DE681460C

DE681460C - Bremsvorrichtung fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE681460C
Application number: DEM137012D
Authority: DE
Inventors: Georg Meyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-09-03
Filing date: 1937-01-28
Publication date: 1939-09-23

Description

Bremsvorrichtung für Anhänger von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Anhänger von Kraftfahrzeugen und stellt eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patents 639 812 dar.
Durch das Hauptpatent ist eine Außenbackenbremsvorrichtung für Anhänger von Kraftfahrzeugen geschützt, bei der die Bremsbacke radial zu! der auf der Achse angeordneten Bremsscheibe in einer Geradführung geführt wird, die durch einen Bolzen von, vorzugsweise rundem Querschnitt gebildet und auf nur einer Seite durch Befestigung mit deT Achse des zu bremsenden Rades ein: gespannt ist; der Bremsbackenträger um:-faßt hierbei außerdem mit einem hohl äuagebildeten Gleitschuh hülsenförmig die bolzenartige Geradführung.
Innenbackenbremsen, deren Bremsbacken radial zu ihrer Achse geführt sind, sind bereits bekannt. Der Erfindungsgegenstand bezweckt die Schaffung einer Innenbackenbremse, bei der die Geradführung, die Nachstellvorrichtung und die Rückstellfeder auf möglichst kleinem Raum vereinigt sind. Erfindungsgemäß wird die Bremsvorrichtung des Hauptpatents als Innenbackenbremsvorrichtung verwendet, indem ihr Gleitschuh, der den Führungsbolzen unmittelbar umfaßt, mit einem auf seinen Außenumfang aufgeschraubten, aus einer Mutter und einer Gegenmutter bestehenden verstellbaren Anschlag versehen ist, gegen den sich die Nockenvorrichtung zum Antrieb der Bremsvorrichtung legt, während die als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder im Innern des Führungsbolzens. angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Bremsbacke auf besonders sichere Art geführt, indem für die Führung die gesamte äußere Oberfläche des festen Führungsbol, Zens zur Verfügung steht. Zwischen dem Gleitschuh und dem Führungsbolzen sind keinerlei Teile eingeschaltet, die die Führung, besonders nach längerer Betriebszeit, verschlechtern würden. Dadurch, daß die Rückstellfeder im Innern des Führungsbolzens angeordnet ist, ergibt sich einerseits eine gute, nur stets zentrisch angreifende Rückführungskraft und andererseits eine sichere, keinerlei zusätzlichen Platz beanspruch,ende Lagerung für die Rückstellfeder. Das gesamte Innere des Rades bleibt übersichtlich und gut zugänglich; die Bremsbacke kann ausgebaut werden, ohne das Rad selbst auszubauen.
Die beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellen dar F!-. i eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Fig. i in vergrößertem Maßstabe.
Mit der stillstehenden Achse i des Wagens, auf der die Bremstromme12 drehbar angeordnet. ist, ist der Lager- und Geradfüh.r ungskörper 3o fest verbunden. Zu diesem Zweck sind auf der Achse i zwei zueinander parallele Flächen .3 und q. vorgesehen. Mit Hilfe von Schrauben 5 und eines losen. Flansches 6, der sich gegen die Fläche ¢ der Welle i legt, wird ein fest mit dem Lagerkörper verbundener Flansch 7 gegen die Fläche 3 der Welle i gepreßt.
Auf dem Lager- und Geradführungskörper 30 ist .ein radial zu der Achse i verlaufender Geradführungsbolzen 8 vorgesehen, der von einem hülsenförmigen Gleitschub g wnfaßt wird. Eine fest mit dein, 9 verbundene Gleitfeder io ist in einer in den Geradführungsbolzen 8 eingeschnittenen Längsnut i i geführt und verhindert auf diese Weise eine Drehung der Hülse g gegenüber dem Bolzen B. Die Hülse 9 ist auf irgendeine Weise, beispielsweise durch Schweißung, mit dem B@remshacken.träger 12 verbunden, an denn wiederum die Bremsbacke 13 befestigt ist, die den Bremsbelag iq.trägt.
In dem Geradführu:ngsbolzen 8 ist eine gleichachsige Bohrung 15 vorgesehen, in der eine Zugfeder 16 angeordnet ist. Ihr inneres Ende ist mittels eines Stiftes r7 fest mit dem Geradführwngsbolzen 8 verbunden, während ihr äußeres Ende in einer öse i8 endet. Durch diese öse greift ein Steg i9, der fest mit dem äußeren Ende der Hülse g verbunden ist.
In dem Lagerkörper 3o ist außerdem schwenkbar eine Welle 2o gelagert, die beispielsweise durch den Hebe12 i gedreht werden kann. Ein Lagerdecke122, der mittels der Schraube 23 auf dem Körper 3o befestigt ist, hält die Welle 2o in ihrer Lage. Da die Platzverhältnisse beschränkt sind, ist in Abweichu,ng von der üblichen Praxis einzweiter Bolzen zur Befestigung des Lagerdeckels auf dem Köa-per 3 nicht vorgesehen.
Symmetrisch zu dem Lagerdecke122 sind auf der Welle 2o zwei einander völlig gleiche Nocken zq., 25 befestigt, die zum Antrieb der Innenbackenb.remse dienen. Die Hülse g ist auf ihrem Außenumfang mit einem Gewinde 26 versehen, auf das eine Mutter 27 und zu ihrer Sicherung eine Gegenmutter 28 aufgeschraubt ist. Die Mutter 27 ist mit einem Iünenkragen 29 .versehen, der zwischen der Innenkante der Hülse g und dem Körper 3o liegt und den Ge.radführungsbolzen 8 mit Spiel umfaßt.
In der Ruhestellung legt sich die Innenkarte 3 i der Mutter 27 gegen. den Lagerkörper 30, indem die Feder 16 die Bremsbacke 13 nebst dem B.remsbackenträger 12 und der Hülse g nach innen zieht. Wenn die Bremse angezogen werden soll, wird die Welle 20 im Uhrzeigersinne verschwenkt. Dadurch wird mit Hilfe des Nockenpaares 2¢, 25, das sich gegen die Fläche 3i der Mutter 27 legt, der Bremsbelag 1q. radial gegen die Bremstrommel 2 gepreßt. Mit Hilfe der Mutter 27 und der Gegenmutter 28 kann die .radiale Stellung der Bremsbacke 13 den besonderen. Anforderungen angepaßt werden.
Der Einfachheit halber wird im Ausführungsbeispiel die Bremstrommel-- nur mit einer Bremsbacke 13 abgebremst. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, zwei oder mehr Bremsbacken für eine Bremstrommel vorzusehen. Zum Anzug der Bremse braucht der übliche Ausgleich nicht vorgesehen zu werden, da die einzelnen Backen regulierbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Neubelegen die Backen abgenommen werden können, ohne das zugehörige Rad abbauen zu müssen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bremsvorrichtung für Anhänger von Kraftfahrzeugen nach Patent 639812, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Innenbackenbremsvorrichtwng verwendet wird und ihr Gleitschuh (9), der den Führungsbolzen (8) unmittelbar umfaßt, mit einem auf seinen Außenumfang aufgeschraubten, aus einer Mutter (27) und einer Gegenmutter (28) bestehenden verstellbaren Anschlag versehen ist, gegen den sich die Nockenvorrichtung (24,25) zum Antrieb der Bremsvorrichtung legt, während die als Zugfeder ausgebildete Rückstellfeder (16) im Innern des Führungsbolzens angeordnet ist.