DE68284C - Herstellung von Briketts mittelst Harzpech - Google Patents

Herstellung von Briketts mittelst Harzpech

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DE68284C
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coals
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DENDAT68284D
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G. HÜTTEMANN in Wiklitz bei Karbitz, Böhmen, und G. SPIECKER in Bann, Bachstrafse 46
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
    • C10L5/16Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders with bituminous binders, e.g. tar, pitch

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMTV®
KLASSE ΙΟ: Brennstoffe.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Briketts behufs Verwerthung von Steinkohlen-, Braunkohlen- bezw. Koksgrus.
Derartiger Grus bildet meistens ein fast werthloses Product, und zwar bei Braunkohlen und Koks fast stets, bei Steinkohlen je nach der Qualität derselben, so z. B. bei der ganz mageren, der sogenannten Anthracitkohle. Der gebräuchlichen Verwendung solchen Gruses zu Mischkohlen ist vielfach die Lage der Zechen gegenüber den Hauptverbrauchspunkten für Mischkohlen wegen der Höhe der Frachten hinderlich und macht den Verkauf desselben unmöglich; als Preis wird etwa 7,5 Pfennige für 50 kg Siebgrus ab Productionsstelle bewilligt.
Dieser geringe Werth wirkt um so stärker auf die Ertragsverhältnisse der betreffenden Zechen ein, als vielfach der Grus (bis zu ι ο mm Korngröfse) die Hälfte oder auch noch einen gröfseren Antheil der Förderung bildet.
Da die Kosten der Förderung bezw. des ganzen Betriebes auf dem Gruse entsprechend seiner Menge ruhen, so werden infolge der Geringwerthigkeit des Gruses die gröberen Producte zu sehr belastet.
Zur besseren Verwerthung solches fast werthlosen Gruses sind zahlreiche Versuche gemacht, welche auf die Erzeugung brauchbarer Kohlenproducte abzielten. Man hat Bindemittel vorgeschlagen, dieselben mit dem Gruse vermengt und diese Mischung kalt oder nach vorgängigem Erhitzen zu festen Kuchen, zu sogenannten Briketts, geprefst. Von den vielen verschiedenen in Vorschlag gebrachten und vielfach auch angewendeten Bindemitteln wird das Steinkohlentheerpech fast allgemein verwendet. Dasselbe riech, t sehr unangenehm nach flüchtigen brenzlichen Stoffen. Diesen unangenehmen Geruch behalten auch die damit gefertigten Briketts bei, und macht sich derselbe nicht nur beim Lagern der letzteren in Kellern, so dafs Gemüse und Früchte ungeniefsbar werden, und im Kohlenbehälter im Zimmer in lästigster Weise bemerkbar, sondern auch beim Verbrennen durch starken Rauch. Es haben sich denn auch die mit Steinkohlentheerpech hergestellten Briketts trotz handlicher Gröfse und angemessenen Preises weder als Hausbrand, noch viel weniger als Salonbrand für Füll-, Regulir- und sogenannte amerikanische Oefen in genügend erheblichem Mafse eingeführt. Dafs es aber wichtig ist und mit Sicherheit nutzbringend sein mufs, aus dem geringwerthigen Gruse besonders zu Salonbrand thatsächlich geeignete Briketts herzustellen, welche die Anthracitnufskohlen zu ersetzen im Stande sind, kann nicht bezweifelt werden, da die Production dieser Kohlen weit hinter dem Bedarf zurückbleibt und weil dieselben einen hohen Preis erzielen. Die Preise für gute, feste Anthracitnufskohlen von 25 bis go mm Korngröfse liegen zwischen 220 und 160 Mark für 10 000 kg ab Productionsstelle, und trotzdem wird auch bei diesem Product noch vielfach über Steingehalt und Zerbröckeln beim Lagern geklagt. Die An-

Claims (1)

  1. thracitnufskohlen sind deshalb so beliebt, weil sie rauch- und geruchlos verbrennen, weil sie keinen oder nur äuiserst geringen Rufs erzeugen und weil sie beim Verbrennen zusammensintern, so dal's bei geeigneter Oferieinrichtung (wie z. B. der Füll-, Regulir- oder der sogenannten amerikanischen Oefen) und bei selbst geringer Aufmerksamkeit hinsichtlich des Regulirens das Feuer wochenlang im Gange gehalten werden kann.
    Aus dem fast werthlosen Gruse von Steinkohlen (Anthracitkohlen), Braunkohlen, Koks Briketts herzustellen, welche nicht nur die soeben angedeuteten vortheilhaften Eigenschaften der Anthracitnufskohlen (und auch Geruchlosigkeit, Festigkeit) besitzen, sondern auch der nachtheiligen Eigenschaften, nämlich des Steingehaltes und Zerbröckeins ermangeln und ohne sich zu verschlechtern oder unter der Einwirkung der Atmosphärilien zu leiden aufbewahrt werden können, ist nun der Zweck der vorliegenden Erfindung. Derselbe soll dadurch erreicht werden, dafs man Briketts aus dem Grus mit Hülfe eines geeigneten Bindemittels preist, welches die oben auseinandergesetzten schädlichen Eigenschaften des Steinkohlentheerpeches nicht besitzt, vielmehr dem geprefsten Material die soeben als wünschenswerth gekennzeichnete Beschaffenheit verleiht. Dieses gegenüber' den bisher bekannten Bindemitteln in hervorragendem Mafse vorfheilhaft wirkende Bindemittel ist nach vorliegender Erfindung das Harzpech. Harz selbst ist nicht verwendbar, da es u. A. beim Brennen der damit gefertigten Briketts ein Sprühen verursacht.
    Dieses Harzpech wird aus den von den Coniferen gewonnenen Harzen hergestellt, indem man dieselben bei einer Temperatur von etwa ■ 260 bis 3000 C. destillirt oder siedet. Der hierbei in dem Destillirgefäfs oder dem Kessel verbleibende Rückstand, das Harzpech, ist .ein geruthloses Pech von sehr grofser Binde- bezw. Klebekraft. Solches Harzpech mischt man in flüssigem oder in erstarrtem, trockenem Zustande (in letzterem Falle vortheilhaft mit Hülfe einer Schleudermühle) innig mit dem zu verarbeitenden Gruse. Die Mischung wird nach dem zweckmäfsig durch gewöhnlichen oder überhitzten Dampf zu bewirkenden Erwärmen unter starkem Druck geprefst. Zu diesem Zweck genügen die bekannten Prefsvorrichtnngen. Ein Zusatz von 5 bis 6 pCt. von dem beschriebenen Harzpech zu dem zu verarbeitenden Gruse ist im allgemeinen hinreichend. Auf diese Weise werden unter geringen Kosten Briketts gewonnen, welche nach angestellten Versuchen die oben geschilderten beabsichtigten Eigenschaften besitzen und die Anthracitnufskohlen in jeder Hinsicht zu ersetzen geeignet sind, dieselben sogar bezüglich der Reinheit (Steinfreiheit) und Haltbarkeit (beim Lagern) übertreffen.
    Briketts, welche in dieser Weise hergestellt sind, werden durch Feuchtigkeit und Wasser in keiner Weise beeinflufst. Auch ist die Herstellung dieser Briketts vollkommen geruchlos, und eine Entwickelung von den Augen, der Haut und den Athmungsorganen schädlichen Dämpfen oder Gasen, wie solche bei der Benutzung von Steinkohlentheerpech in unangenehmster Weise stattfindet, tritt nicht ein.
    Patenτ-Ανspruch:
    Herstellung von Briketts aus .Steinkohlen-, Braunkohlen- oder Koksgrus durch Vermischen desselben mit Harzpech als Bindemittel, welches beim Abdestilliren oder Sieden der aus den Coniferen gewonnenen Harze als Rückstand verbleibt, und durch Pressen der so erhaltenen Mischung.
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