DE682001C - Vorrichtung zum Einfaedeln des Bindegarnes in die mit einem OEhr versehene Nadel von Strohpressen - Google Patents
Vorrichtung zum Einfaedeln des Bindegarnes in die mit einem OEhr versehene Nadel von StrohpressenInfo
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- DE682001C DE682001C DEM136519D DEM0136519D DE682001C DE 682001 C DE682001 C DE 682001C DE M136519 D DEM136519 D DE M136519D DE M0136519 D DEM0136519 D DE M0136519D DE 682001 C DE682001 C DE 682001C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/12—Feeding devices for the ties
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)
Description
Strohpressen und Strohbinder müssen zwecks Einfädeins des Bindegarnes stillgesetzt
werden oder die selbsttätige Nadeleinrückung dieser Vorrichtungen muß ausgeschaltet
werden. In beiden Fällen muß das Bindegarn mit der Hand in das Öhr der Bindenadel eingeführt werden. Da es vorkommen
kann, daß die selbsttätige Nadeleinrückuing mangelhaft ausgeschaltet wird
und 'daher die Bindenadel sich beim Einfädeln des Bindegarnes in Bewegung setzt,
entstehen beim Einfädeln viele Unfälle. Es sind zwar Einfädelvorrichtungen bekannt,
welche gegen idie Nadeln gelegt und an dieser entlang geführt werden. Die Benutzung
dieser Vorrichtungen ist jedoch an eine bestimmte Nadelstellung gebunden und die Vorrichtungen
rufen kein selbsttätiges Einfädeln des Bindegarnes durch die Nadel hervor.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einfädeln des Bindegarnes
in das Öhr der Nadeln von Strohpressen oder Strohbindern mit Selbstbindung. Durch
die Verwendung der Vorrichtung werden die durch das Einfädeln von Hand entstehenden
Unfälle vermieden.
Auf 'den Zeichnungen ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen während
des Einfädeins des Bindegarnes; Fig. 4 zeigt die wesentlichen Teile der Vorrichtung in
einer Stellung in größerem Maßstäbe; Fig. 5 zeigt den vorderen Teil der Nadel in Draufsicht
und Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellten Einzelteile; in Fig. 7 ist
die Vorrichtung an einer im senkrechten Längsschnitt dargestellten Presse veranschaulicht.
Die Bindenadel 19 ist bei der in Fig. 1
dargestellten Stellung frei vom Bindegarn, das sich in einem Behälter 27 befindet und
durch eine Öffnung 28 laus dem Behälter tritt. Vom Behälter läuft das Garn durch
die Öse 29 eines Garnspanners 30 und durch eine Öse 31, um welche ein Hebel 32 drehbar
gelagert ist. Von der Öse 31 läuft das Garn zu einer Öse 33 eines kreisbogenförmigen
Armes 34 des Hebels 32. In der Öse 33 ist das Garnende befestigt.
Um das Bindegarn einzufädeln, wird der Hebel 32 um die Öse 31 in die in Fig. 2
gezeigte Stellung verschwenkt. Der Arm 34
des Hebels 32 gelangt dadurch zwischen zwei Seitenteile 35, 36 (Fig. 5 und 6) der Bindenadel
19. Der das Öhr 26 der Nadel 19 bildende
Teil 37 ist an der Spitze 38 der Nadel geschlossen. Der Teil 36 der Nadel trägt*
eine Führung 39 für das Bindegarn, die mit
dem Teil einen Zwischenraum 40 bildet 'und eine Ausbuchtung 41 hat, die mit der Nadelspitze
38 das Nadelöhr 26 der Nadel bildet. Die Kante 42 der Führung 39 ist abgeschrägt,
damit das Garn leicht in den Zwischenraum 40 gelangen kann. Der Teil 35 der Nadel
trägt eine Rippe 43, die das Nadelöhr 26 an der Seite schließt und das Garn in das
Öhr leitet. Die Führung 39 und die Rippe 43 liegen-,, dem inneren Kreisbogen 44. des
Armes 34 des Hebels 32 gegenüber, so daß
für die Einführung des Armes 3 4 zwischen die Teile 3 5, 3(3 der Nadel die ganze Breite
45 (Fig. 6) des Schlitzes zur Verfügung steht. Es ist also bei jeder Stellung der Nadel 19
möglich, den Hebel 32 in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung zu bringen.
Sobald die Nadel 19 in die Stellung gemäß Fig. 4 gelangt, faßt die Ausbuchtung 41
der "Nadel das Bindegarn, so daß beim Aufwärtsschwingen der Nadel die Schleife 46,
47 (Fig. 2) des Garnes gebildet wird. Der Teil 46 der Schleife verläuft von der Öse 33
des Armes 34 über den Schnabel 48 des Knoters 49 der Bindevorrichtung der Presse und
wird bei der Drehung dieser Vorrichtung vom Haken 50 des Garnhalters 51 erfaßt sowie
festgeklemmt. Der Teil 47 der Garnschleife liegt auf -dem Rücken der Führung39 in
der Nadelspitze· und läuft durch die Öse 31
zur Öse 29 des Garnspanners 30 und von dieser Öse durch die Öse 28 in den Behälter
27 zum Bindgarnknäuel.
Die Fig. 3 zeigt den Teil 46 der Garnschleife,
die nach vollendeter Drehung der Bindevorrichtung an der Stelle 52 durchge-
- schnitten ist. Der Teil 47 der Garnschleife, welcher, wie üblich, vom Garnhalter 51 festgelialten
wird, bildet den .ersten Garnteil für den Preßballen. Der Teil 46 bleibt als
Abfall in der Öse 33 des Armes 34 des Hebels
32. Das Abfallstück kann ohne Gefahr entfernt werden, sobald der Hebel 32 wieder
in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgeschwenkt ist.
Der im Nadelöhr befindliche Garnteil 47 nimmt während des Preßvorganges den in
ig. 7 gezeigten Verlauf. Vom Garnhalter
51, in dem der Garnteil 47 eingeklemmt ist, läuft das Bindegarn über den Knoterschnabel
48 und legt sich um die im Preßkanal ("befindliche zu bindende Strohmenge. Dabei
sJ$Hrd das im Öhr 26 der Nadel verbleibende
Garn durch die Ösen 31, 29 und 28 aus dem Garnbehälter 27 nachgezogen. Ist die
gewünschte Ballengröße erreicht, so erfolgt in bekannter Weise das Einrücken der Bindevorrichtung
und das Binden des Garnes.
Nach dem Binden wird das erste Garnende des Fadenteiles 47, wie bekannt, freigegeben.
Das im Nadelöhr befindliche Garnende wird wie vorher der Garnteil 46 (Fig. 3)
zwischen dem Knoterschnabel '48 und der Garnklemme 51 durchschnitten, nachdem es
von der letzteren fest eingeklemmt ist. Das eingeklemmte, vorder Garnklemme 51 durchschnittene Garnstück legt sich um die untere
Seite der zu bindenden Strohmenge und läuft durch die Garnklemme 51, den Knoterschnabel
48, das Nadelöhr 26 sowie die Ösen 31, 30 und 28 zum Garnhalter 27.
Die Einfädelvorrichtung wird nur verwendet,
wenn bei Inbetriebsetzung der Presse 'das Bindegarn eingefädelt werden muß oder
wenn während des Preß- und Bindevorganges das Garn infolge einer schadhaften Stelle
oder anderer Ursachen reißt. Bei Strohpressen, bei denen die Nadel bei jedem Kolbenhub
eine'Auf- und Abwärtsbewegung ausführt, arbeitet der Binder nur dann, wenn der Preßballen
die gewünschte Größe erreicht hat.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung ium Einfädeln des Bindegarnes in die mit einem Öhr versehene Nadel von Strohpressen oder Strohbindern mit Selbstbindung, gekennzeichnet durch einen in 'einer parallel zur Schwingebene der Nadel liegenden Ebene drehbar gelagerten, gegenüber einem Längsschlitz der Bindenadel (35, 36) angeordneten Handhebel (32) mit einem in dessen Drehebene liegenden gebogenen, am freien Ende mit einer zum Befestigen des Garnendes dienenden Öse (33) versehenen Arm (34) sowie durch in dem Schlitz der Nadel vorgesehene Leitflächen (39, 43) für das Bindegarn, die in das an einen Einführungsschlitz für das Garn angeschlossene Öhr der Nadel enden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM136519D DE682001C (de) | 1936-12-06 | 1936-12-06 | Vorrichtung zum Einfaedeln des Bindegarnes in die mit einem OEhr versehene Nadel von Strohpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM136519D DE682001C (de) | 1936-12-06 | 1936-12-06 | Vorrichtung zum Einfaedeln des Bindegarnes in die mit einem OEhr versehene Nadel von Strohpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE682001C true DE682001C (de) | 1939-10-05 |
Family
ID=7333581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM136519D Expired DE682001C (de) | 1936-12-06 | 1936-12-06 | Vorrichtung zum Einfaedeln des Bindegarnes in die mit einem OEhr versehene Nadel von Strohpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE682001C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1234495A1 (de) * | 2001-02-20 | 2002-08-28 | Lely Maschinenfabrik GmbH | Ballenpresse mit einer Bindeeinrichtung |
-
1936
- 1936-12-06 DE DEM136519D patent/DE682001C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1234495A1 (de) * | 2001-02-20 | 2002-08-28 | Lely Maschinenfabrik GmbH | Ballenpresse mit einer Bindeeinrichtung |
DE10107950A1 (de) * | 2001-02-20 | 2002-08-29 | Lely Maschinenfabrik Gmbh | Ballenpresse mit einer Bindeeinrichtung |
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