DE684514C

DE684514C - Polumschaltbare Gleichstromerregerwicklung mit dem Polzahlverhaeltnis 1:2 fuer Synchronmaschinen mit Walzenlaeufern

Info

Publication number: DE684514C
Application number: DES124048D
Authority: DE
Inventors: Hans Trassl
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1936-09-03
Filing date: 1936-09-03
Publication date: 1939-11-29

Description

Polumschaltbare Gleidhetronieirregervvicklungen sind sowohl für Maschinen mit ausgeprägten Polen als auch für Maschinen mit Walzenläufem und in Nuten gebetteten Wicfchingen, die sog. Vollpolmaschinen, bekannt. Bei ausgeprägten Polen wird die Erregerleistung bei der kleinen Polzahl sehr groß, außerdem ergeben sich große Nachteile infolge der durch 'die Pollücken bei der kleinen Polzahl auftretenden höheren Harmonischen. Die in Nuten gebetteten Erregerwicklungen der Vollpolmaschinen bedingen gleichfalls große Erregerverluste und außerdem eine schlechte Ausnutzung des Läufereisens,

Diese Nachteile können bei Vollpolmaschinen mit dem Polzahlverhältnis 1 :2 dadurch, vermieden werden, daß 'die Erregerwicklung so in den Nuten angeordnet und geschaltet wird, daß bei beiden Polzahlen in der Mitte der Polbereiche breite, nicht vom Erregerstrom durchflutete Zonen entsteinen. Die bisher benutzte Anwendung dieses Gedankens führte jedoch immer noch zu· einer verhältnismäßig schlechten Ausnutzung der Maschine, weil bei ihr bei der kleinen Polzahl breite, nicht vom Erregerstrom durchflutete Zonen auch zwischen den Polmitten vorhanden sind. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch behoben, daß an beiden Enden der für die 'kleine Polzahl vorgesehenen P'olbereiche zusätzliche Wicklungsteile angeordnet werden, denen bei der Schaltung auf kleine Polzahl Strom zugeführt wird, während sie bei der Schaltung auf große PolzahT stromlos bleiben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Nutung im Läufereisen 1, die so vorgenommen ist, daß bei der kleinen Polzahl neben den am Eisenumfang üblichen schmalen Zähnen 2 in der Mitte eines jeden Poles ein breiter Zahn 3 entsteht, wodurch günstige magnetische Verhältnisse erreicht werden. Die Erregerwicklung wird aus einzelnen Spulen hergestellt, die nach Fig. 2 in den Nuten 4 angeordnet werden. In der oberen Hälfte der Fig. 2 sind die Strombeläge und Stromrichtungen für vier Pole, in der unterem Hälfte für acht Pole angegeben. Für die große Polzahl wird die Stromrichtung in einem- Teil der Spulen beibehalten, in einem anderen Teil wird isle umgekehrt, ein Teil der Nuten bleibt stromlos. Die Umschaltung wird so vorgenommen, daß bei der kleinen Polzahl zwischen den Polmitten keine breiten, nicht vom Erregerstrom durchfluteten Zonen entstehein. Das zu dem Strombelag für vier Pole ge-

*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hans Traßl in Berlin-Sievtensstadt,

. hörige Feld zeigt Fig. 3, das zu dem Strombelag für acht Pole gehörige Fig. 4.

Die neue Anordnung der Wicklung vermeidet die durch die Pollüdken hervorge-'

■ "S rufenen Nachteile und ergibt kleine Erregerverluste und gute Ausnutzung des Läufereisens bei beiden Polzahlen. Sie eignet* siclif besonders für Fälle, in denen das Moment stärker abnimmt als die Drehzahl, also für Propellerantriebe, Lüfterantriebe usw.

Die Umschaltung der Wicklung bedingt vier bzw. fünf Schleifringe. Die Verwendung von fünf Schleifringen ist in Fig. 5 gezeigt, in der dem Wicklungsteil α die Schleifringes

ig und 6, dem Wicklungsteil & idie Schleifringe 7 und 8 und dem Wickl'ungsteil c die Schleifringe 8 und 9 zugeordnet sind. Durch die oberhalb der genannten Wicklungsteile liegenden Pfeile sind 'die Stromrichtungeii für

so die kleine Polzahl und durch die !unterhalb der Wicklungsteile liegenden Pfeile die Stromrichtungen für die große Polzahl angegeben. Für die große Polzahl ist der Wicklungsteil c stromlos.

.Zum Anlaufen, Umsteuern oder zur Dämpifung kann noch eine Wicklung 10 angeordnet werden, die in an sich bekannter Weise in Nuten 11 untergebracht ist, die nach Fig. 6 über den ganzen Umfang des Eisetnkörpers gleichmäßig verteilt sind. Eine derartige Wicklung besitzt gegenüber den in ausgie-

•prägten Polen angeordneten Wicklungen große Vorteile, da keine Pollücken vorhanden

-sind.

Claims

Patentansprüche.:

1. Polumschaltbar Gleichstromerregerwicklung mit dem. Polzahlverhältnis 1:2 für Synchronmaschinen mit Walzenläufern, die so in den Nuten angeordnet und geschaltet ist, daß bei beiden Polzahlen in der Mitte der Polbereiche breite, nicht vom Erregerstnrom durchflutete Zonen entstehen, gekennzeichnet durch zusätzliche Wicklungsteile, die an beiden Enden der für die kleine Polzahl vorgesehenen Polbereiche angeordnet und bei der Ideinen Polzahl stromführend, bei der großen Polzahl dagegen stromlos sind.

2. Wicklung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung auf die beiden Polzahlen 'die Wicklung an vier bzw. fünf Schleifringe gelegt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen