DE684741C

DE684741C - Hohler Stuetzisolator mit einer isolierenden Schicht an der dem Fuss zugekehrten Stirnseite

Info

Publication number: DE684741C
Application number: DES122338D
Authority: DE
Inventors: Hans Barthelt
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1936-04-15
Filing date: 1936-04-15
Publication date: 1939-12-04

Description

Hohler Stützisolator mit einer isolierenden Schicht an der dem Fuß zugekehrten Stirnseite Die Erfindung bezieht sich auf hohle Stützisolatoren, insbesondere aus Porzellan o. dgl., beispielsweise von der in Fig. z dargestellten -Form. Hier ist zr ein mit Schirmen versehener Porzellankörper, dessen Innenraum durch eine Zwischenwand =a in zwei Teile unterteilt ist. Der Isolator ist oben mit einer Kappe 13 versehen, welche die nicht besonders dargestellten Befestigungsteile für die Leitungen oder Geräte trägt, die der Isolator abzustützen hat. Der Fuß des Isolators ist in einen Fußflansch 1q. eingekittet. An solchen Isolatoren treten bei höheren Spannungen Sprüh-, Büschel- und gleitfunkenähnliche Entladungen zwischen der Kopfkappe 13 und dem Fußflansch 1q. auf. Diese können eine beträchtliche Länge annehmen, wodurch die Überschlagsstrecke verkürzt wird. Um dem entgegenzuwirken, sind auf der Außenseite des Isolators Rippen, Wülste oder Schirme angebracht. Die Anwendung ähnlicher Mittel auf die den hohlen Innenraum des Isolators einschließende Oberfläche verbietet sich aus herstellungstechnischen Gründen. Deswegen muß in anderer Weise däfür gesorgt werden, daß die Überschlagspannung im Innern des Isolators erhöht wird. Die Überschlagspannung auf dem Wege durch den Innenraum muß nämlich nicht nur ebenso hoch sein wie die Überschlagspannung längs der Außenoberfläche, sondern sogar noch höher, weil der Innenraum der Beobachtung entzogen ist, beginnende Schäden daher nicht rechtzeitig entdeckt und beseitigt werden können, und vor allem, weil ein Innenüberschlag infolge des nachfolgenden Leistungslichtbogens in den meisten Fällen eine Zertrümmerung des Isolators herbeiführen wird. Man hat daher in den Fuß des Isolators vor dem Einkitten plastische Isoliermasse eingebracht, die nach dem Einkitten auseinanderfloß und den Fuß als eine gleichmäßige Schicht 15 ausfüllt und zugleich den Stützerhohlraum gegen das Eindringen von Feuchtigkeit abdichtet. Da nun aber die plastische Isoliermasse niemals vollständig fest wird, sondern bereits bei normaler Raumtemperatur, insbesondere aber infolge der während des Betriebes eintretenden Temperaturerhöhung ins Fließen kommt, so ist die Verwendung solcher Stützisolatoren nur in aufrechter Stellung möglich, während in jeder anderen Lage mindestens ein Teil des Fußflansches von Isoliermasse entblößt und der Stützisolator demzufolge durch die Möglichkeit eines Innenüberschlages gefährdet ist.
Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß im Flußflansch mit dem Fuß des Isolators zusammen eine gegen diesen gepreßte Stirnplatte aus festem Isolierstoff befestigt, insbesondere eingekittet und ein dichter Abschluß des Innenraumes des Isolators dadurch gesichert ist, daß entweder die Stirnplatte selbst nachgiebig bzw, elastisch ist oder zwischen ihr und dem Fuß des Isolators eine Dichtungszwischenlage, beispielsweise ein Gummiring, vorgesehen ist. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 2 und -3-` dargestellt. Diese Figuren zeigen den Fußteil des Isolators in vergrößertem Maßstabes Gleiche Teile wie in Fig. i tragen die gleichen Bezugszeichen.
In Fig. 2 ist 16 eine Stirnplatte, beispielsweise aus Hartpapier oder ebenfalls aus Porzellan. Die Platte ist mit Rillen =7 versehen, die der Abdichtung dienen. Die Abdichtung ist in der Weise erzielt, daß vor dem Einbringen ein Ringwulst aus plastischer Isoliermasse auf die Dichtungsstelle der Plätte gelegt ist. Wird@dänn der Fuß des Isolatorkörpers fest auf die Platte gepreßt; so füllt die plastische Masse die Rillen aus; der überschüssige Teil quillt zu beiden Seiten der Fuge heraus. Alsdann wird der Fuß mit der Platte unter Pressung in den Flansch eingesetzt, - eingekittet und gehalten, bis der Kitt erstarrt ist, so daß der Preßdruck zwischen Fuß und Platte dauernd aufrechterhalten bleibt. Infolgedessen kann die an der Stoßfuge zwischen der Platte 16 und dem Fuß. des Isalätorkörpers iz eingequetschte Isoliermasse nicht wegfließen, gleichgültig in welcher Stellung der Stützisolator verwendet wird.
Nach» Fig. 3 ist zwischen die Platte 16 und den Isolatorkörper ii ein Dichtungsring i8 aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff eingelegt und ebenfalls unter Pressung in den .Fußflansch 1q. eingekittet. Es kann aber auch die: Stirnplatte 16 selbst aus Gummi oder einem arideren elastischen Stoff bestehen; in diesem :Flaalle erübrigt sich die Verwendung eines begöÜderen Dichtungsringes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hohler Stützisolator, insbesondere aus Porzellan o. dgl., mit einer isolierenden Schicht an der dem Fuß zugekehrten Stirnseite; dadurch gekennzeichnet, daß im Fußflansch mit dem Fuß des Isolators zusammen eine gegen diesen gepreßte Stirnplatte aus festem Isolierstoff befestigt, insbesondere eingekittet und ein dichter Abschluß des Innenraumes des Isolators dadurch gesichert ist; daß entweder die Stirnplatte selbst nachgiebig bzw. elastisch ist oder zwischen ihr und dem Fuß des Isolators eine Dichtungszwischenlage, beispielsweise ein Gummiring, vorgesehen ist.
2. Stützisolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte an der Stoßstelle mit Rillen versehen und mittels plastischer Isoliermasse abgedichtet ist.
3. Stützisolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte selbst aus Gummi besteht: