DE6827C - Seifen-Hobel- und Polirmaschine - Google Patents

Seifen-Hobel- und Polirmaschine

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DE6827C
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Germany
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planing
soap
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DENDAT6827D
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English (en)
Original Assignee
E. ROST, Ingenieur und Maschinenfabrikant, in Dresden, Rosenstrafse 103
Publication of DE6827C publication Critical patent/DE6827C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/22Cutting

Landscapes

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

1879.
Klasse 23.
ERNST ROST in DRESDEN. Seifen-Hobel- und Polirmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1879 ab.
Beim Schneiden von Seife oder ähnlichen Stoffen, ζ. Β. Leim, vermittelst Schneidedrähten entstehen an den Schneidstücken je nach den angewendeten schwächeren oder stärkeren Drähten und je nach der mehr oder weniger homogenen Beschaffenheit der Masse mehr oder weniger rauhe Schnittflächen. Es ist ferner eine so vollständig genaue Gleichheit in den Drahttheilungen der Rahmen nicht zu erzielen, ■dafs alle in einem Rahmen geschnittenen »Riegel« in ihrem Gewichte eine vollkommene Uebereinstimmung nicht zeigen. Endlich kommt es auch vor, dafs längere Zeit in Riegeln oder Stückchen lagernde Seifen eine unebene und mit ausgeschiedenen Salzen besetzte Oberfläche erhalten, also unscheinbar werden.
Ich habe nun eine Maschine construirt, welche den Zweck hat, die Seifenstücken in der Form, in welcher die Seife zumeist in den Handel gelangt, in erster Linie also die »Riegel«, durch ein Hobelverfahren genau auf Maafs zu bearbeiten und zu schlichten. Das hierzu dienende Hobelwerkzeug gestalte ich so, dafs die Arbeitsstücken entweder im unmittelbaren Anschlüsse an den Hobelprocefs, oder auch unabhängig davon, einer gewissen Pressung unter gleichzeitig relativ gleitender Bewegung derselben am vollständig geglätteten Hobel- und Polirwerkzeuge ausgesetzt werden und dadurch eine vorzügliche Glättung und scharfe glänzende Form erhalten.
Dadurch, dafs ich die Anordnung der Maschine und ihre hauptsächlichen Bewegungsformen möglichst conform den im Patent No. 6831 beschriebenen Fällblockschneidemaschinen ausführe, ermögliche ich, dafs event, die Hobelmaschinen ohne weiteres mit Schneidemaschinen combinirt werden können, so dafs sich die Nützlichkeit der in Rede stehenden Maschinen für die Seifen- und ihr verwandten Industrien erhöht.
Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist meine Hobel- und Polirmaschine combinirt mit Schneidemaschine in einem Längenschnitt, einer Ansicht (mit abgebrochen gezeichneten Füfsen), zwei Querschnitten und die Ansicht eines Schneiderahmens gezeichnet.
Als Werkzeug zum Hobeln der Seife benutze ich Messer a a1, welche nach Art der Holzhobeleisen im Handhebel in einer passenden Neigung zur Schnittfläche angeordnet sind und deren gröfste (Längen-)Dimension in die Richtung der Breite der Maschine fällt. Dieselben ruhen auf Prismen b b' und von diesen ist in der hier gezeichneten Construction das letztere b' fest mit dem Rahmen A, das andere b aber mit dem Support B verbunden, welcher hier vermittelst der Spindeln c, der Transporteure d und der Kurbel e, oder auf andere passende Weise, in dem Rahmen A vertical verstellbar ist. Der Rahmen A steckt in Führungen C des Maschinengestelles D und ist in denselben ebenfalls verschieden hoch und tief zu stellen. EE und E" sind Tischflächen (von Holz oder Metall) zwischen dem Hobel- und Schneiderahmen bezw. hinter denselben, auf denen die zu hobelnde und zu schneidende Masse vermittelst des Schieberbrettes F bezw. F' durch den bezüglichen Rahmen geschoben wird. Die Schiebebretter befinden sich an einem Schlitten G, welcher, auf Führungsprismen gleitend, durch Zahnstangenbetrieb J, mit Rädervorgelege und Kurbel K, oder überhaupt durch einen geeigneten Mechanismus, in der Längenrichtung der Maschine hin- und herbewegt wird. Um die Maschine an jedem beliebigen passenden Ort ohne weiteres aufstellen zu können, kann dieselbe mit Füfsen L versehen werden und daran überdies zwischen denselben (unter dem Tische) ein Kasten M angebracht werden, in welchen die unteren Hobelspäne von selbst niederfallen.
Der Schneiderahmen N, welcher nicht als integrirender Theil meiner Hobelmaschine zu betrachten ist, der wohl aber mit derselben eine für viele Verhältnisse praktische Combination liefert, wird in die Führungen C eingeschaltet. Die Construction desselben steht ebenfalls in keinem Zusammenhange mit dem Wesen der Hobelmaschine; ich kann also, ohne diese zu verändern, entweder jeden anders construirten Rahmen dafür setzen oder den Schneiderahmen weglassen und unter Umständen auch einen zweiten Hobelrahmen in die Maschine einstecken. Zudem behalte ich mir noch vor, die Hobelrahmen in Richtung der Maschinenbreite doppelt oder mehrfach anordnen zu können, so dafs einerseits
bei breiten Maschinen die Messer nicht unverhältnifsmäfsig lang werden, andererseits aber dadurch die Möglichkeit geboten wird, dafs man mit einem Schübe verschiedene Dimensionen hobeln und poliren kann.
In dem hier gezeichneten Beispiele besteht der Schneiderahmen vorwiegend aus Holz, und nur die zur Aufnahme der Spanner ff bestimmten, halbirt ausgeführten Rahmenseiten (Spannerträger) desselben sind zum Zwecke der Versteifung mit Profileisen armirt. ggl sind die Distanceleisten, auf welchen eine bestimmte Drahttheilung eingeschnitten ist.
Handhabung einer combinirten Seifenschneid-Hobel- und Polirmaschine.
Angenommen, der Schlitten G mit Schiebebrettern FF' befinde sich in der gezeichneten Stellung und der Rahmen A mit dem Hobelmesser a' sei vertical so eingestellt, dafs die Schneide des letzteren um die beabsichtigte Spandicke höher steht, als die obere Tischfläche von E1 so legt man die zu hobelnden Körper auf den Tisch E vor das Schiebebret F und stellt durch geeignete Drehung der Kurbel e den Support B mit dem Hobelmesser α so hoch über die Tischfläche ein, dafs zwischen den Schneiden der Hobelmesser α und a' ein Abstand von derselben Gröfse, welche die Dimension der Seifenkörper normal zu den zu hobelnden Flächen nach dem Hobeln haben soll, bleibt. Schiebt man nun die Masse durch geeignete Drehung der Kurbel K zwischen den Hobelmessern durch, so schneiden diese an zwei gegenüberliegenden Flächen der Körper Späne ab, worauf unmittelbar folgend durch die nach hinten etwas convergent geneigten und convex gestalteten, sauber geschliffenen und polirten Kaliberflächen xy und x'y' der Messerprismen auf den Schnittflächen der Arbeitsstücke Glätte und Glanz erzeugt wird.
Die zunächst an zwei Seiten bearbeiteten Seifenstücken liegen nach Beendigung des Schubes auf dem Tische £', und der Schlitten G befindet sich unmittelbar vor dem Hobelrahmen A. Vor das Schiebebret F' des letzteren kann Seife entweder in Form von Fällblöcken oder Platten oder Riegeln gelegt werden, welche beim Rückwärtsdrehen der Maschine im Schneiderahmen N entweder in Platten oder in Riegel oder in Stückchen zerschnitten wird. Ist dagegen z. B. an Stelle des Schneiderahmens N ein zweiter, hierzu gehörig eingestellter Hobelrahmen eingesetzt, so kann man beim Rückwärtsgange der Maschine in demselben zwei andere Seiten der vorher von E' nach E umgeladenen Arbeitsstücken hobeln und poliren. Ist aber in der Maschine» wie hier gezeichnet, nur ein Hobelrahmen befindlich und ist der Querschnitt der herzustellenden Riegel nicht quadratisch, so hobelt man diese erst alle nach der einen Stärkendimension, stellt dann den Support B für die andere Dimension passend ein und hobelt sämmtliche Stücke in der anderen Richtung. Ist endlich die Maschine mit zwei Hobelrahmen in Richtung der Breite neben einander versehen, so stellt man den ersten für die eine und den zweiten für die andere Kaliberdimension ein und hobelt mit jedem Vorschübe zwei verschiedene Flächenpaare u. s. f. Ueberdies behalte ich mir vor, die Stellungen und die Anzahl, sowie auch die Formen der Hobelmesser und Prismen unbeschränkt in verschiedenen Richtungen variiren zu können und dadurch Seifenprismen mit den verschiedensten Profilen zu erzeugen.
Durch Vorstehendes bestätige ich zugleich die oben allgemein angedeutete Eigenthümlichkeit, dafs durch die verschiedenen Combinationen und Variationen, in welchen ich meine vorliegende Erfindung auszuführen beabsichtige, den verschiedenen Anforderungen, welche die Seifenindustrie in dieser Richtung stellt, entsprochen wird.
Während bei der Seifenfabrikation die Herstellung glatter, scharfer, regelmäfsiger Riegel und Stücke Aufgabe dieser Maschine ist und die erzeugten Späne als Abfall betrachtet werden, ist bei der Leimfabrikation der Sachverhalt gerade entgegengesetzt, da für diese Industrie die Maschine aus den gefällten Blöcken nur dünne, spanartige Tafeln, welche sich am leichtesten trocknen lassen, zu liefern hat.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch:
    Zum Hobeln und Poliren von Seife und ähnlichen Stoffen bestimmte Maschine, deren Werkzeuge aus einem oder mehreren, mit Hobelmessern und Polirflächen versehenen stellbaren Prismenpaaren, zwischen welchen die zu kalibrirenden Körper hindurchgedrückt werden, bestellen, wie oben beschrieben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT6827D Seifen-Hobel- und Polirmaschine Active DE6827C (de)

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