DE684851C

DE684851C - Schragenfuellvorrichtung fuer eine Zigarettenmaschine

Info

Publication number: DE684851C
Application number: DER103032D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Mueller; Dr Franz Muth
Original assignee: HF and PhF Reemtsma GmbH and Co
Current assignee: HF and PhF Reemtsma GmbH and Co
Priority date: 1938-08-04
Filing date: 1938-08-04
Publication date: 1939-12-06

Description

Schragenfüllvorrichtung für eine Zigarettenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum ununterbrochenen Ablegen der aus einer Zigarettenmaschine kommenden Zigaretten in Schragen.
Zunächst war es üblich, die von der Strangzigarettenmaschine auf ein Ablegeband abgegebenen Zigaretten von Hand in horizontal unterteilte Schragen einzulegen.
Die Steigerung der Leistung der Zigarettenmaschinen machte aber bei diesem Verfahren eine pflegliche Behandlung das empfindlichen Gutes immer schwieriger. ' Daher hat man bereits Einrichtungen benutzt, die eine bestimmte Menge von Zigaretten auf ein Papierband schieben, das nach Aufnalune der Zigaretten von Hand abgetrennt und zusammen mit den Zigaretten in die Abteilungen des Schragens eingelegt wird.
Auch bei Benutzung dieser Einrichtung ist es vielfach nicht möglich, das Einlegen in die Schragen - mit ausreichender Schonung der Zigaretten vorzunehmen. Um die Handarbeit völlig :auszuschalten und die Zigaretten, unter größter Schonung in die Schragen einzulegen, dient .erfindungsgem,äß als Füllvorrichtung ein über den oben offenen Schragen gespanntes Band, das die abgelegten Zigaretten aufnimmt und sich entsprechend der Zahl der angelieferten Zigaretten nach unten ausweitet, bis der Innenraum des Schragens vollständig gefüllt ist.
Allerdings sind auch selbsttätig arbeitende Schragenfüllvorrichtungen bekannt. Bei diesen wandern die Schragen an einer Beschickungsstelle vorbei, an der die Zigaretten entweder mittels Stößels eingeführt werden oder fallend in Schragen gelangen. Die Anwendung eines Stößels bedingt jedoch eine verhältnismäßig verwickelte Bauart, während man bei einer Vorrichtung, die die Zigaretten in die Schragen fallen läßt, an Schragen von verhältnismäßig geringem Fassungsvermögen gebunden ist, da sonst die Fallhöhe zu groß wird und die Zigaretten in Unordnung geraten können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. i stellt die eine Ausführung dar. ac ist ein nicht horizontal unterteilter, Schragen, dessen untere Ecken abgerundet sind. Über den oben offenen Schragen ist das Band b gespannt, das beiderseits über Führungsrollen c, d, cl und dl geführt und au; seinen Enden festgehalten wird.
Die linke Seite der Abbildung veranschaulicht die Erzielung der dem jeweiligen Zigarettengewicht angepaßten Spannung in bekannter Weise durch Gewichte e, während auf der rechten Seite dargestellt ist, wie diese Spannung durch eine Feder/ hervorgerufen wird. Das Ablegeband g der Zigarettenmaschine fördert die Zigaretten über eine Rutsche h auf das Band b.
Ein Hebeli, der in seiner Breite beispielsweise auf die Länge der Zigaretten abgestimmt ist, bewirkt durch eine geringe Kraft ein Ausrichten etwa schief ankommender Zigaretten.
Abb. a -stellt die andere Ausführung dar, bei der eine oder mehrere der Führungsrollen zwangsläufig so angetrieben sind, daß die Ausweitung des Bandes der jeweils zugeführten Zigarettenmenge entspricht.
Über die entweder nur auf einer Seite oder, wie in der Zeichnung dargestellt, auf beiden Seiten des Schragens angeordneten, in Pfeilrichtung maschinell angetriebenen Rollen h und hl ist das Band b gelegt und durch in Pfeilrichtung federnd angedrückte Rollen L und h festgehalten.
Um das richtige Verhältnis des Absinkens des Bandes mit den Zigaretten jederzeit zu gewährleisten, wird das mechanische oder elektrische Antriebsorgan der obengenannten Rollen h und hl dann stillgesetzt, wenn die Hauptwelle der Zigarettenmaschine ausgerückt ist oder wenn, bei Störung an der Maschine, die einen elektrisch oder mechanisch reagierenden Kontrolltaster passierenden Zigaretten einmal ausbleiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Schragenfüllvorrichtung für eine Zigarettenmaschine, gekennzeichnet durch eia über die offene Seite des Schragens gespanntes Band, das zur Aufnahme <der von der Maschine abgelegten Zigaretten dient und sich entsprechend der Zahl der angelieferten Zigaretten bis zur vollständigen Ausfüllung des Schragenraumes nach unten ausweitet. a. Schragenfüllvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder die beiden unteren Ecken dzs Schragens zwecks Anpassung an die Form des ausgeweiteten Bandes rund ausgestaltet sind. 3. Schragenfüllvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Bandes .durch beiderseits oder einseitig angreifende Gewichte oder Federn erfolgt. q.. Schragenfüllvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band über Rollen geführt ist, die es unter dem Einfluß einer Antriebsvorrichtung entsprechend der Zahl der zugeführten Zigaretten nachlassen. 5. Schragenfüllvorrichtung nach Anspruch q., gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Unterbrechen des Rolllenantrieb:es in Abhängigkeit von der Unterbrechung des Maschinenantriebes oder der Zigarettenlieferung.