DE674541C - Hochfrequenz-Wechselstromgenerator mit einem in seinem Innern konzentrisch angeordneten Gleichstromgenerator - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Wechselstromgenerator, bei dem zwischen den feststehenden Feldmagneten des Gleichstromgenerators und den am äußeren Umfange befindlichen feststehenden Feldmagneten des Wechselstromgenerators sich ein gemeinsamer Läufer befindet. Der innenliegende Gleichstromgenerator dient bei einem derartigen bekannten Hochfrequenz-Wechselstromgenerator als seine Erregermaschine.

Erfindungsgemäß wird das Gewicht von Hochfrequenz - Wechselstromgeneratoren der oben beschriebenen Art dadurch verringert und ihre Zugänglichkeit verbessert, daß der ein gemeinsames Blechpaket für Gleich- und Wechselstromteil aufweisende Läufer an seinem äußeren Umfange gezahnt ist und daß der äußere Ständer die Erregerwicklung und die induzierte Wicklung des Wechselstromgenerators trägt. Durch Zusammenfassen der umlaufenden Eisenpakete des Gleich- und Wechselstromteiles wird das Baugewicht verringert, während durch den Wegfall von Schleifringen die Betriebsüberwachung- vereinfacht sowie der Ein- und Ausbau erleichtert wird.

Der Erfindungsgegenstand eignet sich vor allem für Funkanlagen von Flug- und anderen Fahrzeugen. Durch die Erfindung wird eine gedrungene selbständige Vorrichtung geschaffen, die gleichzeitig Hochfrequenz-Wechselstrom, der zur Verwendung für die Erregung von Radiogeräten gleichgerichtet werden kann, sowie Gleichstrom von niedriger Spannung erzeugt, der ebenfalls zur Verwendung bei den gleichen Radiogeräten dient und auch gleichzeitig den sowohl für die Gleichstrom- als auch für die Wechselstromwicklung der Maschine nötigen Erregungsstrom liefert.

Die Abbildungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigen:

Abb. ι eine dynamoelektrische Maschine nach der Erfindung in einem Längsschnitt,

Abb. 2 bis 6 Querschnitte nach den Linien 2-2 bis 6-6 der Abb. 1,

Abb. 7 ein. elektrisches Schaltungsschema mit den Wicklungen der dargestellten Maschine.

Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine besitzt einen äußeren Ständer 12, einen inneren Ständer 13 und einen Läufer 14, der zwischen den beiden Ständern angeordnet und mit einer einen Kommutator tragenden Muffe· 16 versehen ist. Der Läufer besteht aus einem gemeinsamen Blechpaket 17 für den Gleich- und Wechselstromteil, dessen Lamellen 18 am äußeren Umfang gezahnt sind. Die .Lamellen werden durch Bolzen 19 zusammengehalten, die die Läuferendplatten2i,~22 miteinander verbinden. Ferner trägt der Läufer einen Lüfter 23, der einen Kühlluftstrom durch in der Lagerabschlußkappe 27 vorgesehene jalousieartige Öffnungen hindurch in die Maschine ansaugt und durch im Lagerschild 29 des Ständergestells vorgesehene Öffnungen hindurch nach außen drückt. Durch Bolzen 31 wird der Lagerschild 29 mit dem Lagerschild 32 verbunden, an dem mit Schrauben 33 die Lagerabschlußkappe 27 abnehmbar befestigt ist. Eine Hohlstange oder Hohlwelle 39, die sich durch die Muffe 16 hindurch nach innen erstreckt und weiter innen zur Bildung des obenerwähnten Ständers 13 verlängert ist, besteht aus einem Stück mit dem Gestellteil 32 bzw. ist an diesem durch geeignete Schrauben oder gleichwertige Befestigungsmittel, wie solche z. B. bei 27 ^un(i 3& ^¹¹ Abb. 6 gezeigt sind, befestigt. Wie Abb. 3 zeigt, besitzt der Ständer 13 mehrere radiale Vorsprünge 41, die Magnetpole bilden, wobei Pölsdhuhe 43 an den äußeren Enden der Vorsprünge befestigt sind, um den Magnetkreis zu verbessern, der auf die genannten Wicklungen 42 des Läufers 14 wirkt. Zweckmäßig sind die genannten polartigen Vorsprünge ebenfalls mit Wicklungen 46 versehen, die das Feld des inneren Ständers 13 bilden, während der äußere Ständer 12 im dargestellten Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise auf den polartigen Vorsprüngen 51 der einzelnen Lamellen 52 ebenfalls eine induzierte Wicklung 49 und eine nichtdargestellte Gleichstromerregerwicklung 49' besitzt. Diese Vorsprünge oder Zähne S ι wirken mit den radialen Vorsprüngen oder Zähnen 53 des Läufers 14 elektromagnetisch zusammen, wodurch bei Drehung des letzteren bekanntlich in der Wicklung 49 des Ständers 12 durch die Feldschwankungen ein Wechselstrom erzeugt wird. Die Enden dieser Wicklung sind herausgeführt und mit den in Abb. 6 mit 61 und 62 bezeichneten Klemmen verbunden. Die Enden der einzelnen Windungen oder Spulen der Wicklung 42 des Läufers werden durch die in der Endplatte 22 vorgesehenen radialen Schlitze 63 (s. Abb. ι und 4) hindurchgeführt und sind zweckmäßig entsprechend der Ausbildung der Schlitze 63 als flache Streifen ausgeführt, deren Enden an den einzelnen isolierten Lamellen des Kommutators 66 befestigt sind, der in der üblichen Weise auf der Muffe 16 angeordnet ist und den Klemmen 68 und 69 (s. Abb. 6) über Bürsten 71 und 72 (s. Abb. 5) und über die Federn 73, 74 Gleichstrom zuführt; die genannten Federn liegen an den Enden der genannten Bürsten an und sind um'Stifte 76 bzw. Jj umgewickelt und an diesen Stiften befestigt, die auf den Bürsten- klemmen 78 und 79 vorgesehen sind, wobei zu den genannten Klemmen noch weitere Klemmen 81 bzw. 82 gehören, die zur Aufnahme von Leitern dienen, durch die die genannten Klemmen mit den äußeren Endverbindungen 68 und 69 und der Gleichstromerregerwieklung 49' des Ständers 12 verbunden werden. Diese Gleichstromerregerwicklung 49' ist in der Abb. 7 schematisch dargestellt, aber in der Abb. 3 weggelassen worden, um die Darstellung der damit verbundenen Teile nicht zu stören. Neben den Schlitzen 63 der Endplatte 22 befinden sich mehrere Öffnungen 83, durch die der durch die jalousieartigen Öffnungen 26 der Lagerabschlußkappe eintretende Kühlluftstrom, längs des Ständers 13 strömen und eine übermäßige Erhitzung desselben verhindern kann, wobei an den Stellen, wo der genannte Kühlluftstrom austreten soll, hierfür zwischen den aufeinander- folgenden Flügeln des obenerwähnten Lüfters 23 Öffnungen 86 (s. Abb. 2) vorgesehen sind.

Der Läufer 14 wird durch den gezahnten Ansatz 91 an der Lauf er endplatte 21 angetrieben, wobei ein Zwischenteil 92 vorgesehen ist, der zur Aufnahme eines Kugellagers 93 dient. Zweckmäßig ist auch auf dem abgesetzten Ende 96 des Ständers 13 ein zweites Kugellager 94 vorgesehen, in dem die Endplatte 21 des Läufers, dadurch gelagert ist, daß die sich nach innen erstreckende Nabe 97 der genannten Platte in das genannte Lager eingreift. An seinem entgegengesetzten, den Stromabgeber tragenden Ende ist der Läufer mit einem dritten Kugellager 99 versehen, das durch geeignete Mittel 101 festgehalten wird, die mit dem Ende der Welle 16 in Berührung stehen. Für das Kugellager 93 sind ferner ähnliche Mittel 102 vorgesehen, während das Kugellager 94 durch seine Berührung mit an den Teilen 21 bzw. 13 vorgesehenen Schultern festgehalten wird.

Abb. 7 zeigt das Schaltungsschema für den Fall, daß die Maschine sowohl einen Hochfrequenz-Wechselstrom als auch einen Gleichstrom von verhältnismäßig ,niedriger Spannung zur Erregung der bei 126 und 127 schematisch gezeigten Verstärkerröhren einer Funkanlage liefern soll. Wie gezeigt, sind die Anodenstromkreise der genannten Röhren mit den Ausgangsklemmen 61 und 62 für den Wechselstrom über einen Gleichrichter 128 verbunden.

während die Gitter- und Kathodenstromkreise durch Zwischenverbindungsklemmen 81 und 82 mit den von den Bürsten 71 und 72 kommenden Klemmen 68 und 69 für den Gleichstrom von niedriger Spannung unmittelbar verbunden sind. An sich ist es bekannt, für solche Anlagen einen Stromerzeuger zu verwenden, der auf seinem Anker mehrere an je einen Kommutator angeschlossene Wicklungen besitzt. Die Zwischenklemmen 81, 82 dienen gleichzeitig zur Verbindung der Enden der Erregerwicklung 49' des Ständers 12, wobei die Hauptständerwicklung mit 49 bezeichnet ist und die Enden der genannten Wicklung mit den Ausgangsklemmen 61 und 62 verbunden sind. Der Feldstromkreis des Gleichstromläufers, der durch die Wicklung 46 der Ständerpole gebildet ist, besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Spannungsregler 131, der zwischen der Feldldemme 70 und der Ankerklemme 69 eingeschaltet ist, so daß der Spannungsregler 131 und die Feldwicklung 46 mit der Ankerwicklung 42 im Nebenschluß geschaltet sind.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hochfrequenz-Wechselstromgenerator mit einem in seinem Innern konzentrisch angeordneten Gleichstromgenerator, bei dem zwischen den feststehenden Feldmagneten des Gleichstromgenerators und den am äußeren Umfange befindlichen feststehenden Feldmagneten des Wechselstromgenerators ein gemeinsamer Läufer sich befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der ein gemeinsames Blechpaket für Gleichund. Wechselstromteil aufweisende Läufer an seinem äußeren Umfange gezahnt ist und daß der äußere Ständer der Erregerwicklung und die induzierte Wicklung des Wechselstromgenerators trägt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen