DE6813103U - Geraet zum abfuellen von fluessigkeiten - Google Patents

Description

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Dieser Vorgsjig erfordert beidhändiges Arbeiten una birgt die Gefahr, daß Flüssigkeit verschüttet wird, wenn das kleine Gefäß nicht genau unter die öffnung des Abfüllschlauches gehalten wird·

Die Neuerung dient dem Zweck, diese Nachteile zu beseitigen.

Sie besteht darin, daß anstelle der bisher lose am Abfüllschlauch hängenden Schlauchkimme eine Schlauchklemme mit einem beweglichen Schenkel und einem festen, am Gerät befindlichen Schenkel verwandt wird, wobei der bewegliche Schenkel durch einen Elektromagneten geöffnet wird und den Lauf der Flüssigkeit durch den Abfüllschlauch freigibt.

Der Magnet wiederum kann mit einem Fußschalter betätigt werden, sodaß der Laborant beide Hände zum Zuführen der Reagenzgläser frei hat.

Eine weitere bevorzugte Ausführung besteht darin, daß der Kontakt zur Befestigung des Elektromagneten seitlich unterhalb des Abfüllschlauches so angebracht ist, daß der Abstand von der Mittelpunktsenkrechten des Abfüllschlauches genau dem halben Durchmesser des Reagenzglases entspricht_β

Beim zentrischen Unterhalten des Reagenzglases unter die Öffnung des Abfüllschalauches wird bei dieser Anordnung des Kontaktes der Magnet und hierdurch wieder die Schlauchklemme geöffnet. Das bedeutet, daß im selben Moment, in dem das Reagenzglas in die für den Abfüllvorgang günstigste Stellung gehalten wird, die Flüssigkeitsfreigabe erfolgt.

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Hamburg, 23. Dezember 1969 Seite 3

Hierdurch wird auch der Fußscnalter entbehrlich» Gleichzeitig ist die Gewähr dafür gegeben, daß keine Flüssigkeit vorbeitropft sowie der Vorteilst cin^r wesentlichen Beschleunigung des Abfüllvorganges.

Eine Haltevorrichtung für die öffnung des Abfüllschlauches, bestehend beispielsweise aus einer Drahtöse, hält die öffnung des AbfullschlaucL.es in die dem halben Durchmesser des Reagenzglases entsprechende Entfernung vom Kontakt.

Zum Auswechseln des Vorratsbehälters mit dem Abfüllschlauch hat es sich als nützlich erwiesen, daß der Abfüllschlauch seitlich a.us der geöffneten Klemme herausgenommen wird.

Das wird dadurch erreicht, daß der bewegliche Schenkel der Schlauchklemme rechtwinklig an dem vierkantigen Magnetkern angebracht ist und keine weiteren Führungsstäbe auf der gegenüberliegenden Schlauchseite hat.

Die Führung, des beweglichen Schenkels ist durch die Vierkantform des Magnetkernes in der Vierkantöffnung der Magnetspule gegeben.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß, im Gegensatz zu den meisten üblichen Schlauchklemmen, der Schlauch nicht durch die Klemmenöffnung gezogen werden muß oder die üchlauchklcimmenführung einseitig aufgeschraubt werden mußc

Da viele Flüssigkeiten, die mit diesem Gerät abgefüllt werden, wie z.B. Nährböden, nur in erwärmtem Zustand flüssig sind, hat es sich al& nützlich erwiesen, am Vorratsbehälter eine Heizplatte mit einem Temperaturregler im Vorratsgefäß anzubringen_e

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Hamburg, 2$. Dezember 1968 Seite 4

Das bereits bekannte Vorratsgefäß 1) mit dem Abfüllschlauch 5) ist mit einer Schlauchklemme 6) versehen.

Der eine Schenkel der Schlauchklemme ist unbeweglich am Gerät befestigt (in der Zeichnung als Doppelschenkel gezeichnet).

Der andere, bewegliche Schenkel der Schlauchklemme ist mit Exdem Eisenkern eines Elektromagneten 7) rechtwinklig verbunden·

Der Kontakt 8) zur Betätigung des Elektromagneten 7)» der bei eingeschaltetem Strom die Klemme 6) öffnet und den Abfluß der Flüssigkeit ermöglicht, wird seitlich unter der öffnung des Abfüllschlauches 5) angebracht, wobei der Abstand des Kontaktes so weit seitlich von der Schlauchöffnung liegt, daß das Reagenzglas 9) den Kontakt 8) betätigt, wenn der Abfüllschlauch 5) mit der öffnung genau in die Mitte der öffnung des Reagenzglases weist.

Ferner ist eine Halteöse zum Halten des Abfüllschlauches 5) angebracht ( in der Zeinung unter dem Elektromagneten 7 )·

Unter dem Vorratsgefäß 1) befindet sich die Heizplatte 3)» deren Wärmeabgabe durch den Temperaturregler 4) geregelt wird.

In der unteren Abbildung der Zeichnung ist die Schlauchklemme 6) geöffnet, wohei die rechtwinklige Verbindung des freien Schenkels zum Vierkantmagnetkern hinter dem Abfüllschlauch 5) liegt. Der Abfüllschlauch 5) kann so ohne weiteres aus der geöffneten Klemme (*-. ier Zeichnung nach vorne) herausgenommen werden«

Claims (6)

1) Gerät zum Abfüllen von Flüssigkeiten, bestehend aus Vorratsbehälter mit einem elastischen Abfüllschlauch

und einer Schlauchklemme zur Regelung des Abfüllvorga^es, dadurch gekennzeichnet, daß der schließende Schenkel einer Schlauchklemme mit dem Magnetkern eines Elektromagneten verbunden ist_s

2) Gerät nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt zur Betätigung des Magneten in der Nähe der Ausflußöffnung des Abfüllschlauches angebracht ist, wobei der Abstand des Kontaktes von der durch den Mittelpunkt des Abfüll schlauche s gedachten senkrechten Linie

so gehalten ist, daß er gleich dem halben Durchmesser des Außendurchmessers des Aufnahmegefäßes ist.

3) Gerät nach Anspruch 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schenkel nur mit einer Seite am Magnetkern befestigt ist.

4) Gerät nach Anspruch 1), 2) und 3)» dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung des Abfüllschlauches mit einer verstellbaren Halterung, beispielsweise eines Drahtes mit Öse, versehen ist.

5) Gerät nach Anspruch 1), 2), 3) und 4), dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Heizvorrichtung für den Vorratsbehälter versehen ist.

6) Gerät nach Anspruch 1), 2), 3), 4) und 5), dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Temperaturregler am Vorratsbehälter versehen ist.