DE6806685U - Automatische sargpresse. - Google Patents

Automatische sargpresse.

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DE6806685U
DE6806685U DE19646806685 DE6806685U DE6806685U DE 6806685 U DE6806685 U DE 6806685U DE 19646806685 DE19646806685 DE 19646806685 DE 6806685 U DE6806685 U DE 6806685U DE 6806685 U DE6806685 U DE 6806685U
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Description

Ml · ♦
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. HEINZ NICKKLS PATEHTAMWAIiT
48 BIELEFELD/WESTF.
Detmolderstr. 26
Il/Mü 11.11.1968
Firma Alfred Pölkemann, Maschinenbau, 4931 Pivitsheide V.H.
"Automatische Sargpresse11
Die Heuerung bezieht sich auf eine automatische Sargpresse, "bestehend aus einem Grundgestell und vier mit Winkelschmiegen versehenen, das Sargober- bzw. Sargunterteil aufnehmenden, verstellbaren, pneumatisch od, dgl. betätigbaren Druckorganen.
Sargpressen der vorbeschriebenen Art, sind allgemein bekannt. Das Grundgestell ist bei diesen Pressen tischartig ausgebildet, wobei auf der massiv ausgebildeten 'fischplatte je« weils an den Ecken die verstellbaren Druckorgane angeordnet sind. Die Seitenteile des Sargober- bzw. Sargunterteiles werden für die Fertigung mit ihren Aussenseiten an entsprechenden ausgebildeten Stützen angelegt» Auf alle Ecken des jeweiligen zu erstellenden Sargteiles wird mittel3 der Druckorgane ein Pressdruck ausgeübt, und die einzelnen Teile des Sargteiles werden für die Innen-Nagelung fest gegeneinandergepresst. Nach der Nagelung wird die Pressung aufgehoben und die Druckorgane mit ihren Winkelschmiegen kehren in ihre Ausgangsposition zurück, so dass der Sargkörper aus der Presse herausgehoben werden kann.
nachteilig bei der vorbeschriebenen Aus führung s art ist, dass sich das in der Presse befindliche Sargteil nur von einer Seite bearbeiten lässt. Und zwar lässt sich bei diesen Pressen lediglich die Innennagelung des eingebrachten Sargteiles vornehmen. Eine Aufbringung der Deckelplatte ist hierbei nicht gegeben, sondern dieser Arbeitsgang muss gesondert ausserhalb der Sargpresse vorgenommen werden« Dieser Nachteil ergibt sich aus der konstruktiven Formgestaltung der bekannten Sargpresse, Diese Presse als solche, ist lediglich daraufhin abgestellt, die Einzelteile zur Bildung eines Sargteiles aufzunehmen und für ihre Innennagelung eine Pressung ■"> ρ
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herbeizuführen. Die Aufbringung der Deckelplatte bzw, eine Bearbeitung der Oberseite des jeweils eingebrachten Sargteils ist bei den bekannten Ausführungen in keiner Weise möglich.
f Ein weiterer Nachteil ist der, dass die Winkelschmiegen
durchgehend glatt ausgebildet sind und somit einen einwandfreien Anpressdruck lediglich bei glatten Seitenteilen eines Sargteiles gewährleisten. Bei Särgen, deren Ober- und / oder Unterteil umlaufende Wülste od. dgl. aufweisen, ist eine einwandfreie Pressung aller vier Seitenteile infrage gestellt.
Der Erfinder hat sich in Erkenntnis der vorbenannten Mangel die Aufgabe gestellt, auf dem Gebiet der automatischen Sargpressen eine weitere Ausführungsform zu offenbaren, t3i welcher die aufgezeigten Mangel beseitigt sind.
Die gestellte Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, dass das Grundgestell rahmenartig ausgebildet ist, und an seinen beiden Stirnseiten je einen aufgesetzten Lagerbock aufweistf in denen ein separater Rahmen, welcher an seinen vier Eoken die höhenverstellbaren Druckorgane aufnimmt, zwecks Innennagelung der Seitenteile und Aufbringung der Abschlußplatte schwenkbeweglioh gehaltert ist.
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Ein weiteres Merkmal der Neuerung ist darin zu erblicken, dass der Rahmen um 18o° schwenkbar gehaltert ist und eine kreisförmig ausgebildete Arretierung aufweist, welche mit den Stirnseiten des Grün"gestelle in Wirkverbindung steht, und die Schwenkung des· RahmerE begrenzt. Zur Fixierung des eingebrachten Sargteiles, weist der Rahmen zusätzlich an seinen Längs- und Stirnseiten horizontal verstellbare neben- od« übereinanderliec;ende Innen- und Auycenhalterungen auf.
Die Schmiegen sind nach der Neuerung rechteckig ausgebildet und weisen separate Winkelstücke auf, wobei das obere und untere Winkelstück in der Waagerechten verschiebbar und das mittlere Winkelstück fest an der Schmiege angeordnet sind. Daj Obere und untere Vinkelstück ist ^f, mit Nagellöchern versehen.
Letztlich soll noch erwähnt werden, dass der Rahmen im Be« reich der die Druckorgane aufnehmenden Halterungen, welche mit dem Rahmen eine unlösbare Einheit bilden, je einen horizontal verschiebbaren winkelförmig ausgebildeten Anschlag aufweist, welcher die Schmiege bei Rückführung der Kolbenstange in ihre Ausgangsstellung in eine vertikale Ebene bringt.
Die nachstehende Beschreibung dient zur Erläuterung des neuerungsgemäßen Gegenstandes, von dem ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung, wobei der schwenkbare Rahmen ein aufgesetztes Sargteil aufweist;
Pig. 2 die gleiche Ausführung, gem« Pig» 1, jedoch mit um 18o° geschwenktem Rahmen;
Mg β t> die mit Winkelstücken versehene Schmiege in Vergrößerung;
ig· 4 zeigt Teilstück des schwenkbaren Rahmens mit Druckorgan und angelenkter Schmiege, sowie den in der horizontalen verstellbaren Anschlag; urd
Pig. 5 eine Seitenansicht der Innen- und Aussenhalterung.
Gemäß den Figuren 1 und 2 ist das rahmenartig ausgebildete Grundgestell mit 1 bezeichnet.
Die aufrechtstehenden Stirnseiten lf weisen einen Lagerbock bekannter Art auf, in denen der Rahmen 3 um 18o° schwenkbar gehaltert ist« Der Rahmen 3 weist an seinen vier Ecken die Druckorgane 4 anf, welche höhenverstellbar ausgebildet sind*
Das Einlegen der einzelnen Teile 6» für das Sargober- bzw. Sargunterteil 6 erfolgt in der Stellung des Rahmens, in welcher sich die Druckorgane 4 oberhalb des Rahmens 3 befinden.
Damit die einzelnen Teile 6· sioh beim Pressvorgang nicht verschieben können, besitzt der Rahmen 3.allseitig Innen- 7 und Aussenhalterungen 8» (vergl» Mg« 5)·
Nach dem Einbringen.der einzelnen Teile 6' werden die pneumatisch od» flgll arbeitenden Huborgane 4 ausgelöst, und fahren zur Mitte hin, wodurch die vier das Sargteil 6 bildenden Einzelelemente 6· ihre Pressung erfahren» Nach der Neuerung können nunmehr die beiden Stirnseiten bearbeitet werden, die gegenüber den beiden Seitenteilen in den weitaus meisten Fällen überstehen* Sobald hier eine plane Ebene geschaffen ist, kann die Bodenplatte (Abschlußplatte) aufgebradt werden» Diese Aufbringung erfolgt in an sich bekannter Weise» so dass hierauf nicht näher eingegange werden soll»
Anschließend erfolgt die Schwenkung des Rahmens 3 und somit des Sargteils 6 um 18o°, Das Sargteil 6 befindet sich in der in Figur 2 gezeigten Lage, in welcher nun die Innenvernagelung vorgenommen wird.
Die Schmiegen 9 sind neuerungsgemäß mit Winkelstücke Io versehen, wobei das obere und untere Winkelstück Io verschiebbar und das mittlere Winkelstück Io fest üttLt der Schmiege 9 verbunden ist» (s.Fig. 3).
Durch die konstruktive Ausführung der Schmiegen 9 ist der
Pressung von solchen,Sargteilen 6 Rechnung getragen, welche umlaufende Wülste od. dgl, aufweisen· T)au obere und untere Winkelstück Io kann durch die verschiebbare Halterung an der Schmiege 9 dieser Wulst angepasst werden, Ferner weist das obere und untere Winkelstück Io Nagellöcher 11 auf, so dass ggf 9 auch eine Nagelung des Sargteiles 6 von aussen möglich ist·
Die Halterung 12, welche das jeweilige Druckorgan 4 höhenverstellbar haltert, ist mit dem schwenkbeweglichen Rahmen 3 fest verbunden· Innenliegend weist die Halterung 12 einen, mit dem Rahmen 3 verbundenen winkelförmigen Anschlag 13 auf. Diesem Anschlag obliegt die Aufgabe, die Schmiege 9 bei Rückführung der Kolbenstange 41 in ihre Ausgangsstellung, in eine senkrechte Ebene zu bringen. Hierdurch ist ein einwandfreies Herausheben des Sargteiles 6 gegebe-v
Der Vorteil beim Gegenstand der Neuerung gegenüber dem Bekannten ist darin zu erblicken, dass mit geringen Material- und Per- |i* tigungskosten eine automatische Sargpresse geschaffen ist, bei
der im eingebrachten Zustand des jeweiligen Sargteiles, d.h.
ij Ober- oder Unterteil einmal die Bearbeitung der oben liegenden
' Kanten und somit die Aufbringung der Abschlußd.atte gegeben ist
Jj und zum anderen durch Schwenkung des Rahmens und somit des
Il durch die Druckorgane gehalterten Sargteils um 18o° die Innen-
nagelung erfolgen kann. Bei der Neuerung ist es somit nicht, wie bei den bekannten Pressen erforderlich, das Sargteil nach
-Tader Nagelung zwecks Aufbringung der Abschlußplatte aus der Presse herauszunehmen.
Durch d;'.e konstruktive Ausführung der Schmiegen mit ihren Winkelstücken und dem damit zusammenwirkenden Winkelanschlag am Rahmen, lässt sich das in der Presse "befindliche Sargteil nach Beendigung des Arbeitsvorganges derselben gut entnehmen, da sämtliche Schmiegen durch die Winkelanschläge bei Endstellung der Kolbenstange (1^s Druckorganes eine senkrechte Stellung einnehmen und somit ein Anecken des Sargteiles beim Herausnehmen an den Schmiegen, bzw. den Winkelstücken nicht gegeben ist.
Letztlich soll noch die konstruktive Ausführung der Schmiegen als Vorteil erwähnt werden, da durch die verschiebbare Halterung des oberen und unteren Winkelstücks an der Schmiege sich dieselbe auch für solche Sargteile verwenden lässt, die einen umlaufenden Wulst od. dgl, als Verzierung aufweisen.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1, Automatische Sargpresse, "bestehend aus einem Grundgestell und vier, mit Winkelschmiegen versehene, das Sargjber— "bzw· Sargunterteil aufnehmenden verstellbaren, pneumatisch od. dgl, betätigbaren Druckorganen, dadurch gekennzeichnet , dass das Grundgestell (1) rahmenartig ausgebildet ist und an seinen beiden aufrechten Stirnseiten (lf) je einen aufgesetzten Lagerbock (2) aufweist, in denen ein separater Rahmen (3), welcher an seinen vier Ecken die höhenverstellbaren Druckorgane (4) aufnimmt, zwecks Innennagelung der Seitenteile (6T) und Aufbringung der Abschlußplatte, schwenkbeweglich gehaltert ist·
    2» Sargpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Rahmen (3) um 18o° schwenkbar ist und eine kreisförmig ausgebildete Arretierung (5)> welche mit den Stirnseiten (lf) des Grundgestells (1) in Wirkverbindung steht, und die Schwenkung des Rahmens (3) begrenzt, aufweist,
    3, Sargpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der schwenkbare Rahmen (3) zur Fixierung des eingebrachten Sargteiles (6) an den Längs- und Stirnseiten horizontal verstellbare Innen- (7) und Aussenhalterungen (8) aufweist.
    4. Sargpresse nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η z e i chnet , dass die Schmiegen (9) rechteckig ausgebildet sind und separate Winkelstücke (Ic) aufweisen, wobei das obere und untere Winkelstück (lo) in der VTaage~ rechten verschiebbar und das mittlere Winkelstück (lo) feet an der Schmiege (9) angeordnet sind»
    5· Sargpresse nach den ,nsprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Winkelstücke (lo) der Schmiegen (9) Nagellöcher (11) aufweisen.
    6, Sargpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) im Bereich der die Druckorgane (4) aufnehmenden Halterungen (12), welche mit dem Rahmen (3) eine unlösbare Einheit bilden, je einen horizontal versc iebbaren winkelförmig ausgebildeten Anschlag (15), welcher die Schmiege (9) bei Rückführung der Kolbenstange (4T) in ihre Ausgangsstellung in eine vertikale Ebene bringt, aufweist.
DE19646806685 1964-04-21 1964-04-21 Automatische sargpresse. Expired DE6806685U (de)

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DE6806685U true DE6806685U (de) 1969-03-20

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DE19646806685 Expired DE6806685U (de) 1964-04-21 1964-04-21 Automatische sargpresse.

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DE (1) DE6806685U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4231099A1 (de) * 1992-09-17 1994-03-24 Pruemer Holzbau Kuckel Gmbh & Vorrichtung zum Herstellen von aus miteinander verleimten Holzbohlen bestehenden Holzträgern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4231099A1 (de) * 1992-09-17 1994-03-24 Pruemer Holzbau Kuckel Gmbh & Vorrichtung zum Herstellen von aus miteinander verleimten Holzbohlen bestehenden Holzträgern

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