DE683032C

DE683032C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Anheben des Bogenstapeltisches fuer Buerodruckmaschinen

Info

Publication number: DE683032C
Application number: DEW101502D
Authority: DE
Inventors: Fritz Glunz
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1937-07-11
Filing date: 1937-07-11
Publication date: 1939-10-28

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Anheben des Bogenstapeltisches für Bürodruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anheben des Bogenstapeltisches an Bürodruckmaschinen, bei der die Hubvorrichtung des Stapeltisches durch ein Steuerglied betätigt wird, das mit dem entsprechend der Bogenabnahme absinkenden hin und her gehenden Bogenschieber verbunden ist.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird das an dem Bogenschieber angeordnete Steuerglied dazu benutzt, das Anheben des Stapeltisches einzuleiten, während die Hubvorrichtung dann' durch die hin und her gehende Bewegung des Bogenschiebers betätigt wird.
Die Anschlagteile, die bei diesem Vorgang in gegenseitigen Eingriff kommen, berühren sich anfangs nur gering und gleiten voneinander ab, denn die anfänglich gegenseitige Eingriffstiefe entspricht der Stärke eines Papierbogens und ist um. so ungünstiger, je dünner das Papier ist. Die Anschläge gleiten gewöhnlich mehrmals voneinander ab, bis durch die weitere Bogenentnahme die Eingriffstiefe so groß ist, daß eine sichere Mitnahme erfolgt. Die Anschläge sind -dadurch einer großen Abnutzung unterworfen und werden bei längerem Betrieb unbrauchbar.
Gemäß der Erfindung sollen die Anschläge die Kraftübertragung nicht selbst übernehmen, sondern deren gegenseitige Berührung wird nur dazu benutzt, ein Kupplungsglied in seine Arbeitsstellung zu bringen, das dann die Kraftübertragung übernimmt. Erreicht wird dieses dadurch, daß der Kraftschluß zwischen dem Steuerglied des Bogenschiebers und Antriebsteil für die Hubvorrichtung durch ein bewegliches unbelastetes Zwischenglied hergestellt wird, das den kraftschließenden Teil der Antriebsvorrichtung mit dem Steuerglied des Bogenschiebers in Eingriff bringt. Die Anschläge des Steuergliedes und des Antriebteiles unterliegen hierbei kaum einer Belastung, da von den beiden aufeinandertreffenden Anschlägen der eine in der Bewegungsrichtung des anderen mitgeht, bis das. kraftschließende Glied eingeschaltet ist. Es reicht somit die geringste Eingriffstiefe für die Betätigung des Kupplungsgliedes aus, und ein die Anschläge schädigendes mehrmaliges Abgleiten ist einwandfrei vermieden.
Die Rückführung der Teile nach erfolgter Schaltung kann derart geschehen, daß das Zwischenglied beim Vorw ärtsgang des Bogenschiebers durch diesen wieder in seine Ruhelage gebracht und dadurch das kraftschließende Glied.außer Eingriff mit dem Steuerglied des Bogenschiebers gebracht wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt; es zeigen Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb.2 einen Teil der Vorrichtung nach Abb. i im Grundriß.
Eine Bogenschubrolle i dient in bekannter Weise zum Vorschieben der Blätter des Stapels 2, der auf einem Tisch 3 ruht, welcher wiederum an Zahnstangen 5 befestigt ist. Dem Bogenschieber wird durch einen hin und her schwenkbaren Hebel 4 eine hin und her gehende Bewegung erteilt. Die Zahnstangen 5 stehen in bekannter Weise mit Zahnrädern 2o im Eingriff, die auf einer gemeinsamen Welle 1g mit einem Sperrad 21 sitzen. In die Zähne des Sperrades 21 greift ein Schaltschnäpper 22 ein. Die Rückwärtsbewegung des Sperrrades 2i wird durch einen Sperrschnapper 23 verhindert. Der Schaltschnäpper 22 sitzt auf einer Zugstange 8, die mit Schlitzen auf zwei Bolzen 24. durch eine Zugfeder 25 federnd geführt ist. Wird also die Zugstange 8 gezogen, so wird unter der Wirkung des Schaltschnäppers 22 und des Sperrschnäppers 23 der Tisch 3 durch die Zahnstangen 5 angehoben und gleichzeitig damit auch die Bogenschubrolle i mit einem an ihr auf dem Bolzen 6 angeordneten Steuerglied 7.
Dieses Steuerglied 7 arbeitet nun mit der Zugstange 8 zusammen. Zu . diesem Zwecke ist an dem einen Ende der Zugstange 8 im Abstand von dieser eine von Bolzen 12 gehaltene Deckplatte 15 vorgesehen. Zwischen der Zugstange 8 und der Deckplatte 15 ist ein mit Schlitzen auf den Bolzen 12 geführter Schieber 13 vorgesehen, der auf der Oberseite eine schiefe Auflaufebene 18 besitzt. Auf diesem Schieber 13 läuft eine in senkrechten Schlitzen 14 der Zugstange 8 und der Deckplatte 15 geführte Rolle g. Das an dem Bogenschieber i angeordnete Steuerglied 7 besitzt eine Nase io, die mit ihrer Kante 16 in bestimmter Stellung des Schiebers 13 mit einer aii diesem angeordneten Nasenkante 17 zusammenarbeitet. Mit der Abnahme der Blätter vom Stapel :2 sinkt die Bogenschubrolle i und mit ihr das Steuerglied 7 ab. Bei richtiger Stapelhöhe geht die Nase io des Steuergliedes 7 über die Rolle 9 und den Schieber 13 so lange frei hinweg, bis die Nase io durch die Bogenentnahme so weit abgesunken ist, daß ihre untere Kante 16 die Kante 17 des Schiebers 13 berührt und diesen mitnimmt. Der Schieber 13 hebt dann durch die schiefe Ebene 18 die Rolle 9, hinter die die Nase io faßt und dadurch an der Zugstange 8 zieht, wodurch der Schaltschnäpper 22 ein Anheben des Tisches 3 herbeiführt.
Bei dem nächsten Vorwärtsgang der Bogenschubrolle i trifft eine an dem Steuerglied 7 angeordnete Nase i i gegen den an der Zugstange 8 geführten Schieber 13 und stößt ihn zurück. Die in den Schlitzen 14 der Zugstange 8 und des Deckbleches 15 geführte Rolle 9 fällt dann auf der schrägen Fläche i8 wieder nach unten auf den Schieber 13. Bei den nächsten Arbeitsgängen geht die Nase io des Steuergliedes 7 nun so lange über den Schieber 13 hinweg, bis sie so weit durch die Bogenabnahme abgesunken ist, daß ihre Kante 16 wieder mit der Kante 17 des Schiebers 13 in Berührung kommt.
Die Gesamtvorrichtung befindet sich an der Seitenwand der Vervielfältigungsmaschine. Die durch die Bogenschubrolle i vorgeschobenen Bogen des Stapels 2 werden in bekannter Weise durch die Druckorgane 26 und 27 bedruckt.

Claims

PATENTANSPRÜCRE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Anheben des Bogenstapeltisches für Bürodruckmaschinen, bei der die Hubvorrichtung des Stapeltisches durch ein Steuerglied betätigt wird, das mit dem entsprechend der Bogenentnahme absinkenden hin und her gehenden Bogenschieber verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftschluß zwischen dem Steuerglied (7) und dem Antriebsteil (8) für die Hubvorrichtung durch ein bewegliches unbelastetes Zwischenglied (13) hergestellt wird, das den kraftschließenden Teil (9) der Antriebsvorrichtung (8) mit dem Steuerglied (7) des Bogenschiebers in Eingriff bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (13) beim Vorwärtsgang des Bogenschiebers durch diesen wieder in seine Ruhelage und dadurch das kraftschließende Glied (9) außer Eingriff mit dem Steuerglied (7) des Bogenschiebers gebracht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied aus einem auf dem Antriebsteil (8) beweglichen Schieber (13) besteht, der durch eine Nase (io) des Steuergliedes beim Rückwärtsgang desselben mitgenommen werden kann, und das kraftschlie, ßende Glied durch eine auf einer schiefen Ebene (18) des Schiebers (13) höhenverschiebbare, seitlich geführte Rolle (9) gebildet wird, die den vollen Eingriff der Steuernase (io) mit dem Antriebsteil (8) hervorruft. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bogenschieber eine zweite Steuernase (ii) vorgesehen ist, die beim Vorwärtsgang des Bogenschiebers den Schieber (13) in seine Ruhelage zurückschiebt, wobei die Rolle (9) auf der schiefen Ebene (18) hinabgleitet und außer Eingriff mit der Steuernase (io) des Bogenschiebers kommt.