DE6801096U - Vorrichtung zur elastischen befestigung von stabilisatoren fuer die radaufhaengung von kraftfarzeugen, insbesondere personenkraftwagen - Google Patents
Vorrichtung zur elastischen befestigung von stabilisatoren fuer die radaufhaengung von kraftfarzeugen, insbesondere personenkraftwagenInfo
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Description
BAYERÄSCHE MOTOREN WERKE Aktiengesellschaft, München 13
6. Nov. 1967
Vorrichtung zur elastischen Befestigung von Stabilisatoren für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen, insbesondere
Personenkraftwagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur elastischen Befestigvng
von Stabilisatoren für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, wobei der jeweilige Stabilisator
in Fahrzeugquerrichtung an mindestens zwei Stellen ata Fahrzeugaufbau oder dergleichen gelagert ist und die Enden des Stabilisators
mit die Hubbewegung der Räder ausführenden Teilen der Radaufhängung in Verbindung stehen.
Bekanntlich werden Stabilisatoren zumeist in sportlichen Fahrzeugen
eingebaut· Dadurch ergibt sich eine Verhärtung der Fahrzeugfederung,
die eine Verbesserung der Straßenlage und damit der Fahreigenschaften
des Fahrzeuges mit sich bringt. Mi+. dem Einbau des
Stabilisators und damit der Verhärtung der Fahrzeugfederung ist jedoch eine wesentliche Beeinträchtigung des Fahrkomforts verbunden,
da bei Geradeausfahrt bei kleinsten Hubbewegungen der Räder infolge der linear verlaufenden Stabilisatorkennlinie sofort die volle
Stabilisatorwirkung eintritt und somit bereits bei kleinen ^ahrbahnunebenheiten
eine Verhärtung der Federung hervorruft, was zu äußeret unangenehmen Wankechwingungen des gesamten Aufbaues auf
kurzwelligen Straßen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radaufhängung z;i
schaffen, bei der trotz Verwendung eines Stabilisators sowohl die Fahreigenschaften als auch der Fahrkomfort optimal-. Ergebnisse
zeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Befestigungselemente
des Stabilisators an dem Fahrzeugaufbau oder dergleichen und/oder an einem Teil der Radaufhängung derart ausgebildet
sind, daß beim Ein- oder Ausfedern der Räder der Stabilisator erst nach einem bestimmten Radhub voll zur Wirkung gelangt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die elastischen Befestigungselemente dan Stabilisator allseitig umgeben und mit in vertikaler Richtung beiderseits des Stabilisators angeordneten Ausnehmungen, Aussparungen und dergleichen
versehen sind, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Vorm der Ausnehmungen beim Ein- und Ausfedern der Räder einen bestimmten mehr
oder weniger großen Leerhub des Stabilisators ermöglichen.
Ferner schlägt die Erfindung vor, daß.der Stabilisator durch in
vertikaler Richtung beiderseits desselben angeordnete1; elastische
Befestigungselemente am Fahrzeugaufbau oder einem Teil der Radaufhängung gelagert ist, wobei die elastischen Elemente mit Ausnehmungen, Aussparungen, Nuten und dergleichen versehen sind, die beim
Ein- und Ausfedern eine axiale Längenänderung der Befestigungselemente und damit eine vertikale Verschiebung des Stabilisators,
ohne daß der Stabilisator voll zur Wirkung kommt, ermöglichen..
Die Vorteile der Erfindung sind hauptsächlich darin zu sehen, daß
durch die erfindungsgemäße Befestigung des Stabilisators bei kleinen Fahrbahnunebenheiten und damit kleinen Radbewegungen der Stabilisator nicht (s. Fig. 2, stark ausgezogene Linie) oder in praktisch vernachlässigbar geringem Ausmaß (s.Fig. 2, gestrichelt dargestellte Linie) anspricht. Somit tritt die den Fahrkomfort beeinträchtigende Verhärtung der Federung erst bei größeren Radbewegungen oder bei Kurvenfahrt auf, d.h. also bei Fahrzuständen, bei
denen die für die gute Straßenlage erforderliche volle Stabilieatorwirkung wünschenswert ist,.während bei allen anderen Fahrzuständen, d.h. bei Geradeausfahrt auf unebenen Straßen und somit
kleinen Radhüben erfindungsgemäß die den Fahrkomfort beeinträchtigende Stabiliaatorwirkung nicht eintritt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung· sind in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung näher erläutert·
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt die
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3 -
V 1967
?ig. 1 eine Radaufhängung mit Queretabilieator, in
sehematischer Darstellung .
Fig. 2 ein Diagramm mit verschiedenen Stabilisatorkennlinien
Fig. 3 die Befestigung des Stabilisators mi' verschiedenen Stellungen I - III des Stabilisatore
Fig· 4 die Befestigung des Stabilisators gemäß Fig.3
im vergrößerten Maßstab
Flg. 5 eine weitere Befestigungsmögliohkeit des Stabilisators mit den verschiedenen Stellungen
I - III des Stabilisators
Flg. 6 die Befestigung des Stabilisators gemäß Fig. 5 in den Stellungen I und II im vergrößerten Maßstab und
Fig. 7 eine weitere Befestigungsmöglichkeit des Stabilisators gemäß Fig. 6 in Stellung I
Xn Fig. 1 ist eine Einzelradaufhängung dargestellt, bei der die
Räder 1 Über Radführungsglieder 2 mit dem Fahrzeugaufbau 3 oder
dergleichen verbunden sind. Die erfindungsgemäße Befestigung dee
Stabilisators ist jedoch nicht auf unabhängige Einzelradaufhängungen beschränkt, sondern kann auch bei Starrachsen Anwendung finden. Der Stabilisator 4 ist quer zur Fahrzeuglängsrichtung an zwei
Stellen des Fahrzeugaufbauβ 3 gelagert. Die freien Enden des Stabilisatore 4 stehen mit die Hubbewegung der Räder ausführenden Teilen 5 der Radaufhängung in Verbindν g.
In dem AusfUhrungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 1st der Stabilisator
4 in elastischen Befeetigungselementen 6 elastisch am Fahrzeugaufbau 3 gelagert. Die Befestigungselemente 6 umgeben dabei allseitig den Stabilisator 4 und weisen in vertikaler Riohtung beider·
6*91096
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σν. 1967
seits dee Stabilisators 4 angeordnete Ausnehmungen 7 oder dergleichen
auf. Die Befeotigung dee Stabilifatore 4 an dem Tell 5 der
Radführung erfolgt in Üblicher Weise und ist daher in der Zeiohnung
nicht näher dargeateilt.
Die Wirkungsweise des Stabilisatora 4 bzw. die Wirkungsweise« die
sich durch die erfindungsgemäße Befestigung des Stabilisators ergibt·
ist aus den in der Pig· 3 dargestellten Stellungen I - III ersichtlich. Stellung I zeigt den Stabilisator 4 in der Normallage
der Räder« Stellung II entspricht einem fahrzustand, bei dem in«
folge von kleinen Fahrbahnunebenheiten eine geringfügige gegenseitige
Radbewegung - deren Größe von der Form der Ausnehmungen 7 im Befestigungselement 6 abhängig ist - erfolgt. Hierbei tritt jedoch
erfindungsgemäß noch keine Stabilisatorwirkung ein, so daß
noch keine Verhärtung der Jederung erfolgt und somit die kleinen
Fahrbahnunebenheiten von der Federung aufgenommen werden.
Die volle Stabilisatorwirkung und damit eine gegenseitige Verdrehung
des Stabilisators 4 tritt erst - wie in Stellung III gezeiohnet - ab einem größeren Radhub, z.B. a · (β.Pig. 2\ ein.
Die Wirkungsweise der erfindungegemäßen Befestigung dee Stabilisators
4 kann auch anhand des Diagramms in Fig. 2, in dem iTSer
dem Radhub h das Stabilisatorrucketellmoment K aufgetragen ist,
erläutert werden. Hierbei ist strich-punktiert dargestellt die
lineare Stabilisatorkennlinie der bisher übliohen Bauart, während die dureh die erfindungsgemäße Lagerung bzw. Befestigung des Stabilisators
4 sich ergebenden Stabilisatorkennlinien gestrichelt bzw. ununterbrochen auegessogen dargestellt sind. Durch die erfindungsgemäße
Gestaltung der Befestigungselemente 6 ist nun bei einem Radhub der Größe a kein (siehe stark ausgezogene Stabilisatorkennlinie)
oder nur ein geringes Stabilisatortütrkstellmoment x
(siehe gestrichelte Stabilisatorkennlinie) vorhanden· Erst bei einem größeren Radhub kommt der Stabilisator 4 voll zur Wirkung
und es kann sioh ie nach Ausbildung der Stabilisatorlagerung
- ab Stellung II der Fig. 2 - ein linearer oder ein progressiver Verlauf der Stabilisatorkennlinie ergeben. Die Punkte I - III der
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Pig. 2 entsprechen wiederum den in den Stellungen I - III des Stabilisators.
6. Nov. 967
3 und 5 gezeichneten
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 5 ist der Stabilisator 4 an
dem fahrzeugeufbau 3 in üblicher Weise elastisch gelagert. Die Befestigung
des Stabilisators 4 an dem Teil 5 der Radführung erfolgt übe»* elastische Befestigungselemente 8, die in vertikaler Richtung
beiderseits des Stabilisators 4 angeordnet sind und mit Ausnehmungen
9» Aussparungen, Nuten uM dergleichen versehen sind, die*
eine axiale Verschiebung des Befestigungselementes 8 beim Bin- und Ausfedern ermöglichen, ohne daß der Stabilisator 4 zur Wirkung gelangt.
Die Befestigungselemente 8 sind zwischen zwei über eine Distanzbüehae 1o miteinander in Verbindung stehende, auf dem Teil 5
gelagerte Scheiben 11 angeordnet. Die axiale Verspannung der Scheiben
11 erfolgt über Schrauben 12.
Die verschieden großen Radhubbewegungen sind wiederum mit I, II und III dargestellt. Eine Stabilisatorwirkung tritt erst in
Stellung III auf, während in Stellung II, d.h. also bei kleinerem Radhub, bedingt durch die Form der Ausnehmungen 9 in dem Befestigungselement
8, lediglich eine axiale Verschiebung des Befestigungselementes 9 nach oben (Stellung II* der Pig. 6) oder nach unten
(Stellung II1· der Pig. 6) erfolgt; hierbei behält der Stabilisator
4 selbst jeweils die Stellung 0 bei. Somit ergibt auch die Befestigung des Stabilisators 4 an dem Teil 5 der Radführung eine
Stabilisatorkennlinie gemäß ?ig. 2, Die Kennlinie selbst kann nun
in Abhängigkeit von der Porm der Ausnehmungen 9 in den Befestigungselementen
8, · wie in Pig. 2, progressiv oder linear verlaufen,
Eine weitere Befestigungsmöglichkeit der freien Enden des Stabilisators
4 an dem Teil 5 der Radführung ist .in Pig. 7 dargestellt. Auch hierbei ist der Stabilisator 4 zwischen zwei in vertikaler
Richtung übereinander angeordneten elastischen Befestigungselementen
81 gehalten. Um die erfindungsgemäße Kennlinie zu erreichen,
weisen die Befestigungselemente 81 Aussparungen 9' sowie kegelige
Abschrägungen 13 auf.
Ansprüche:
MSOlO
Claims (2)
1· Vorrichtung zur elastischen Befestigung von Stabilisatoren für
die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, wobei der jeweilige Stabilisator in Fahrzeugquerrichtung
an mindestens zwei Stellen am Fahrzeugaufbau oder dergleichen gelagert ist und die Enden des Stabilisators mit die
Hubbewegung der Räder ausführenden Teilen der Radaufhängung in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(6, 8, 81) des Stabilisators (4) am Fahrzeugaufbau (3) oder dergleichen und/oder an einem Teil (5) der Radaufhängung
derart ausgebildet sind, daß beim Ein- oder Ausfedern der Räder (2) der Stabilisator erst nach einem bestimmten Radhub voll
zur Wirkung gelangt·
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Befestigungselemente (6) den Stabilisator (4) allseitig
ungeben und mit in vertikaler Richtung beiderseits des Stabilisators angeordneten Ausnehmungen (7)» Aussparungen und
dergleichen versehen sind.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator (4) durch In vertikaler Richtung beiderseits desselben
angeordnete elastische Befestigungselemente (8, 3') am Fahraeugaufbau (3) oder einem Teil (5) der Radaufhängung gelagert
ist, wobei die elastischen Elemente mit Ausnehmungen, Aueeparunge, Hüten (9, 9') und dergleichen vergehen sind, die
beim Ein- und Ausfedern eine axiale Längenänderung der Befestigungselemente ermöglichen
4· Vorrichtung nach den Anspinnen 1 und 3t dadurch gekennzeichnet,
daß die zur elastischen Befestigung des Stabilisators (4) an einem Teil (5) der Radaufhängung dienenden Befestigungselemente
(8* 8') zwischen zwei über eine Distanzbuchse (io) in Verbindung stehende, auf dem Teil (5) gelagerte Scheiben (11) angeordnet
sind und mittels einer Schraube (12) lösbar miteinander verbunden sind.
1C 9 6
*** MMW
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686801096 DE6801096U (de) | 1968-10-03 | 1968-10-03 | Vorrichtung zur elastischen befestigung von stabilisatoren fuer die radaufhaengung von kraftfarzeugen, insbesondere personenkraftwagen |
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Publications (1)
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DE6801096U true DE6801096U (de) | 1969-03-13 |
Family
ID=6594730
Family Applications (1)
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DE19686801096 Expired DE6801096U (de) | 1968-10-03 | 1968-10-03 | Vorrichtung zur elastischen befestigung von stabilisatoren fuer die radaufhaengung von kraftfarzeugen, insbesondere personenkraftwagen |
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