DE2539091A1 - Schleifringanordnung - Google Patents

Description

R. I >
25.8.1975 Chr/Sm

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GHBH₃ Stuttgart

Schleifringanordnung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifringanordnung
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine solche Anordnung wird beispielsweise in Drehstrom-Generatoren, insbesondere vom Klauenpol-Typ, eingesetzt und dient dazu, der Erregerwicklung die Erregerleistung zuzuführen. Bei einem Einsatz

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von solchen Generatoren in Kraftfahrzeugen kommt es darauf an, für eine gegebene Generator-Leistung die Abmessungen des Generators möglichst klein zu halten. Man hat daher schon verschiedentlich versucht, Generatoren mit möglichst kleinen Schleifring-Abmessungen zu bauen. Einer Verkleinerung der Schleifringanordnung mit ihren Isolierungen und der zugehörigen Bürstenanordnung stehen aber die in einem Kraftfahrzeug auftretenden hohen mechanischen Beanspruchungen im VJege. Ein Problem ist auch die Ausführung der elektrischen Kontaktierung kleiner Schleifringe.

Die erfindungsgemäße Schleifringanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, außerordentlich klein und doch mechanisch stabil zu sein. Die elektrische Kontaktierung ist einfach und betriebssicher. Die mechanischen und die elektrischen Eigenschaften genügen den Anforderungen beim rauhen Betrieb in einem Kraftfahrzeug.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Yieiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Schleifringanordnung möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß die Anschlußleitung für einen Schleifring direkt am Träger angeschlossen werden kann. Eine Nut in der Welle oder in einem anderen Schleifring - wie bei bekannten Lösungen - ist nicht erforderlich. Der Bund ermöglicht, beispielsweise durch einen Klemmvorgang, eine mechanische Halterung für die Anschlußleitung zum anderen Schleifring. Die erfindungsgemäße Anordnung hat insbesondere auch bei nichtmetallischen Schleifringen, beispielsweise bei Graphitschleifringen, Vorteile, weil hier ein Verstemmen der Anschlußleitung zum mechanischen Haltern direkt am Schleifring nicht möglich ist.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der zugehörigen Beschreibung näher erläutert.

Figur 1 zeigt den Klauenpolrotor eines Generators mit einer Variante der erfindungsgemäßen Schleifringanordnung. Auf einer Welle 11 sind ein Polkern 12 und Klauenpolräder 13 und 1*1 aufgesetzt, zwischen den Polrädern 13, lh liegt die Erregerwicklung 15· Die Zuführung der Erregerleistung zur Erregerwicklung 15 erfolgt über einen ersten Anschlußdraht 16 und einen zweiten Anschlußdraht 17· Auf die Welle 11 ist ein büchsenförmiger Träger 18 aufgeschoben, der einen Bund 19 aufweist. Der Träger ist teilweise von einer Isolierschicht 21 bedeckt. Der Träger 18 trägt einen ersten Schleifring 22 und einen zweiten Schleifring 23. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 besteht der Träger 18 aus Metall; die Isolierschicht 21 isoliert den Träger 18 gegenüber der Welle 11 und gegenüber dem zweiten Schleifring 23, der erste Schleifring 22 liegt auf einem blanken Bereich des Trägers 18 atif und ist damit elektrisch leitend mit ihm verbunden. Der Bund 19 weist eine erste Kerbe 24 auf, in der der erste Anschlußdraht 16 elektrisch und mechanisch - beispielsweise durch Verstemmen und Verlöten - angeschlossen ist. Es besteht somit eine elektrische Verbindung zwischen dem ersten Anschlußdraht 16 über den Träger l8 zum ersten Schleifring 22. Der Bund 19 trägt außerdem noch eine zweite Kerbe 25, in dem der zweite Anschlußdraht 17 mechanisch gehaltert ist; da die Kabelisolation des zweiten Anschlußdrahtes 17 auf dem Draht belassen ist, ist der zweite Anschlußdraht gegenüber dem Bund 19 und damit gegenüber dem Träger 18 isoliert. Der zweite Schleifring 23 trägt einen Bund 26 mit einer Kerbe, in der die Seele des zweiten Anschlußdrahtes 17 mechanisch und elektrisch angeschlossen ist.

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Figur 2 ist eine Ausschnittvergrößerung aus der Figur 1 und zeigt Einzelheiten des Bundes 19 und des Bundes 26. Die Figur 3 ist eine Stirnansicht auf den Bund 19. In den Figuren und 3 sind die selben Bezugszeichen wie in Figur 1 verwendet, die Figuren 2 und 3 dürften aus sich selbst verständlich sein.

Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Figur 1, in dem der Träger 18 als Bundbuchse ausgebildet ist, ist im Ausführungsbeispiel nach Figur k der Träger 18 als Bundbolzen ausgeführt. Der Bundbolzen 18 weist einen Fortsatz 28 auf, der - mit Hilfe der Isolierschicht 21 isoliert - in eine Ausnehmung, vorzugseise eine axiale Bohrung, 29 der Welle 11 eingesetzt ist. Die übrige Ausführung entspricht der des Ausführungsbeispieles nach Figur 1, so daß weitere Erläuterungen nicht erforderlich sind.

Figur 5 zeigt noch einmal die erfindungsgemäße Schleifringanordnung nach dem ersten Ausführungsbeispiel mit einem als Bundbuchse ausgebildeten Träger 18 und der Isolierschicht sowie mit dem nicht isoliert aufgesetzten ersten Schleifring 22 und dem isoliert aufgesetzten zweiten Schleifring 23. Die Schleifringe 22, 23 sind als Kupferringe ausgeführt.

Figur 6 zeigt eine Variante zum ersten Ausführungsbeispiel., bei dem die Schleifringe 22 und 23 als Graphitringe ausgebildet sind. Die Graphitschleifringe 22, 23, sind auf einer Seite mit Kupfereinlagerungen versehen. Die Kupfereinlagerung des ersten Schleifringes 22 befindet sich vorzugsweise auf der dem Polkern 12 abgewandten Seite, der erste Schleifring 22 ist dort mit Hilfe des Lots 31 an den Träger 18 angelötet. Die Kupfereinlagerurig beim zweiten Schleifring 23 befindet sich zweckmäßigerweise in seinem Bund 26, dadurch kann auf einfache Weise der nicht eingezeichnete zweite Anschlußdraht 17 eingelötet werden.

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Claims (6)

Ansprüche

1. Schleifringanordnung für elektrische Maschinen, insbesondere zur Verwendung in Klauenpol-Generatoren für Kraftfahrzeuge zum übertragen der Erregerleistung von einer stationären Bürstenanordnung zu einer Erregerwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe (22, 23) auf einem mit der Maschinenwelle (11) verbundenen Träger (18) befestigt sind, daß der Träger (18) elektrisch leitend ausgebildet ist, daß der Träger (18) als Zuleitung zu einem ersten Schleifring (22) dient und daß der erste Schleifring (22) gegenüber dem Träger (l8) nicht isoliert ist.

2. Schleifringanordnung nach Anspruch 1 mit zwei Schleifringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (18) auf einer Seite einen Bund (19) mit zwei Kerben (24, 25) aufweist, von denen erste (24) zum mechanischen Befestigen und elektrischen Anschließen eines ersten Anschlußdrahtes (l6) des ersten Schleifringes (22) und die zweite (25) zum elektrisch isolierten mechanischen Befestigen eines zweiten Anschlußdrahtes (17) des zweiten Schleifringes (23) dient.

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3. Schleifringanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger (18) eine auf die Maschinenwelle (11) aufgeschobene Bundbuchse vorgesehen ist.

h. Schleif ringanor.dnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger (18) ein in eine Ausnehmung (29) der Maschinenwelle (11) eingeschobener Bundbolzen vorgesehen ist.

5· Schleifringanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit zwei Schleifringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe (22, 23) als Kupferringe ausgebildet sind, von denen der zweite (23) einen Bund (26) mit einer Kerbe zum mechanischen und elektrischen Anschluß des zweiten Anschlußdrahtes (17) weist.

6. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit zwei Schleifringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe (22, 23) als Graphitringe ausgebildet sind, wobei zum elektrischen Kontaktieren wenigstens einseitig ringförmige Kupfereinlagerungen vorgesehen sind und wobei der zweite Schleifring (23) einen Bund (26) mit einer Kerbe zum elektrischen Anschluß des zweiten Anschlußdrahtes (17) aufweist.

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