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Schwunggewichtsloser Plansichter Die Erfindung bezieht sich auf schwunggewichtslose
Plansichter mit vier nebeneinanderliegenden, paarweise durch Rahmen zusammengefaßten
Siebkästen. Bei den bekannten Plansichtern mit vier nebeneinanderliegenden Siebkästen
erfolgt der Kurbelantrieb der die Siebkästen paarweise zusammenfassenden Schwingrahmen
in der Mitte zwischen dem zu einer Einheit zusammengefaßten zweiten und dritten
Siebkasten, wobei der erste und vierte Siebkasten durch einen Rahmen gleichfalls
zu einer Einheit zusammengefaßt sind.
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Hiervon unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die vier nebeneinanderliegenden
und paarweise zu einer Einheit zusammengefaßten Siebkästen durch zwei Antriebskurbeln
angetrieben werden, von denen j e eine zwischen dem ersten und zweiten sowie zwischen
dem dritten und vierten Siebkasten gelagert ist.
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Die Anordnung zweier Kurbelantriebe ermöglicht die wahlweise Zusammenfassung
der vier nebeneinanderliegenden Siebkästen zu zwei Siebkastenpaaren bei gleichmäßigen
Kräfteverteilung und stabiler Anordnung, wodurch der gleichmäßige Lauf der schwunggewichtslosen
Plansichteranlage gewährleistet wird.
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Die Verwendung von zwei Antriebswellen ist zwar bei übereinander angeordneten
Plansichtern bekännt, wobei die Antriebswellen außen zu beiden Seiten der übereinander
angeordneten Plansichter liegen. Die Verhältnisse
sind hierbei
aber andere als bei nebeneinanderliegenden Siebkasten, deren Zusammenfassung zu
einzelnen Siebkastengruppen in waagerechter Ebene erfolgt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführung, beispiel der Erfindung schematisch
dar@@ stellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht eines Plansichters ohne
Schwunggewicht und Ausgleichsmaße, Abb.2 eine schematische Draufsicht mit abgenommenem
Antrieb, Abb. 3 einen Teil des Sichters in größerem Maßstabe im Aufriß, teilweise
im Schnitt, nach der Linie III-III in Abb. 2.
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Von den in bekannter Weise nebeneinanderliegenden vier Siebkästen
1, 2, 3 und 4, die je einen oder mehrere nebeneinanderliegende Siebstapel enthalten
können, sind die Kästen i und 3 auf der Vorder- und Rückseite an z. B. zwei Querschienen
bzw. Balken 5, 5 befestigt, die unter sich verbunden sein können und einen Schwingrahmen
für die beiden Stapel i und 3 bilden. Die Siebstapel bzw. -kästen 2 und 4 dagegen
sind zwischen den Querschienen oder -kalken 6 befestigt, die den zweiten Rahmen
bilden. Die Aufhängung der beiden Siebkasteneinheiten 1, 3 und 2, 4 kann durch jeweils
symmetrisch angeordnete, neben den Siebkästen an den Rahmen 5 und 6 befestigte Seile,
Stäbe 7 und 8 o. dgl. erfolgen, wie sie andeutungsweise dargestellt sind. Die Aufhängestäbe
7 sind dabei an den Querschienen 5 festgemacht und tragen die Kästen i und 3, während
die Stäbe 8 die Kästen 2 und 4 tragen und dementsprechend an den Schienen 6 eingehängt
sind. Die obere Befestigung dieser Aufhängestäbe 7 und 8, die der Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt ist, kann in bekannter Weise vorgenommen werden.
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Wie aus Abb.2 hervorgeht, stehen die Rahmenschienen 6 auf der linken
Seite des Stapels 2 einen gewissen Betrag vor und sind durch ein Joch 9 (Abb. 2
und 3) untereinander verbunden, während zwischen den Kästen 3 und 4 ein entsprechendes
Joch io vorgesehen ist. Die Querschienen 5, 5 gegen sind auf der rechten Seite des
Siebkastens 3 durch j e ein Joch i i, i i und zwischen den Kästen i und 2 durch
j e ein Joch 12, 12 miteinander verbunden.
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In der Mitte dieser Joche bzw. im Gewichtsschwerpunkt der Siebkästen
1, 2 einerseits und 3, 4 andererseits sind die Antriebswellen 13, 14 vorgesehen,
die kurbelartig in den drei übereinanderliegen.den Jochen i i, i o, i i bzw. 12,
9,12 gelagert sind und die beiden Schwingrahmen 5, 5 und 6 derart in je eine Kreisschwingbewegung
versetzen, daß die eine Bewegung gegenüber der anderen um i8o° phasenverschoben
ist. Dementsprechendmüssen die beiden Kurbeln der Antriebswellen 13, 14 die gleiche
Lage im Raum einnehmen und l'`, ..,nchron angetrieben werden. Das kann "#4. rch
eine über eine RiemenschtIbe 15 o. dgl.
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2 r' iebene Welle 16 ges ch ehen, i n it der die en. senkrechten
und zweckmäßig. doppel-J 2d seitig gelagerten Wellen 13 und 14 über je einen Winkeltrieb
17, 18 zwangsläufig .gekuppelt sind. Unterhalb der Winkeltriebe sind in die Wellen
13, 14 j e ein oberes und unteres Universalgelenk i9, 2o bzw. 21, 22 eingeschaltet.
Gegebenenfalls kann es auch ausreichen, wenn nur je ein oberes Universalgelenk ig
bzw. 21 vorhanden ist. Der Kurbelantrieb der Schwingrahmen 5 und 6 kann derart ausgeführt
sein, da,ß auf die Wellen 13, 14 innerhalb der Querjoche um iSo° versetzte E.xzenterscheiben
23, 25 befestigt sind, die vorzugsweise in Walzen- oder Kugellagern 24, 26 in den
Querjochen laufen. In Abb. 3 ist diese Anordnung für die Welle 13 dargestellt. Die
Ausführung des Kurbelantriebs an der Welle 14 erfolgt in gleicher Weise.
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Damit die Rahmen 5 und 6 um 18o° versetzte Kreisschwingbe-,vegungen
ausführen können, ohne daß die Siebkästen 2 und 3 an ihnen anstoßen, stehen die
Rahmen 5, 5 und 6 von ihren Siebkästen um einen durch. die Exzenterschwingweite
bedingten Betrag ab. Zu diesem Zweck können zwischen den Siebkästen und den Schienen
5, 5 und 6 entsprechende Abstandsglieder, beispielsweise in Form von Schienen
27,27 und 28, eingefügt sein. Ein entsprechender Schwingungsraum muß auch
zwischen den einzelnen Kästen 1 bis 4 vorhanden sein. Da jedoch die Exzentrizität
der Antriebskurbel verhältnismäßig klein ist, können die Siebkästen sehr eng nebeneinander
angeordnet sein, so daß eine äußerst gedrängte Bauart möglich ist und auf kleinem
Raum eine große Siebfläche untergebracht werden kann.
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Gegebenenfalls können auch die beiden inneren S iebkästen 2 und 3,
unmittelbar nebeneinander angeordnet oder zu einem Doppelkasten vereinigt, in an
sich bekannter Weise in den einen Rahmen eingesetzt und die beiden äußeren Siebkästen
i und 4 im anderen Rahmen untergebracht werden, wobei auch hierbei die eine Antriebswelle
13 zwischen dem ersten und zweiten und die zweite-Antriebswelle 14 zwischen dem
dritten und vierten Siebkasten angeordnet werden.
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Ferner ist es möglich, den durch die Schienen 5, 5 gebildeten Doppelrahmen
durch einen einzigen Rahmen zu ersetzen. Damit dieser aber ebenso wie der Rahmen
6 für die Siebkästen 2 und 4 in der Schwerpunktebene der Siebkästen i und 3 angeordnet
werden
kann, ist es hierbei zweckmäßig, letztere gegenüber den Kästen
a und q. in der Höhe um einen entsprechenden Betrag zu versetzen.