DE918277C

DE918277C - Anordnung der auf dem Kommutator von kleinen Einankerumformern angebrachten Schleifringe

Info

Publication number: DE918277C
Application number: DES35006D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Hahn
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-08-22
Filing date: 1941-08-22
Publication date: 1954-09-23

Description

Es sind Einankerumformer bekanntgeworden, die aus einer Gleichstromnebenschlußmaschine bestehen, auf deren Kommutator ein aus Isolierstoff bestehender Ring angebracht ist, der zwei an die Ankerwicklung der Maschineangeschlossene Schleifringe trägt, auf denen die Stromabnehmerbürsten schleifen. Mit dieser Ausbildung des Einankerumformers ist insbesondere der Nachteil verbunden, daß ein solcher Einankerumformer eine verhältnismäßig große Baulänge erhält, da der Kommutator und die Schleifringe in der Achsrichtung nebeneinander angebracht sind, bzw. daß die wirksame Breite des Kommutators hierdurch in unerwünschtem Maße verkleinert wird. Im folgenden wird nun eine verbesserte Ausbildung eines solchen Einankerumformers gezeigt.
Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Schleifringe konzentrisch zueinander angeordnet sind und die Ebene ihrer Schleifflächen senkrecht zur Kommutatorachse liegt. Bei einem solchen Einankerumformer braucht der Kommutator keine größere Baulänge zu besitzen, als sie der Kommutator der Gleichstromnebenschlußmaschine selbst hat. Eine solche Anordnung ist insbesondere dann sehr vorteilhaft, wenn es sich um die Ausbildung einer Lichtmaschine bei Kraftfahrzeugen als Einankerumformer handelt. Es brauchen dann die äußeren Baumaße der Gleichstromnebenschlußmaschinen in keiner Weise vergrößert zu werden. Man kann daher einen solchen Einankerumformer ohne weiteres auf Fahrzeugen unterbringen, ohne daß hierfür irgendwelcher besonderer Raum erforderlich ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform besteht darin, daß die die Schleifringe tragende Isolierscheibe auf dem Bund des Kommutators befestigt ist, der an dem der Ankerwicklung benachbarten Kommutatorende vorgesehen ist. Für die Bürstenhalter und die daran angeordneten Abnehmerbürsten ist genügend Platz neben dem Kommutator vorhanden, so daß die Bürstenhalter gar nicht oder nur wenig über das Lagerschild seitlich herausragen.
In den Fig. I und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Einankerumformers im Längs- und Querschnitt dargestellt. I ist der Ständer eines Nebenschlußgleichstromgenerators und 2 das auf der einen Seite des Stromerzeugers angebrachte Lagerschild, in dem das eine Ende der Motorwelle 3 gelagert ist, auf der der Anker 4 und der Kommutator 5 befestigt sind. Der Kommutator hat an dem der Ankerwicklung benachbarten Ende einen Bund 6, und neben diesem Bund ist der Kollektor mit einer eingedrehten Nut 7 versehen. An dieser Stelle ist nun auf dem Kommutator 5 eine schmale, aus Isolierstoff bestehende Scheibe aufgesetzt, die aus den beiden, Hälften 8 und 9 besteht, die durch die beiden Schraubenbolzen Io und II zusammengehalten sind. In konzentrischen Vertiefungen dieser Scheibe sind nun die beiden aus Kupfer od. dgl. bestehenden Schleifringe I2 und I3 eingelassen, die mit den entsprechenden Kommutatorlamellen der Ankerwicklung durch die beiden Drähte I4 und I5 verbunden sind. In dem Lagerschild 2 sind ferner die beiden Bürstenhalter I6 und I7 gelagert, deren Bürsten auf beiden Schleifringen I2 und I3 schleifen und den von einer Gleichstromquelle, z. B. einer Akkumulatorenbatterie, dem Einankerumformer zugeführten Strom als Wechselstrom abnehmen.
Ein solcher Einankerumformer kann, unter Verwendung einer gewöhnlichen Lichtmaschine für Kraftfahrzeuge hergestellt werden und liefert einen Wechselstrom, der z. B. zur Speisung von auf dem Fahrzeug angebrachten Geräten, wie etwa eines Elektrofilters für Gaserzeuger oder eines Rundfunkgerätes usw., Verwendung finden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung der auf dem Kommutator von kleinen Einankerumformern angebrachten Schleifringe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe konzentrisch zueinander angeordnet sind und die Ebene ihrer Schleifflächen senkrecht zur Kommutatorachse liegt.
2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schleifringe tragende Isolierscheibe auf einem Bund (6) befestigt ist, der an dem der Ankerwicklung benachbarten Kommutatorende vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringscheibe in einer durch die Motorachse gehende Ebene geteilt ist und die beiden Hälften (8, 9) durch Schraubenbolzen (io, i i) miteinander verbunden und so auf dem Ko.mmutator festgeklemmt sind.