DE1964396A1

DE1964396A1 - Vorrichtung zum Ausgeben von Broetchen

Info

Publication number: DE1964396A1
Application number: DE19691964396
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Reinhardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-12-23
Filing date: 1969-12-23
Publication date: 1971-07-01

Description

Vorrichtung zum Ausgeben von Brötchen -Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgeben von Brötchen mit einem die Brötchen aufnehmenden Silo, aus dem die Brötchen einer Entnahmestelle zugeleitet werden.
Derartige Vorrichtungensind bekannt. Bei einer bekannten Vorrichtung liegt jeweils eine grössere Menge Brötchen griffbereit zur Entnahme. Dies ist insofern nachteilig, als die Berührung ton Brötchen mit der Hand des Entnehmenden nicht auf die tatsächlich entnommene Menge beschränkt bleibt. Ein weiterer dieser Vorrichtung anhaftender Nachteil ist darin zu erblicken, daß die Brötchen über eine Schrägfläche zur Entnahmestelle gelangen, wodurch für die Vorrichtung ein relativ großer Aufstellraum tenötigt wird, wenn der Silo, wie erforderlich, eine größere Menge Brötchen aufnehmen soll. Es ist zwar auch bereits eine zum Ausgeben von Brötchen bestimmte Vorrichtung bekannt, bei der nach Einwurf eines Geldstückes jeweils nur ein Brötchen entnommen werden kann. Die Möglichkeit der Entnahme nur jeweils eines Brötchensist jedoch für den Fall, daß der Kauf mehrerer Brötchen beabsichtigt ist, umständllch und zeitraubend.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Vorrichtung zu schaffen, mittels der eine vorgewählte Menge Brötchen der Vorrichtung entnommen werden kann und die bei großem Silovolumen einen gegenüber den bekannten Vorrichtungen wesentlich geringeren Aufstellraum benötigt.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß in dem Silo ein nach unten durchhängendes, das Fördergut aufnehmendes Förderband angeordnet ist, dessen eines Ende mechanisch abgewickelt und dessen anderes Ende mit gegenüber der Ablaufgeschwindigkeit erhöhter Geschwindigkeit aufgewickelt wird und dem an der Stelle, an der das Fördergut das Förderband verläßt ein das Fördergut aufnehmender Speicher nachgeordnet ist, dessen Füllhöhe über einen zugeordneten Niveaufüher durch Steuerung der Bewegung des Förderbandes konstant gehalten wird zur Gewährleistung der einzeiligen Zufuhr des Fördergutes zwecks elektronischer Zählung durch eine nachgeordnete Lichtschranke, die in bekannter Weise ein Zählwerk steuert und bei erreichter Zählung eine dem Speicher nachgeordnete, das Fördergut nach Verlassen des Speichers auf nehmende Vibrationsrinne in ihrer Bewegung anhält, wobei ein magnetbetätigter Schaumgummihammer den Rinnenauslauf gegen nachfallendes Fördergut sperrt.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zum Aufstellen vorzugsweise in Selbstbedienungsläden, lfarenhäusern o.dgl. bestimmt ist, ist ausschließlich die vorgewählte Menge Brötchen für den Entnehmenden zugänglich. Da die Brötchen durch Überlauf über den oberen Silorand austreten, kann der gesamte Raum bis zum Fußboden als Silo ausgenutzt werden, während bei den Vorrichtungen, bei denen die Brötchen durch ihr Gewicht nach unten austreten, der Raum unterhalb der Entnahmestelle nicht genutzt werden kann. Es ergibt sich dadurch für die erfindmagsgemäße Vorrichtung ein gegenüber den bekannten Vorrichtungen wesentlich geringerer Raumbedarf.
Die Erfindung ist des weiteren durch eine schräg nach der Mitte des Silobodens hin gerichte~te, fest angeordnete Wand gekennzeichnet, bei der das durch das Fördergut belastete Förderband sich beim Aufwickeln zwangsweise führt.
Durch die Schrägstellung des aufwärtsbewegten Teiles des Förderbandes wird eine progressive Volumenvergrößerung des Silos erreicht, so daß sich die Brötchen nicht verklemmen können und.nicht beschädigt= werden.
Durch die gegenläufige Förderbandbewegung tritt zwangsläufig bei jeder-ntnahme eine Lageänderung der Brötchen gegeneinander ein, so dafS Kontaktflächen über längere Zeit, die zur Erweichung der Kruste der Brötchen führen würden, vermieden werden. Die Brötchen behalten somit optimal die gewünschte Rösche.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausgeben von Brötchen schematisch dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 die Vorrichtung In Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie B-B der Fig. 2.
Mit 1 ist der kastenförmige Silo bezeichnet, der oben offen ist. In dem Silo 1 ist ein nach unten durchhängendes Förderband 2 angeordnet. Dieses wird mit seinem einen Ende, mit dem es über eine Umlenkrolle 3 geleitet ist, auf eine mittels eines Elektromotors 4 angetriebene Rolle 5 aufgewickelt und mit seinem anderen Ende von einer mittels eines Elektromotors 6 angetriebenen Rolle 7 abgewickelt. Die Entleerung des Silos 1 erfolgt dadurch, daß das Förderband 2 mit einer gegenüber der Geschwindigkeit, mit der es abgewickelt wird, größeren Geschwindigkeit aufgewickelt wird. Mit 8 ist eine schräg nach dem Boden des Silos 1 hin gerichtete, fest angeordnete Wand bezeichnet, die mit ihrem oberen Ende bis an die Umlenkrolle 3 reicht und an der sich das durch das Fördergut belastete Förderband 2 zwangsweise fuhrt. Dem Silo 1 ist an der Stelle, an der das Fördergut das'Förderband 2 verläßt, ein rinnenförmiger Speicher 9 nachgeordnet, an den sich eine Vibrationsrinne lo anschließt. Mit 11 ist ein Niveaufühlerbezeichnet, dem ein Endschalter 12 zugeordnet ist. Mittels des Niveaufühlers 11 wird durch Steuerung der Bewegung des Förderbandes 2 die Füllhöhe in dem Speicher 9 konstant gehalten. Nahe des Auslaufes der Vibrationsrinne lo ist eine mit 13 bezeichnete Lichtschranke angeordnet, die die Vibrationsrinne lo abtastet und dabei das geförderte Gut impulsmäßig erfaßt und die Impulse an ein bekanntes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Zählwerk weiterleitet. Mit 14 ist ein magnetbetätigter Schaumgummihammer bezeichnet, der bei Stillstand der Vibrationsrinne lo nach erfolgter Zählung der auszugebenden Brötchen den Rinnenauslauf gegen nachf allendes Fördergut sperrt. An die Vibrationsrinne lo schließt sich ein Beutelhalter 15 an, auf dessen unteres Ende ein mit 16 bezeichneter Beutel aufgeschoben ist. Mit 17 ist ein Mikroschalter zum Einschalten des Förder- und Zählmechanismusses, mit 18 eine Tastatur eit die Vorwahl der zu entnehmenden Menge Brötchen und mit 19 ein magnetbetätigter, dem Beutelhater 15 seitlich vorgelagerter Druckstempel bezeichnet, der bei entasten der zu entnehmenden Menge Brötchen die Anzahl der Brötchen auf die Rückwand des Beutels 16 au£drackt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende.
Die gewünschte Menge Brötchen wird an der Tastatur 18 eingetastet. Hiernach wird der Beutel 16 auf den Beutelhalter 15 aufgeschoben und der Druckstempel 19 betätigt, durch den die vorgewahxlte Anzahl Brötchen auf die Rückwand des Beutels 16 aufgedruckt wird. Der Druckstempel 19 hält ferner den Beutel 16 auf dem Beutelhalter 15 so lange fest, bis die gewünschte Mange Brötchen in den Beutel 16 gelangt ist. Es wird ferner beim Aufschieben des Beutels 16 auf den Beutelhalter 15 der Fördermechanismus inganggesetzt, durch den die Brötchen der Lichtschranke 13 zur Zählung zugeführt werden. Soweit erforderlich, wird der Speicher 9 durch Nachfüllen aus dem Silo 1 aufgefüllt. Bei erreichter Zahlung und nach Füllung wird der Beutel 16 von dem Druckstempel 19 freigegeben und vom Beutelhalter 15 abgenommen.
Die Vorrichtung ist hiernach zu neuer Entnahme bereit.

Claims

P a t e n t a n sp r ü c h e

Vorrichtung zum Ausgeben von Brötchen mit einem die Brötchen aufnehmenden Silo, aus dem die Brötchen einer Entnahmestelle zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Silo (1) ein nach unten durchhängendes, das Fördergut aufnehmendes Förderband (2) angeordnet ist, dessen eines Ende mechanisch abgewickelt und dessen anderes Ende mit gegenüber der Ablaufgeschwindigkeit erhöhter Geschwindigkeit aufgewickelt wird und dem an der Stelle, an der das Fördergut das Förderband (2) verläßt, ein das Fördergut aufnehmender Speicher (9) nachgeordnet ist, dessen Füllhöhe über einen zugeordneten Niveaufühler (11) durch Steuerung der Bewegung des Förderbandes (2) konstant gehalten wird zur Gewährleistung der einzeiligen Zufuhr des Fördergutes zwecks elektronischer Zählung durch eine nachgeordnete Lichtschranke (13), die in bekannter Weise ein Zählwerk steuert und bei erreichter Zählung eine dem Speicher (9) nachgeordnete, das Fördergut nach Verlassen des Speichers (9) aufnehmende Vibationsrinne (lo) in ihrer Bewegung anhält, wobei ein magnetbetätigter Schaumgummihammer (14) den Rinnenauslauf gegen nachfallendes Fördergut sperrt.
2.)Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine schräg nach der Mitte des Bodens des Silos (1) hin gerichtete, fest angeordnete Wand (8), bei der das durch das Fördergut (2) belastete Förderband (2) sich beim Aufwickeln zwangsweise führt.

L e e r s e i t e