DE682367C - Zylinderfuellende Praegepoliervorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft zylinderfüllende Prägepoliervorrichtungen mit auf dem Umfang gleichmäßig verteilten, in radial verschiebbar geführten, durch einen zentralen, axial verschiebbaren Einstellkegel gemeinsam verstellbaren Einsatzkörpern leicht drehbar gelagerten Polierrollen.

Erfindungsgemäß stützen sich bei einer derartigen Prägepoliervorrichtung die Einsatzkörper gegenüber dem Einstellkegel mittels dazwischen angeordneter Einlegekeile ab, die in axialer Richtung zum Werkzeug einstellbar sind und an den Einsatzkörpern mit im wesentlichen achsparallelen Auflageflächen und am Einstellkegel mit diesem angepaßten Keilflächen anliegen.

Zum Stand der Technik ist zu bemerken, daß zylinderfüllende Schleifwerkzeuge bekannt sind, bei denen an radial gerichteten A rtnrη j t Qp Paar von Schleifbacken gemeinfl t

sam durch gegeneinander zu ziehende Konen verstellt werden, deren Verstellbereich dadurch erhöht wird, daß die Schleifbacken für sich noch in radialer Richtung durch einfache Radialverschiebung einstellbar ausgebildet sind. Weiter ist auch schon vorgeschlagen worden, an einer zylinderfüllenden Prägepoliervorrichtung mit in radialer Richtung durch einen Kegel gemeinsam verstellbaren Polierrollen auf einer der gemeinsam verstellbaren Backen ein zusätzliches Schabewerkzeug anzuordnen, welches durch Axialverschiebung eines zusätzlichen, von der gemeinsamen Einstellvorrichtung getrennt angeordneten kegelförmigen Einstellmittels beigestellt werden kann.

Durch die erfindungsgemäße, für alle Werkzeugbacken vorgesehene doppelte Einstellmöglichkeit wird gegenüber der zuletzt angeführten bekannten Einrichtung der Vorteil

erreicht, daß für beide Verstellungen dieselben Kegelflächen benutzt werden. Gegenüber der an erster Stelle genannten bekannten Doppel verstellung wird der Vorteil einer sicheren Abstützung der eingestellten Teile gegeneinander erreicht. Dadurch, daß die radiale Verstellung der Einsatzkörper nicht durch radiale Veränderung der Lage der Einlegekeile zu den Einsatzkörpern, sondern ίο durch axiale Verschiebung der Teile, also längs der Kegelfläche, erfolgt, wird erreicht, daß in jeder Lage der genannten Teile zueinander die in radialer Richtung wirksamen Auflageflächen als Abstützflächen unverändert erhalten bleiben. Dieser Vorteil wäre bei unmittelbarer radialer Einstellung der Teile zueinander nicht zu erzielen, da dann derartige Stützungsflächen nicht vorhanden sind und durch seitliche Klemmvorrichtungen wie Schrauben u. dgl. ersetzt werden müßten. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung in Ansicht und teilweisem Schnitt, und

Fig. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie A-B, während

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie C-D zeigt.

Der Werkzeugträger ι ist am Umfange mit gleichmäßig verteilten radialen Bohrungen 2 zur Aufnahme von zylindrischen Einsatzkörpern 3 versehen. Diese haben am inneren Ende Abschrägungen 4, mit denen sie sich in der innersten Stellung fest aneinanderiegen (Fig· 3)· Im oberen Teil der Einsätze 3 sind die Prägepolierrollen 5 auf Zapfen 6 in Kugellagern 7, 8 leicht drehbar gelagert, derart, daß die leicht gewölbte Umfangsfläche über der 4.0 Außenfläche der Körper 1 bzw. 3 hervorragt. Der untere Teil der Einsätze 3 nimmt in einer Aussparung 9 j e einen gehärteten Einlegekeil 10 auf, der sich mit der Schrägfläche ir gegen einen zentral im Drehkörper 1 gelagerten Kegel 12 abstützt. Dieser kann durch einen auf den Vierkant 13 aufgesetzten Schlüssel mit einem Gewindeansatz 14 in einer Gewindebohrung 15 des Werkzeugträgers ι axial verstellt werden. Es können aber auch die Einlegekeile 10 für sich mittels der Körnerschrauben 16 in axialer Richtung verschoben werden. Die Einsatzkörper 3 können infolge der vorspringenden, in einer Längsnut 17 sich führenden Kugellager 8 nur so eingesetzt werden, daß die Schrägfläche 11 in der Achsenrichtung des Kegels 12 verläuft.

Federnde Zapfen 18 halten die Körper 3 klemmend in den Bohrungen 2, so daß sie nicht ohne weiteres herausfallen können. „Diese Zapfen 18 könnten auch in Längsnuten Körper 2 eingreifen und diese gleichzeitig

fgen Verdrehung sichern. Der Werkzeugträger ι kann durch einen Gewindeansatz 19 mit einer beliebigen Antriebsvorrichtung verbunden werden, die z. B. noch mit Mitnehmer- zapfen in radiale Löcher 20 eingreift. Da die Bohrungen 2 und die Einsätze 3 durch einfache Bohr- und Dreharbeit herstellbar sind, so ergibt sich eine verhältnismäßig einfache und billige Herstellungsmöglichkeit der Vorrichtung.

Zum Prägepolieren wird die Vorrichtung in der zu bearbeitenden Bohrung, Lagerfläche u. dgl. eingesetzt und durch Vorschrauben des Kegels 12 angestellt, worauf die Vorrichtung in Umdrehung versetzt und in axialer Richtung hin und her bewegt wird, was infolge der balligen Form des Rollenrandes keine Schwierigkeiten macht. Da zu einer regelrechten Wirkungsweise alle Rollen 5 genau auf der gleichen Umfangskreislinie liegen müssen, so wird die Stellung der Rollen von Zeit mittels einer Meßuhr nachgeprüft. Hierbei sich zeigende Ungenauigkeiten werden durch Verstellen des betreffenden Einlegekeiles 10 mittels der Körnerschrauben 16 ausgeglichen. Vorteilhaft wird eine ungleiche Zahl von Rollen S angeordnet, im gezeichneten Falle sieben Stück, um beim Umlauf der Vorrichtung die zwischen den Lagerflächen von Lagern vorhandenen Teilfugen durch die versetzt einander gegenüberliegenden Rollen zu überbrücken.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zylinderfüllende Prägepoliervorrichtung mit auf dem Umfang gleichmäßig verteilten, in radial verschiebbar geführten, durch einen zentralen, axial verschiebbaren Einstellkegel gemeinsam verstellbaren Einsatzkörpern leicht drehbar gelagerten Papierrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzkörper (3) sich gegenüber dem Einstellkegel (12) mittels dazwischen angeordneter Einlegekeile (10) abstützen, die in der Achsrichtung des Werkzeuges einstellbar sind und an den Einsatzkörpern (3) mit im wesentlichen achsparallelen Auf lageflächen am Einstellkegel (12) mit diesem angepaßten Keilflächen (11) anliegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen