DE680060C - Einsockelige elektrische Entladungslampe - Google Patents

Einsockelige elektrische Entladungslampe

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DE680060C
DE680060C DEP73214D DEP0073214D DE680060C DE 680060 C DE680060 C DE 680060C DE P73214 D DEP73214 D DE P73214D DE P0073214 D DEP0073214 D DE P0073214D DE 680060 C DE680060 C DE 680060C
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Germany
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electrodes
discharge
discharge lamp
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electron
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DEP73214D
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Einsockelige elektrische Entladungslampe Die Erfindung .bezieht sich auf solche elektrische Entladungslampen mit positiver Säule und kalten Blechelektroden, deren Lampengefäß in Gestalt üblicher Glühlampen ausgebildet ist und deren Elektroden sich in einem verhältnismäßig geringen Abstand gegen-Überstehen. Bei diesen Entladungslampen tritt der Nachteil auf, daß der unvermeidliche, insbesondere bei niedrigen Drücken der Gas- und Dampffüllung stark ausgeprägte faradayische Dunkelraum einen prozentual beträchtlichen Teil der Elektrodenentfernung einnimmt, wodurch eine ungleichmäßige Ausleuchtung des Lampengefäßes und eine schlechte Ausnutzung der in der Lampe verbrauchten Spannung herbeigeführt wird.
  • Dieser Nachteil wird bei der Lampe nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die in einem gegenseitigen Abstand von nur einigen Zentimetern, etwa y bis io cm, in einem glühlampenähnlichen Gefäß angeordneten Blechelektroden auf den von der Entladungsbahn abgewendeten Rückseiten mit stark elektro nenemittierenden Stoffen, etwa Erdalkalimetallen oder deren Verbindungen, versehen und die einander zugekehrten Vorderseiten der Elektroden mit den Entladungsansatz erschwerenden Stoffen bedeckt sind, so daß die Entladung vornehmlich oder ausschließlich von den Rückseiten der Elektroden ausgeht und gezwungen ist, nan die Elektrode herum bzw. durch eine Öffnung der Elektrode hindurch zur Gegenelektrode zu fließen. Durch eine derartige Anordnung und Ausbildung der Elektroden wird eine Verlängerung des Entladungsweges erzielt und der faradayische Dunkelraum auf die von der Entladungsbahn abgewendeten Rückseiten der Elektroden beschränkt, so daß der gesamte Abstand zwischen den Elektroden mit dem Licht der positiven Säule erfüllt ist. Die Verlängerung des Entladungsweges bedeutet mit Rücksicht auf den geringen Elektrodenabstand auch gleichzeitig eine Erhöhung der Lichtausbeute, da ein größerer Anteil der an der Lampe liegenden Netzspannung in der positiven Säule in Strahlung umgesetzt wird.
  • Man hat zwar bereits bei einer mit Glühelektroden ausgerüsteten Leuchtröhre vorgege,schlagen, die Glühelektroden so auszubilden, daß der Entladungsbogen rückseitig ansetzt; man verfolgte damit aber einen ganz anderen Zweck, nämlich die Lebensdauer der Elektrode und der Leuchtröhre zu verlängern sowie die Glühelektrode stärker zu erhitzen. Auch tritt bei der bekannten Leuchtröhre nicht die Wirkung nach der Erfindung auf, weil bei einer langgestreckten, mit Glühelektroden versehenen Leuchtröhre ein Dunkelraum praktisch nicht in Erscheinung tritt und insbesondere von einer bemerkenswerten Verkürzung der Leuchtsäule durch einen Dunkelraum keine Rede sein kann.
  • Eine Verlängerung des Entladungsweges hat man andererseits auch schon mittels Ein-: bauten öder durch Biegung des Leuchtrohres bewirkt, was jedoch zu einer Erschwerung der Lampenherstellung führt. Auch wurde schon eine gute Ausleuchtung eines glühlampenähnlichen Entladungsgefäßes argestrebt, jedoch unter Verwendung einer im Mittelpunkt des Lampengefäßes angeordneten fremdgeheizten Glühelektrode mit umschließender, netzförmiger oder ringförmiger Anode. Derartige Lampen sind wegen der Verwendung von Glühelektroden ebenfalls schwierig herzustellen und empfindlich im Betrieb.
  • Die Elektroden der neuen Lampe werden zweckmäßig als kreisförmige Scheiben bzw. als flache Behälter ausgebildet und gegebenenfalls mit mittleren Durchtrittsöffnungen für die Entladung versehen.
  • Um insbesondere bei Lampen mit einer Quecksilberdampffüllung die beträchtliche, unsichtbare, kurzwellige Strahlung auszunutzen, wird mit Vorteil in an sich bekannter Weise zwischen den: Elektroden ein fluoreszierender Körper, insbesondere ein Hohlzylinder, angeordnet; der aus fluoreszierendem Glas bestehen oder mit fluoreszierenden Stoffen bedeckt sein kann. Es könnte aber auch das Lampengefäß selbst wie bekannt und vielfach üblich aus fluoreszierendem Glas hergestellt oder mit fluoreszierendenüberzügenversehen werden. Sowohl durch die Auswahl geeigneter Gas- und Dampffüllungen als auch insbesondere durch die Verwendungg.von fluoreszierenden Stoffen können ohne Schwierigkeit nach der Erfindung ausgebildete Lampen erzielt werden, die irgendeine beliebige Farbe des Spektrums bei hoher Lichtausbeute und gleichmäßig ausgeleuchtetem Lampengefäß liefern.
  • Auf der Zeichnung sind in den Abb. i bis 3 Ausführungsbeispiele von nach der Erfindung ausgebildeten Entladungslampen, teilweise im Schnitt, dargestellt. Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch die Elektrode der Lampe nach Abb. 3.
  • Die Entladungslampe der Abb. i besitzt einen röhrenförmigen Lampenkolben i, der am einen Ende den Gewindesockel 2 trägt und zwei scheibenförmige, an Porzellanröhrchen 3 befestigte Elektroden 4 mit nach rückwärts gebogenen Rändern enthält, die sich in einem Abstand von etwa 5 cm gegenüberstehen. Die Rückseiten der aus Nickelblech bestehenden Elektroden 4 sind mit einer Schicht 5 aus stark elektronenemittierenden Stoffen, insbesondere Erdalkalimetallen und deren Verbindungen, überzogen, während die Vorderseiten der Elektroden einen Überzug 6 aus fein verteiltem Aluminiumpulver aufweisen. Da der Aluminiumpülv erüherzug kaum Elektronen emittiert, -die Erdalkalimetalle und -deren Verbindungen jedoch in hohem Maße, setzt die Entladung nur auf den Rückseiten der Elektroden an und fließt von dort um die Ränder der Elektroden herum. Auf diese Weise ist nicht nur der Entladungsweg wesentlich verlängert, sondern insbesondere auch die Ausbildung eines Dunkelraumes zwischen den Elektroden vollkommen unterdrückt. Die vom Sockelgewinde ausgehende Stromzuführung 7 führt durch eines der Porzellanröhrchen 3 zur oberen Elektrode, während die untere Elektrode mittels der Stromzuleitung 8 über den im Sockel untergebrachten strombegrenzenden Vorschaltwiderstand 9 mit dem Sockelbodenkontakt verbunden ist.
  • Bei der Lampe nach der Abb. 2 besitzen die beiden scheibenförmigen Elektroden mittlereDurchtrittsöffnungenro, hinter denen stabförmige Hilfselektroden i i angeordnet sind, welche u. U. ebenfalls mit, aktivierenden Stoffen versehen sein können. Die obere Hilfselektrode i r ist durch die Stromzuführung 12, und den hochohmigen Widerstand 13 mit dem Sockelbodenkontakt und die untere Hilfselektroden durch die Stromzuleitung 14 und den hochohmigen Widerstand 15 mit dem Sockelgewinde verbunden. Beim Einschalten dieser Lampe tritt zwischen jeder Elektrode 4 und er hinter ihr angeordneten Hilfselektrode i i die volle Netzspannung auf; die sofort zu einerGlimmentladung führt, welche die Hauptentladung nach sich zieht. Infolge der Verwendung solcher Hilfselektroden können diese Entladungslampen schon mit verhältnismäßig niedriger Spannung gezündet und betrieben werden: Die in Abb.3dargestellte Lampe besitzt ein birnenförmiges Entladungsgefäß' 16 und als flache Behälter ausgebildete, mit mittlerer Durchtrittsöffnung für die Entladung versehene Elektroden i7, deren Innenwände, wie in 'Abb. 4 veranschaulicht ist, mit einer Schicht 18 aus elektronenemittierenden Stoffen bedeckt sind. Ebenso wie bei der Lampe nach der Abb.2 sind auch hier hinter den Durchtrittsöffnungen der Elektroden bzw. in denselben Hilfselektroden angeordnet und die Vorschaltwiderstände für die Hauptentladung und die Hilfsentladungen im Lampensockel eingebaut. Auflerdern weist die Lampe nach der Abb. 3 einen zwischen den Elektroden an- i geordneten, axial gestellten Hohlzylinder i9 auf, der aus fluoreszierendem Glas oder aus Klarglas mit fluoreszierendem Überzug besteht und die kurzwellige unsichtbare Strahlung der unsichtbaren Säule in sichtbares Licht verwandelt.
  • Die Füllung der nach der Erfindung ausgebildeten Entladungslampen kann sowohl aus Gasen oder Dämpfen als auch aus Gasdampfgemischen# bestehen. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Füllung aus Neon mit einem Druck von etwa 30 mm erwiesen, der Argon mit einem Druck von etwa 1,5 m und etwas Quecksilber zugesetzt ist. Die neue Lampe eignet sich insbesondere als Lichtquelle. Sie kann aber auch als Ultraviodettstrahler Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCIIE: i. Einsockelige elektrische Entladungslampe mit positiver Säule, kalten Blechelektroden und einem glühlampenähnlichen Gefäß, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem gegenseitigen Abstand von nur einigen Zentimetern angeordneten Blechelektroden in bei Glühelektroden bekannter Weise auf den von der Entladungsbahn abgewendeten Rückseiten mit elektronenemittierenden Stoffen, etwa Erdalkalimetallen oder deren Verbindungen, versehen sind, und daß die einander zugekehrten Vorderseiten der Elektroden mit Stoffen, wie z. B. Aluminiumpulver, bedeckt sind, die das Ansetzen der Entladung an diesen Vorderseiten der Elektroden erschweren.
  2. 2. Entladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden aus kreisförmigen, rückwärts gebogenen Ränder aufweisenden Scheiben bestehen, die auf der Rückseite die elektronenemittierenden Stoffe tragen und vorzugsweise eine mittlere Durchtrittsöffn:ung für die Entladung aufweisen.
  3. 3. Entladungslampe nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Elektroden aus flachen, mit mittleren Durchtrittsöffnungen für die Entladung versehenen Behältern bestehen, deren Innenwände mit elektronenemittierenden Stoffen bedeckt sind. q. Entladungslampe nach Anspruch 2 und 3 mit die Zündung erleichternden Hilfselektroden, dadurch gekennzeichnet, ,daß die hinter den Elektroden angeordneten Hilfselektroden an die mittleren Elektro.denöffnungen heranreichen oder sogar in diese hineinreichen.
DEP73214D 1936-05-16 1936-05-16 Einsockelige elektrische Entladungslampe Expired DE680060C (de)

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