DE684356C

DE684356C - Vorrichtung zur Betaetigung wasserdicht gekapselter Schalter

Info

Publication number: DE684356C
Application number: DEA80740D
Authority: DE
Inventors: Siegfried Eibl
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-10-14
Filing date: 1936-10-14
Publication date: 1939-11-27

Description

Vorrichtung zur Betätigung wasserdicht gekapselter Schalter Die Erfindung betrifft einen wasserdichten elektrischen Schalter, der in einem durch eine elastische Membran wasserdicht abgeschlossenen Gehäuse untergebracht ist und bei dem sich außerhalb dieses Gehäuses eine auf die Membran wirkende Handhabe befindet. Da die Bewegung der Membran für die Ausführung der Schaltbewegung nicht ausreicht, hat man bereits zwischen Membran und dem Schalterbetätigungsorgan (eine Hebelübersetzung angeordnet, so daß ein verhältnismäßig geringes Eindrücken der Membran eine verhältnismäßige große Schaltbewegung bewirkt. Diese bekannte Anordnung hat aber den Nachteil, daß durch die zwischengeschaltete Hebelübersetzung eine verhältnismäßig große Krafterforderlich ist, um den Schalter zu betätigen. Die ferner bekannte Anordnung, wonach ein Betätigungshebel senkrecht durch eine Membran geführt ist, hat den Nachteil, daß !der Aufbau .des Apparates dadurch wesentlich vergrößert wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Betätigung wasserdicht gekapselter Sehalter, bei der das ,als Hebel ausgebildete Betätigungsglied durch eine in der Gehäusewand angeordnete Membran geführt ist und von dieser derart getragen wird, daß ein Teil des Hebels außerhalb ;und der andere Teil innerhalb des Gehäuses liegt. Erfindungsgemäß sind die beiden Hebelteile von ihrer Befestigungsstelle .an der Membran aus .derart abgebogen, daß sie in geringer Entfernung von der die Membran tragenden Gehäusevorderwand und etwa parallel zu ihr verlaufen. Diese Anordnung hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen den Vorteil, daß trotz Verwendung größerer, .durch die Hebellängen bedingter Schalt- bzw. Bedienungswege bei verhältnismäßig geringer durch das Schalten verursachter Bewegungsbeanspruchung der Membran eine geringere Bauhöhe des Schalters erreicht wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in den Abb. i bis 3 beispielsweise dargestellt. Nach Abb. i ist ä .ein Installationsschalter, der meinem wasserdichten Gehäuseeingebaut ist, von dem aber in der Zeichnung nur die obere Abdeckplatte b gezeichnet ist. In der Abdeckplatte b ist die Membran c wasserdicht befestigt. An der Membran c sitzt auf der Außenseite der Hebel d 'und auf der .w: Innenseite der Hebele. Durch Druck ;1 den Außenhebel d wird auch der Innenhebel bewegt und betätigt z. B. den Druckknopfs ". Die Membrane dient einesteils als Träger für die beiden Hebel d und e iund andernteils als Drehlager für die beiden Hebel: Da eine Hebelübersetzung zwischen dem durch Hand zu betätigenden Hebel d 'und :dem Schalterbetätigungsorgan f nicht angeordnet ist, so ist auch die aufzuwendende Kraft nichtgrößer, als wenn das Schalterbetätigungsorgan f unmittelbar von Hand betätigt würde.
Die Membrane kann eine Eigenfederung besitzen, so daß nach Loslassen des Hebels d die beiden Hebel d und e von der Membran c wieder in die Anfangslage zurückgebracht werden. Die Anordnung kann aber auch, wie in Abb.2 dargestellt, so getroffen sein, daß zwischen dem Hebel d ,und der Abdeckplatte b die Druckfeder g angeordnet ist, welche den Hebel d und damit auch den Innenhebele wieder in die Anfangsstellung zurückbringt. Die Bewegung wird dann zweckmäßig durch den an dem Hebele angeordneten Anschlag h begrenzt.
Um die Stellung des Betätigungsorgans/ des Installationsapparates beobachten zu können, kann, wie in Abb.3 dargestellt, üi der Abdeckplatte b über dem Betätigungsorgan f ein Schaufenster! angeordnet werden.
Die Membrane kann aus Metall, insbesondere nichtrostendem Stahl bestehen: Sie kann aber auch aus einem elastischen Isolierstoff hergestellt sein. Besteht die Membran aus Metall, so erfolgt die Befestigung der beiden Hebel durch Schweißen oder Nieten. Besteht die Membran aus einem. Isolierstoff, so kann die Befestigung nur dürcli Nieten roder durch Festschrauben erfolgen. In allen Fälkn ist darauf zu achten, daß die beiden Hebel d jund @e an der Befestigungsstelle unter ±°wischenfügung der Membran so fest gegeneiÜandergepreßt werden, daß sie sich nicht unabhängig voneinander bewegen können, sondern sich so bewegen, als ob sie aus einem Stück bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Betätigung wasserdicht gekapselter Schalter, bei der das als Hebel ausgebildete Betätigungsglied durch eine in der Gehäusewand angeordnete Membran geführt ist und von dieser derart getragen wird, daß ein Teil des Hebels außerhalb und der andere innerhalb des Gehäuses liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebelteile (d, e) von ihrer Befestigungsstelle an der Membran aus derart abgebogen sind, däß sie in geringer Entfernung von der die Membran tragenden Gehäusevorderwand und etwa parallel zu ihr verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, däß de Hebel (d" e) durch eine Rückholfeder (g) in die Ausgangsstellung zurückgebradht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der über der Stelle, an der das Ende des innerhalb des Gehäuses liegenden Hebels (e) an dem Bedienungsteil (f) des in dem Gehäuse angeordneten Schalters (a) angreift, ein Schaufenster in der Gehäusewand angeordnet ist.