DE469918C - Wechselstrom-Induktionsmotor mit einem eine Kurzschlusswicklung tragenden Hilfsrotor - Google Patents

Wechselstrom-Induktionsmotor mit einem eine Kurzschlusswicklung tragenden Hilfsrotor

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DE469918C
DE469918C DEK88898D DEK0088898D DE469918C DE 469918 C DE469918 C DE 469918C DE K88898 D DEK88898 D DE K88898D DE K0088898 D DEK0088898 D DE K0088898D DE 469918 C DE469918 C DE 469918C
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rotor
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auxiliary
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DEK88898D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Ludwig Schoen
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/04Asynchronous induction motors for single phase current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Induction Machinery (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Wechselstrom-Induktionsmotor mit einem eine Kurzschlußwicklung tragenden Hilfsrotor Bei Wechselstrom-Induktionsmotoren tritt in der Regel außer dem im Sinne der Motordrehung umlaufenden Arbeitsdrehfeld noch ein störendes gegenläufiges (inverses) Drehfeld auf, das insbesondere bei Einphasen-Induktionsmotoren von großem Nachteil ist, weil es hier von der gleichen Größenordnung wie das Arbeitsdrehfeld ist und die Ursache für den schwerwiegenden Mangel bildet, daß die Motoren nicht von selbst unter Last anlaufen können und nur in geringem Maße überlastungsfähig sind. Man hat bereits versucht, das gegenläufige Drehfeld durch Anordnung eines mit einer Kurzschlußwicklung versehenen Hilfsrotors- zu unterdrücken, ohne daß es bisher gelungen ist, auf diese Weise einen betriebsfähigen Motor zu schaffen. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß dieser Mißerfolg einerseits auf die große, durch die Anordnung des Hilfsrotors verursachte magnetische Streuung und andererseits auf die große Phasenverschiebung des zugeführten Wechselstromes zurückzuführen ist, die dadurch entsteht, daß infolge der Anordnung des Hilfsrotors der Kraftlinienweg einen doppelten Luftspalt enthält -und daher ein entsprechend hoher Magnetisierungsstrom erforderlich ist. Der Erfindung gemäß ist daher zwecks Kompensation der Streuung und Phasenverschiebung in den magnetischen Kreis des Motors mittels einer auf dem Hilfsrotor angeordneten Erregerwicklung ein zusätzliches, synchron mit der Frequenz des zugeführten Wechselstromes umlaufendes Magnetfeld eingefügt. Auf diese Weise ist es gelungen, einen Motor zu schaffen, der sich z. B. auch zum Antrieb elektrischer Lokomotiven eignet, die aus einem Einphasennetz beliebiger Frequenz mit Strom versorgt werden.
  • Mit einem Hilfsrotor ausgerüstete Einphasen-Induktionsmotoren sind an sich bekannt (vgl. z. B. die deutsche Patentschrift 79 588,). Bei diesen bekannten Motoren ist zwar das inverse Drehfeld durch die Anordnung eines eine Kurzschlußankerwicklungtragenden Hilfsrotors mehr oder weniger unterdrückt-; es sind aber bisher keine Mittel bekannt, um das andere, nicht unterdrückte Drehfeld im Hauptrotor des einphasigen Motors wirksam werden zu lassen. Infolge des großen Streuflusses, der bei den bekannten Einrichtungen den Hilfsrotor in der Umfangsrichtung durchsetzt, wird daher der größte Teil des Statordrehfeldes gehindert, sich über den Hauptrotor zu schließen, so daß die angestrebte Wirkung nur sehr unvollkommen eintreten kann.
  • Außerdem sind bei dem bekannten Einphasen-Induktionsmotor mit Hilfsrotor keinerlei Vorkehrungen getroffen, die zwischen Stromstärke und Spannung des zugeführten Stromes bestehende Phasenverschiebung zu verkleinern oder aufzuheben.
  • Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes zwei Einphasen-Induktionsmotoren veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i den aufrechten Längsschnitt durch einen Motor (erstes Ausführungsbeispiel), Abb. z eine Einzelheit der Abb. i in größerem Igaßstabe, Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. a, von rechts gesehen, und Abb. q. eine schematische Darstellung der Eisenkörper und ihrer Wicklungen (zweites Ausführungsbeispiel).
  • A ist der Stator (Abb. i), B der Rotor eines Einphasen-Induktionsmotors, bei dem der Zwischenraum zwischen Stator und Rotor erweitert und bei dem in diesem erweiterten Zwischenraum der Mantelteil eines um die Rotorachse drehbaren trommelförmigen Körpers angeordnet ist. Dieser Körper, der im nachstehenden als Hilfsrotor bezeichnet werden soll, besteht aus parallel zur Rotorachse verlaufenden, durch Zwischenräume in Richtung des Trommelumfanges voneinander getrennten Eisenstäben C, deren Enden beiderseits durch je einen Messing- oder Stahlbronzering cl zusammengehalten und leitend miteinander verbunden sind. Der nach Art eines Käfigankers gebaute Hilfsrotor C cl bildet demnach eine mehrphasige Kurzschlußankerwicklung. Zugleich stehen die Eisenstäbe C für die in radialer Richtung verlaufenden Kraftlinien einen sehr geringen, die Zwischenräume dagegen für die tangential verlaufenden Streulinien einen sehr hohen magnetischen ZViderstand dar. jeder der beiden Ringe cl ist mit der benachbarten Stirnwand c2 des trommelförmigen Körpers C cl c2 verschraubt; der Körper C cl c2 selbst ist mittels zweier Kugellager c3 auf der Rotorwelle b1 drehbar gelagert. Durch die Anordnung der Kugellager ist die bei der Verwendung eines zwischen Stator und Rotor umlaufenden Hilfsrotors besonders wichtige Unveränderlichkeit der radialen Luftzwischenräume gewährleistet. Zwischen den Eisenstäben C ist noch eine Erregerwicklung c4 untergebracht, die über Schleifringe c5, die an den Stirnwänden c2 angeordnet sind, mit einer Gleichstromquelle von regelbarer Spannung verbunden werden kann. Die Erregerwicklung c4 ist so angeordnet, daß beim Anschluß an eine Gleichstromquelle sich im Hilfsrotor C cl Magnetpole ausbilden, deren Zahl mit der Zahl der Statorpole übereinstimmt und bei denen der Richtungssinn des Kraftschlusses von Pol zu Pol wechselt. Der Stator A ist in an sich bekannter Weise mit einer einphasigen Hauptwicklung a1 und einer (auf der Zeichnung nicht sichtbaren) nur beim Anlauf wirksamen und daher durch besondere (nicht dargestellte) Hilfsmittel in bekannter Weise abschaltbaren Hilfswicklung (Hilfsphase) versehen. Der Rotor B trägt eine dreiphasige Wicklung b2, deren Enden einerseits miteinander in Sternschaltung verbunden und andererseits über drei auf der Rotorwelle b1 sitzende Schleifringe b3 (Abb. i) an einen Anlaßwiderstand angeschlossen sind.
  • Will man den beschriebenen Motor, einerlei ob leer oder unter Last, anlaufen lassen, so schaltet man zunächst bei offener Rotorwicklung b2 und unerregter Hilfsrotorwicklung c4 die Statorwicklung a1 nebst der erwähnten Hilfsphase ein. Unter der Wirkung des vom Stator mittels der Hilfsphase erzeugten zweiphasigen Drehfeldes und der im Hilfsrotor C cl induzierten Kurzschlußströme läuft der Hilfsrotor C cl in einem bestimmten Drehsinne, nämlich im Sinne der Umlaufsrichtung des durch die Hilfsphase erzeugten Drehfeldes, an und gelangt schnell auf eine vom Synchronismus wenig verschiedene Drehzahl. Wird nun die Hilfsphase abgeschaltet, so wirkt der umlaufende Hilfsrotor C cl auf die beiden gegeneinander rotierendem. Drehfelder, in die man sich. nach einer allgemein verbreiteten Anschauung das einphasige Statorwechselfeld zerlegt denken kann, in der Weise ein, daß das im Drehsinne des Hilfsrotors C cl umlaufende Drehfeld erheblich verstärkt, das entgegengesetzt umlaufende Drehfeld dagegen praktisch zum Verschwinden gebracht wird. Durch das Zusammenwirken des gleichsinnig mit dem Hilfsrotor umlaufenden Drehfeldes mit - den im Hilfsrotor induzierten Kurzschlußströmen ents:eht ein Drehmoment, durch welches die Drehbewegung des Hilfsrotors und- damit auch das gleichsinnig umlaufende Drehfeld selbst aufrechterhalten wird.
  • Wird nun die auf dem Hilfsrotor C cl angeordnete Erregerwicklung c4 an die bereits erwähnte Gleichstromquelle angeschlossen, so wird der Hilfsrotor C cl gewissermaßen zum Rotor eines Synchronmotors, indem er synchron mit dem wirksamen Statordrehfelde umläuft, wobei er in diesem Drehfelde eine solche Stellung einnimmt, daß auf dem magnetischen Pfade der Kraftlinien ungleichnamige Pole aufeinanderfolgen, also z. B. einem Statornordpol ein Hilfsrotorsüdpol und dem diesem zugeordneten Hilfsrotornordpol ein Rotorsüdpol gegenübersteht. Damit ist die Aufrechterhaltung des gleichsinnig mit dem Hilfsrotor umlaufenden Drehfeldes selbst bei starker Überlastung des Motors vollständig gesichert. Dieser Umstand ermöglicht es, den Rotor F' unter Benutzung von Anlaßwiderständen genau so wie den Rotor eines Mehrpliasenniotors anlaufen- zu lassen. Denn da das im Stator umlaufende Drehfeld wegen des in Richtung des Durchmessers niedrigen und in Richtung des Umfanges hohen magnetischen Widerstandes gezwungen ist, sich durch den Rotor B hindurch zu schließen, der magnetische Kraftfluß also im Hilfsrotor in Richtung des Umfanges größtenteils unterdrückt ist, so ist die Rotorwicklung b' mit dem erwähnten Drehfelde genau wie bei einem Mehrphasenmotor verkettet, und es entsteht kein nennenswerter Streufluß und demzufolge kein durch das inverse Drehfeld herv orgerufenes negatives Drehmoment. Man braucht daher lediglich die Rotorwicklung b' unter Einschaltung von Anlaßwiderständen zu schließen, um das zum Anlauf des Motors erforderliche Drehmoment zu erzielen, wobei eine verhältnismäßig hohe mechanische Belastung des Motors zugelassen werden kann, da ein Anlaufdrehmoment vom mehrfachen Betrage des normalen Drehmomentes sich leicht erreichen läßt. Je nach der Wahl der Stärke des Erregerstromes in der @Vicklung cl läßt sich genau wie bei einem gewöhnlichen synchronen Motor die Phasenverschiebung zwischen Stromstärke und Spannung des der Statorwicklung a1 zugeführten Einphasenstromes nach Wunsch beeinflussen. Man kann daher z. B. diese Phasenverschiebung vermindern oder auch ganz aufheben, d. h. dem Motor einen Leistungsfaktor cos rp = i erteilen, oder man kann die Nacheilung des Stromes gegenüber der Spannung in Voreilun_g verwandeln.
  • Ohne an der Erfindung etwas zu ändern, könnte man auch, anstatt die Erregerwicklung in den Zwischenräumen des gleichmäßig verteilten Feldeisens unterzubringen, den Hilfsrotor als Polrad mit ausgeprägten bewickelten Polen ausführen. In der Wirkungsweise würde sich ein derart abgeänderter Hilfsrotor von dem beschriebenen grundsätzlich nicht unterscheiden.
  • Bei dem durch Abb. q. veranschaulichten zweiten Ausführungsbeispiele besteht der Hilfsrotor aus einer Trommel, in deren eisernen Mantelteil F von außen und von innen einander paarweise gegenüberliegende, zur Aufnahme der Erregerwicklung f' bestimmte Nuten f1 eingefräst sind. Die Erregerwicklung f' ist dabei so ausgeführt, daß die zwischen den Nuten befindlichen Zähne f außen die entgegengesetzte Polarität wie innen aufweisen, wobei der Richtungssinn des Kraftflusses mit jeder Polteilung wechselt, und daß ferner -entsprechende Punkte benachbarter Pole gleiches magnetisches Potential auf-@: eisen. Dem Hilfsrotor F ist ein Stator D und ein eine Dreiphasenwicklung e1 tragender Rotor E' zugeordnet, wobei in jeder Polteilung des mit einer Einphasenwicklung dl ausgerüsteten StatorsD zwei Nuten d-' leer gelassen sind, um die nur den Anlauf des Hilfsrotors F ermöglichende (nicht abgebildete) Hilfsphase aufzunehmen. Bei der beschriebenen Ausbildung des Hilfsrotors F steht jedem Statornordpol ein Hilfsrotorsüdpol und jedem Rotorsüdpol ein- dem Hilfsrotorsüdpol zugeordneter Hilfsrotornordpol gegenüber. Diese Ausführungsform weist also hinsichtlich des Kraftlinienverlaufes im allgemeinen dieselbe '?irkung auf wie die früher beschriebene; insbesondere ist infolge des fehlenden Potentialunterschiedes zwischen entsprechenden Punkten benachbarter Pole jeder magnetische Kraftfluß in Richtung des Umfanges des Hilfsrotors F unterdrückt. Eine Änderung der primären Phasenverschiebung durch Regelung der Stärke des die Erregung des Hilfsrotors F bewirkenden Gleichstromes ist genau so wie bei der zuerst beschriebenen Einrichtung möglich.
  • Ein wesentlicher Vorteil der beiden beschriebenenEinphasen-Induktionsmotoren liegt in der Möglichkeit, mit einfachen Mitteln die Phasenverschiebung zwischen Primärstrom und Spannung vollständig aufzuheben oder in Voreilung zu verwandeln. Ein weiterer Vorteil -besteht darin, daß der Motor unter Last. ja sogar mit erheblicher überlastung anzulaufen vermag und sich im Laufe genau wie der wegen seiner Betriebssicherheit besonders geschätzte Mehrphasen-Induktionsmotor verhält.
  • Man kann bei den beschriebenen Wechselstrom-Induktionsmotoren auch die einphasige Statorwicklung a1 oder dl durch eine mehrphasige, z. B. eine Drehstromwicklung, ersetzen. Man erhält dann einen auf bequeme Weise kompensierbaren, Mehrphasenmotor; der sich vor bekannten Mehrphasenmotoren mit Einrichtung zur Kompensierung der Phasenverschiebung dadurch auszeichnet, daß er weder -eines- Kommutators noch eines Hintermotors o. dgl. bedarf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstrom-Induktionsmotor mit einem eine Kurzschlußwicklung tragenden Hilfsrotor, dadurch gekennzeichnet, daß in den magnetischen Kreis des Motors mittels einer auf dem Hilfsrotor (C oder F 1 angeordneten Erregenvicklüng (c-i oder f') ein zusätzliches, synchron mit der Frequenz des zugeführten Wechselstromes umlaufendes Magnetfeld eingefüöt ist. z. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Widerstand des mittleren Rotors (C) in der Umfangsrichtung durch Unterteilung des Eisenkörpers erhöht ist. 3. Motor nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Stator (A) und Rotor (B) angeordnete Hilfsrotor aus magnetisch voneinander isolierten Eisenstäben (C) besteht, die elektrisch leitend miteinander verbunden sind. q.. Motor nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen Stator (D) und Rotor (E) angeordneten Hilfsrotor (F) von außen und von innen gegenüberliegende Nuten (f1) eingearbeitet sind, in denen die Erregerwicklung (f-) so angeordnet ist, däß in dem zwischen den äußeren und inneren Nuten (J-1) liegenden mittleren Teile des Hilfsrotors (F) je zwei um den Abstand benachbarter Pole auseinanderliegende Punkte des Hilfsrotors (F) gleiches magnetisches Potential haben. 5. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (c4 oder f2) an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist. 6. Einphasenmotor nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Hilfswicklung auf dem Stator (A oder D) zum Anlassen des Hilfsrotors (C oder F).
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