DE276053C - - Google Patents
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- Publication number
- DE276053C DE276053C DE1913276053D DE276053DA DE276053C DE 276053 C DE276053 C DE 276053C DE 1913276053 D DE1913276053 D DE 1913276053D DE 276053D A DE276053D A DE 276053DA DE 276053 C DE276053 C DE 276053C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- springs
- friction
- elastic
- spring
- same
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- Expired - Lifetime
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/02—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only
- B60G11/04—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only arranged substantially parallel to the longitudinal axis of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Springs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
276053 KLASSE 63 c. GRUPPE
Bekanntlich zeigt sich bei Straßenfahrzeugen, die sich mit großer Geschwindigkeit
bewegen, ζ. Β. bei Automobilen, daß massive Radreifen, wie sie bei Pferdefuhrwerken Verwendung
finden, während einer langen Zeit nicht benutzt werden können, da die Achsen die Erschütterungen beim raschen Fahren auf
unebenen Strecken nicht ertragen können.
Aus diesem Grunde benutzt man bei derartigen Wagen eine Federvorrichtung mit innerer Reibung, d. h. es werden mehrere Blattfedern von verschiedener Länge derart zusammengelegt, daß sie beim Federn annäherungsweise dieselbe Kraft besitzen wie eine Feder von einer Breite, die gleich der Summe derjenigen der einzelnen Federn ist. Beim Biegen reiben diese Federn gegeneinander, wodurch der Widerstand größer wird, als wenn sie frei wären. Diese Reibung verhindert, daß die Federn und die Belastung in langdauernde Schwingung versetzt werden, indem bei jedesmaligem Biegen eine der Reibungsarbeit entsprechende mechanische Arbeit verbraucht wird. Die Feder wird sich nicht biegen, ehe die Kraft die Reibung überwindet, und andererseits wird sie sich nicht wieder ausrichten, ehe die Kraft um die Größe der Reibung geringer als die Belastung geworden ist. Die Reibung ist gewöhnlich größer vor dem Eintritt der Bewegung als während derselben.
Aus diesem Grunde benutzt man bei derartigen Wagen eine Federvorrichtung mit innerer Reibung, d. h. es werden mehrere Blattfedern von verschiedener Länge derart zusammengelegt, daß sie beim Federn annäherungsweise dieselbe Kraft besitzen wie eine Feder von einer Breite, die gleich der Summe derjenigen der einzelnen Federn ist. Beim Biegen reiben diese Federn gegeneinander, wodurch der Widerstand größer wird, als wenn sie frei wären. Diese Reibung verhindert, daß die Federn und die Belastung in langdauernde Schwingung versetzt werden, indem bei jedesmaligem Biegen eine der Reibungsarbeit entsprechende mechanische Arbeit verbraucht wird. Die Feder wird sich nicht biegen, ehe die Kraft die Reibung überwindet, und andererseits wird sie sich nicht wieder ausrichten, ehe die Kraft um die Größe der Reibung geringer als die Belastung geworden ist. Die Reibung ist gewöhnlich größer vor dem Eintritt der Bewegung als während derselben.
Der Wagen wird somit durch die Ungleichmäßigkeit der Straße nur so beeinflußt, daß der
Wagenkasten immer etwas zurückbleibt. Andererseits werden aber Räder und Achse nicht
immer eine der Fahrbahn entsprechende Beschleunigung nach unten erfahren, wenn die
Ungleichmäßigkeit passiert worden ist, und es wird somit oft eintreten, daß die Räder
der Ungleichmäßigkeit auf die Straße
von 40
herunterschnellen. Hierdurch wird die Achse große Erschütterungen erleiden, welche ihre
Lebensdauer verkürzen. Diese Erscheinungen haben es zu einer Notwendigkeit gemacht,
Radreifen aus Gummi zu benutzen, deren Unterhaltung auf ungleichmäßigen Straßen sehr kostspielig ist.
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, die Federung auf zwei Federsätze,
einen rein elastischen und einen durch Reibung wirkenden Federsatz, zu verteilen. Der erste
Satz soll dann soweit wie möglich direkt die kleineren Ungleichmäßigkeiten der Straße aufnehmen,
ohne dem Wagen nennenswerte Erschütterungen zu erteilen, d. h. die Rolle des Pneumatiks übernehmen, während die
Reibungsfeder auch noch das Schaukeln abdämpft, das unwillkürlich durch die elastische
Federvorrichtung hervorgerufen wird und in bekannter Weise zur Abfederung größerer
Unebenheiten dient.
Dieses Resultat wird im näheren dadurch erreicht, daß direkt an der Achse die elastischen,
praktisch reibungsfreien Federn befestigt sind, die selbst erst wieder mit den Reibungsfedern am Wagengestell verbunden
sind.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung durch verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht
worden, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht des Vordergestells eines Automobils,
Fig. 2 eine obere Ansicht der elastischen Feder desselben,
Fig. 3 und 4 dasselbe am Hintergestell,
Fig. 5 einen Querschnitt des Vordergestells unter Anwendung elastischer Querfedern,
Fig. 6 eine obere Ansicht der elastischen Federvorrichtung.
In den Figuren stellt a die gewöhnliche,
und b die elastische Federvorrichtung dar.
Fig. ι zeigt eine einfache Blattfeder b, die
wegen des an der Vorderachse gewöhnlich genügend vorhandenen Platzes verwendet werden kann. In der Fig. 3 ist die Breite
dadurch vermindert, daß eine elastische Federvorrichtung b1 mit zwei Federn vorgesehen ist.
Bei schwereren Wagen mit verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit kann eine höhere Beanspruchung
der Vorderachse durch den Abstand zwischen Radmitte und Rahmen, besonders bei scharfen Schwankungen eintreten.
Es wird sich daher in solchen Fällen empfehlen, die in Fig. 5 dargestellte Ausführung
zu verwenden. Gemäß dieser Ausführungsform wird die Belastung auf eine in der Nähe des Rades befindliche Stelle durch Vermittlung
einer elastischen Federvorrichtung b2 übertragen.
Selbstverständlich beschränkt sich die vorliegende Erfindung nicht allein auf die Verwendung
von Blattfedern. Dieselbe kann vielmehr in gleich guter Weise auch durch Schraubenfedern ersetzt werden, da dieselben
die gleichen elastischen Eigenschaften wie die in der Zeichnung dargestellten Blattfedern
besitzen. Auch die Anordnung der Federn selbst beschränkt sich nicht auf die in den
Figuren gezeigte Konstruktion. Dieselbe kann vielmehr entsprechend den in den einzelnen
Fällen vorliegenden Forderungen in jeder zweckmäßigen Weise abgeändert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Federanordnung, insbesondere für Motorfahrzeuge, gekennzeichnet durch die Verwendung eines elastischen, praktisch reibungslosen Federsatzes und eines Reibungsfedersatzes, von denen der elastische Federsatz direkt an der Achse befestigt und mit dem am Wagengestell befestigten Reibungsfedersatz verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE276053T | 1913-01-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276053C true DE276053C (de) |
Family
ID=34354249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913276053D Expired - Lifetime DE276053C (de) | 1913-01-10 | 1913-01-10 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276053C (de) |
FR (1) | FR467618A (de) |
GB (1) | GB191400773A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE59804368D1 (de) | 1997-11-03 | 2002-07-11 | Kloecker Entwicklungs Gmbh | Vorrichtung zur regulierung der fadenspannung der durch eine dreherkantenvorrichtung geführten dreher- und steherfäden |
-
1913
- 1913-01-10 DE DE1913276053D patent/DE276053C/de not_active Expired - Lifetime
-
1914
- 1914-01-10 FR FR467618D patent/FR467618A/fr not_active Expired
- 1914-01-10 GB GB191400773D patent/GB191400773A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR467618A (fr) | 1914-06-16 |
GB191400773A (en) | 1914-09-03 |
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