativen Stromabnehmer 39.
Die Ausführungsart gemäß den Fig. 3 und 4 bietet den Vorteil, daß die Schleifflächen einen kleineren Durchmesser haben, wodurch bei großer Umlaufgeschwindigkeit ein besseres Verhalten gewährleistet wird.
Die an Hand der Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen sollen nur als Beispiele dienen, und man kann deshalb zahlreiche Änderungen treffen, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleichstromabgebender Wechselstromerzeuger mit auf der Welle befestigten und mit dieser umlaufenden Gleichrichtem, die aus einzelnen, mit der umlaufenden Ankerwicklung zusammengeschalteten Dioden bestehen und den in der Ankerwicklung erzeugten Wechsel- oder Drehstrom in Gleichstrom verwandeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden unmittelbar von den Schleifringen (14, 15) selbst getragen werden, die zu diesem Zweck seitliche radiale Scheiben (12, 13) aufweisen, in denen zur Halterung der Dioden dienende Aussparungen vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden radialen Scheiben (12, 13), die jeweils als Halter für die positiv und negativ geschalteten Dioden dienen, parallel zueinander angeordnet und starr miteinander durch einen Isolierkörper (24) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden jeweils mit Preßsitz in genau passenden Aussparungen (12 a, 13 a) der zugehörigen radialen Scheiben (12 oder 13) stekken und durch entsprechende Bohrungen (24b) des Isolierkörpers (24) greifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die in Einsteckrichtung der Dioden vorgelagerte Scheibe (13) mit Bohrungen (13b) versehen ist, durch welche die Dioden (7, 9, 11) der anderen Scheibe (12) ohne Berührung hindurchpassen. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe (14, 15) am äußeren Umfang der Scheiben (12, 13) ausgebildet sind. 6. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Schleifring (38) unmittelbar drehfest und elektrisch leitend auf der Läuferwelle (3) sitzt, und die die negativ geschalteten Dioden (33, 35, 37) tragende Scheibe (29) mit einer Nabe (30) versehen ist, die ebenfalls elektrisch leitend und drehfest unmittelbar mit dieser Welle verbunden ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Dioden dienendenAussparungen in den Scheiben (12,13) durch Stanzen und Tiefziehen der Scheiben hergestellt sind.