DE880612C - Anordnung zum Ausgleich der Spannungsaenderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren - Google Patents

Anordnung zum Ausgleich der Spannungsaenderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren

Info

Publication number
DE880612C
DE880612C DEL486D DEL0000486D DE880612C DE 880612 C DE880612 C DE 880612C DE L486 D DEL486 D DE L486D DE L0000486 D DEL0000486 D DE L0000486D DE 880612 C DE880612 C DE 880612C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
armature
arrangement
poles
self
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL486D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Dr-Ing Linker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hans Still A G
Original Assignee
Hans Still A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hans Still A G filed Critical Hans Still A G
Priority to DEL486D priority Critical patent/DE880612C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE880612C publication Critical patent/DE880612C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/26Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
    • H02K19/30Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Anordnung zum Ausgleich der Spannungsänderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren Für eigenerregte Wechselstrom-Synchron-Generatoren, die eine besondere Erregermaschine nach VDE o53o/XII, 37 § 16,2 besitzen, sind einige Vorrichtungen und Schaltungen zur Beseitigung der Spannungsänderung zwischen Leerlauf und Belastung bekannt (E. A r n o 1 d, Wechselstromtechnik, IV. Band, S. 149 ff). Dagegen fehlt bisher eine solche Anordnung bei selbsterregten Synchron-Generatoren. Diese besitzen im allgemeinen ein feststehendes Magnetfeld mit ausgeprägten Polen, in dem sich ein Anker dreht, der außer der Wechselstromwicklung mit angeschlossenen Schleifringen noch eine zusätzliche Gleichstromwicklung mit Stromwender und Bürsten enthält. Diese hat den Zweck, durch die in ihr erzeugte EMK die Pole des beiden Wicklungen gemeinsamen Feldes zu erregen und führt daher auch die Bezeichnung Erregerwicklung.
  • Die Erfindung soll nun auch bei selbsterregten Synchron-Generatoren einen Ausgleich des Spannungsabfalls oder sogar eine Spannungserhöhung zwischen Leerlauf und Nennlast hervorrufen. Dadurch wird ein fühlbarer Mangel beseitigt.
  • Um das Wesen der Erfindung deutlich zu kennzeichnen, erscheint es zweckmäßig, die bei der Spannungsänderung sich abspielenden physikalischen Vorgänge eingehend zu betrachten.
  • Die Spannungsänderung setzt sich vektoriell zusammen aus dem Spannungsverlust im Kupferwiderstand und der Streuspannung, hervorgerufen durch das Streufeld der Ankerwicklung des Generators: Diese beiden Anteile der Spannungsänderung treten aber nur auf; wenn der Generator durch einen Ankerstrom belastet wird. Es liegt daher nahe, diesen Ankerstrom als- den Urheber der Spannungsänderung zu ihrem Ausgleich oder sogar zur Spannungserhöhung über die Leerlaufspanneng hinaus heranzuziehen, wie es schon bei Gleichstrom-Doppelschluß-Generatoren geschieht.
  • In einem Synchron-Generator erzeugt nun der Ankerstrom durch seine MMK neben dem Streufeld noch ein Ankerquerfeld (A. L i n k e r, Elektromaschinenbau, S. 161 und Fig. 67), das sich bei induktionsfreier Belastung durch den Anker und Luftraum zwischen den Polen, die Polschuhe und Kerne schließt, ohne mit der Wicklung des Magnetfeldes verkettet zu sein. Tritt eine Phasenverschiebung des Stromes auf; so verschiebt sich der Verlauf der MMK (s. a. a. O. Fig.70 und 72), wodurch das OOuerfeld kleiner wird und daneben ein in der Achse der Pole verlaufendes Längsfeld auftritt, das bei induktiver bzw. kapazitiver Belastung das Hauptfeld schwächt bzw. verstärkt.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt nun darin, die MMK des Ankerquerfeldes, 'dessen Kraftlinienweg-hauptsächlich in Luft verläuft und daher einen großen magnetischen Widerstand besitzt, zur Erzeugung eines starken Kraftflusses zu verwenden. Zu dem Zweck ordnet man zwischen den Hauptpolen in den sogenannten geometrischneutralen Zonen des Hauptfeldes besondere, im allgemeinen prismatische Hilfspole an, die man demnach als Ankerquerfeldpole bezeichnen kann. Jetzt verläuft das Ankerquerfeld durch das- Ankereisen; die Zähne, den kleinen Luftspalt, die Querfeldpole und das Joch hauptsächlich in Eisen, hat also einen Weg kleinen magnetischen Widerstandes, so daß sich entsprechend der Breite dieser Hilfspole ein starker Ouerkraftfluß ausbilden kann. In diesem KraftflußO bewegt sich nun die Erregerwicklung, wodurch in ihr allerdings keine wirksame EMK erzeugt würde, sobald die Bürsten in der geometrischneutralen Zone, somit auch in der Richtung des Ankerquerfeldes liegen, da die beiderseits dieser Zone liegenden Drähte von den Querfeldpolen in gleicher Richtung induziert werden und ihre EMKe, bezogen auf die dort zusammenstoßenden Ankerzweige, sich gegenseitig aufheben.
  • Infolge des Gleichstromankerfeldes der Erregerwicklung muß aber eine Verschiebung der Bürsten aus der geometrisch-neutralen Zone im Sinne der Drehrichtung erfolgen. Es werden damit die zwischen geometrisch-neutraler Zone und verschobener Bürste gelegenen Drähte. der Erregerwicklung von dem in der Drehrichtung vorwärts liegenden Querfeldpol in gleicher Richtung wie vom zugehörigen Hauptpol induziert. Dadurch tritt in den im doppelten Bürstenverschiebungswinkel gelegenen Drähten eine Zusatz-EMK auf, die entsprechend der Bürsteneinstellung durch Vergrößerung des Erregerstromes und weiter des Hauptfeldes entweder einen Ausgleich des Spannungsabfalls oder darüber hinaus eine Spannungserhöhung hervorruft. Die Lage des feststehenden Drehfeldes gegenüber den Polen hängt von dem inneren Phasenwinkel zwischen EMK und Ankerstrom ab, verschiebt sich also mit diesemWinkel im Sinne der Drehrichtung. Verschiebt man also die Bürsten um einen gewissen weiteren Betrag, so erhält man auch dementsprechend den der Phasenlage des Ankerstromes zukommenden Erregerstrom. Der gesamte Bürstenverschiebungswinkel gegen die geometrisch-neutrale Zone setzt sich also zusammen aus der durch das Ankerfeld der Erregerwicklung bedingten und der für die Phasenlage des Generatorankerstromes notwendigen Verschiebung.
  • Experimentelle Untersuchungen an einigen Generatoren haben die Richtigkeit der auftretenden Wirkungen bestätigt. Es konnten sogar SPannungserhöhungen bis zu ioo/o zwischen Leerlauf und Belastung ohne Funkenbildung an den Bürsten erzielt werden. Da der Querfeldpolkraftfluß bei genügend großem Jochquerschnitt in einem Kreis geringer Sättigung verläuft, besteht nahezu Proportionalität zwischen Ankerstrom und Zusatz-EMK, so daß die Belastungskennlinien fast geradlinig verlaufen.
  • Eine weitere Verbesserung der Anordnung zur Erhöhung der Zusatz-EMK und Erzielung günstiger Stromwendung läßt sich dadurch erreichen, daß die Ankerquerfeldpole einen in radialer Richtung veränderlichen Querschnitt, besonders gestaltete Polschuhe, veränderlichen Luftspalt am Ankerumfang oder an der ablaufenden Kante in axialer Richtung verlaufende Nuten bzw. seitliche Ausfräsungen erhalten.
  • Der Erfindungsgegenstand stellt somit nicht nur einen technischen Fortschritt dar, sondern ergibt große wirtschaftliche Vorteile durch Gewichts-, Raum- und Arbeitszeitersparnis sowie Fortfall von Schnellreglern. Denn es werden nicht nur die bei Eigenerregung notwendigen Erregermaschinen und damit Rohstoffe erspart, sondern noch dazu eine Verringerung des Erregerkupfers der Hauptpole um etwa 2o bis 3o % erzielt, da diese nur den Kraftfluß für Leerlauf zu erzeugen haben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Anordnung zum Ausgleich der Spannungsänderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren, dadurch gekennzeichnet; daß in der geometrisch-neutralen Zone zwischen den Hauptpolen als Ankerquerfeldpole bezeichnete Eisenkörper angebracht werden, die durch den in ihnen vom Ankerstrom erzeugten Querfeldkraftfluß in einer im Generatoranker liegenden als Erregerwicklung benannten Gleichstromwicklung mit Stromwender und Bürsten eine Zusatz-EMK induzieren, wodurch bei passender Bürstenlage die Spannung des Erregerkreises bei Belastung erhöht und damit ein Ausgleich der Spannungsänderung bzw. eine Spannungserhöhung gegenüber Leerlauf erzielt wird.
  2. 2: Anordnung zum Ausgleich der Spannungs-@ änderung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfeldpole nicht prismatische Form, sondern veränderlichen Querschnitt, besonders gestaltete Polschuhe oder veränderlichen Luftspalt am Ankerumfang besitzen.
  3. 3. Anordnung zum Ausgleich der Spannungsänderung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfeldpole an der ablaufenden Kante in axialer Richtung verlaufende Nuten oder seitliche Ausfräsungen erhalten.
DEL486D 1943-10-07 1943-10-07 Anordnung zum Ausgleich der Spannungsaenderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren Expired DE880612C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL486D DE880612C (de) 1943-10-07 1943-10-07 Anordnung zum Ausgleich der Spannungsaenderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL486D DE880612C (de) 1943-10-07 1943-10-07 Anordnung zum Ausgleich der Spannungsaenderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE880612C true DE880612C (de) 1953-06-22

Family

ID=7254911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL486D Expired DE880612C (de) 1943-10-07 1943-10-07 Anordnung zum Ausgleich der Spannungsaenderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE880612C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073616B (de) * 1960-01-21 A. van Kaick ,,AvK" Generatoren- und Motorenwerk o.H.G., Frankfurt/M Von Brennkraftmaschine angetriebener Wcchselstromsynchrongenerator mit Mitteln zum Anwerfen
DE975490C (de) * 1951-09-06 1961-12-28 Kaick Avk Generatoren Kompoundierter Wechselstromgenerator mit selbsterregten Aussenpolen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073616B (de) * 1960-01-21 A. van Kaick ,,AvK" Generatoren- und Motorenwerk o.H.G., Frankfurt/M Von Brennkraftmaschine angetriebener Wcchselstromsynchrongenerator mit Mitteln zum Anwerfen
DE975490C (de) * 1951-09-06 1961-12-28 Kaick Avk Generatoren Kompoundierter Wechselstromgenerator mit selbsterregten Aussenpolen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE711343C (de) Gleichstrommaschine mit Dauermagneterregung
DE102013000222A1 (de) Elektromotor, umfasssend einen Eisenkern mit primären Zähnen und sekundären Zähnen
DE920739C (de) Einphasen-Spaltpolmotor
DE880612C (de) Anordnung zum Ausgleich der Spannungsaenderung von selbsterregten Wechselstrom-Synchron-Generatoren
DE757515C (de) Einphasig erregter Wechselstrommotor, insbesondere fuer UEberstromausloeser und Relais
DE661839C (de) Kaefiglaeufer fuer Asynchronmotoren
CH407308A (de) Elektrische Wechsel- oder Drehstrommaschine mit Klauenpolläufer
DE843865C (de) Wechselstromerzeuger fuer erhoehte Frequenz
DE636833C (de) Einphaseninduktionsmotor mit magnetischem Nebenschluss an den Statorpolen
DE719714C (de) Generator-Metadyne mit zu Regelzwecken dienenden, in der Arbeits- und gegebenenfalls auch in der Erregerbuerstenachse Wirkenden und an die Nutzbuesten angeschlossenen Staenderwicklungen
DE406397C (de) Asynchrone Induktionsmaschine mit aufgehobener Phasenverschiebung
DE726190C (de) Mehrphasenstromerzeuger der Induktorbauart, insbesondere zum Laden von Fahrzeugbatterien ueber Gleichrichter
DE469918C (de) Wechselstrom-Induktionsmotor mit einem eine Kurzschlusswicklung tragenden Hilfsrotor
DE761417C (de) Einphasenreihenschlussmotor mit zusammengefasster Staenderwicklung
DE412499C (de) Elektromotor, insbesondere fuer Sprechmaschinen
DE1039614B (de) Elektrische Induktionsmaschine, insbesondere Schlupfkupplung
DE972690C (de) Anordnung zur Erregung einer staendererregten Kommutatorhintermaschine, die zur Erregung einer insbesondere wasserstoffgekuehlten Asynchronmaschine dient
DE571464C (de) Synchroner oder asynchroner Einphasen-Mehrphasen-Einmaschinenumformer
AT272442B (de) Wechselstrommotor
DE320297C (de) Dynamoelektrischer Umformer, dessen Hauptpole mit einzeln oder gemeinsam erregbaren, festen Ansaetzen gleicher Polaritaet versehen sind (Spaltpolumformer)
AT112576B (de) Rotor für Asynchronmotoren.
AT223694B (de) Verstärkermaschine
DE678653C (de) Gleichstrommotor fuer eine Konstantstromanlage
AT24144B (de) Einrichtung zur Unterdrückung der Oberwellen bei synchronen oder asynchronen Wechselstrommaschinen.
DE500507C (de) Anordnung zur Erregung der Kommutatorhintermaschine von Asynchronmaschinen