DE661519C - Elektrische Tellurdampf-Entladungslampe - Google Patents

Elektrische Tellurdampf-Entladungslampe

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DE661519C
DE661519C DEP74623D DEP0074623D DE661519C DE 661519 C DE661519 C DE 661519C DE P74623 D DEP74623 D DE P74623D DE P0074623 D DEP0074623 D DE P0074623D DE 661519 C DE661519 C DE 661519C
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DE
Germany
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tellurium
mercury
vapor
vessel
lamp
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Expired
Application number
DEP74623D
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English (en)
Inventor
Fritz Kempe
Dr Robert Rompe
Wolfgang Thouret
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/12Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
    • H01J61/18Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische Tellurdampf-Entladungslampe Es ist bekannt, daß elektrische Tellurdampf-Entladungslampen mit Quarzgefäß und einer Edelgasgrundfüllung ein dem Tageslicht weitgehend angenähertes Licht ausstrahlen, sofern die Gefäßtemperatur 750#'C bis etwa. i ioo' C und demgemäß der Tellurdampfdruck etwa o, i bis i o mm Quecksilbersäule beträgt. Der Tellurdampf wurde bei derartigen Entladungslampen aus beim Betrieb flüssigen Tellurelektroden gebildet, da sich feste Glühelektroden anderer Baustoffe, insbesondere glühende Oxydelektroden, zufolge schädlicher chemischer Einwirkung des Tellurdampfes als unbrauchbar erwiesen.
  • Es wurde festgestellt, daß sich elektrische Tellurdampf-Entladungslampen mit Quarzgefäß, einer Edelgasgrundfüllung und einem beim Betrieb erzeugten Tellurdampfdruck von etwa o, i bis i o mm Quecksilbersäule dennoch mit ihre Handhabung wesentlich erleichternden Glühelektroden, insbesondere Oxydelektroden, betriebssicher herstellen lassen, wenn erfindungsgemäß den verwendeten Glühelektroden, insbesondere Oxydelektroden, in an sich bekannter Weise Blenden oder Gefäßeinschnürungen vorgeschaltet werden, und wenn die Lampe außer einem im Mittelteil des Quarzgefäßes untergebrachten Tellurbodenkörper noch mit Quecksilber in einer solchen Menge versehen wird, daß sich beim Betrieb ein untersättigter Quecksilberdampf von einem den Tellurdampfdruck vielfach übersteigenden Druck ausbildet. Die Quecksilbermenge ist hierbei zweckmäßig so bemessen, daß sich beim Betrieb ein Dampfdruck von etwa 5o mm Quecksilbersäule bis i Atm. ausbildet.
  • Beim Einschalten der neuen Lampe entsteht vorerst eine Entladung im Edelgas. Diese Entladung schlägt sehr bald in .eine Quecksilberdampfentladung um, da Quecksilber durch Wirkung der Entladung bzw. des sich erwärmenden Quarzgefäßes schnell verdampft. Bevor die Gefäßtemperatur so stark angestiegen ist, daß sich auch Tellurdampf entwickelt, ist bereits das Quecksilber vollkommen verdampft und der Druck des Queckr` silberdampfes auf mindestens 5o mm Quecksilbersäule, in der Regel auf etwa i oo mA.' Quecksilbersäule und darüber, gestiegen. Dieser im Vergleich zum Tellurdampfdruck sehr hohe Quecksilberdampfdruck verhindert in Gemeinschaft mit den den Elektroden vorgeschalteten Blenden oder Gefäßeinschnürungen, daß die im Mittelteil des Gefäßes entstandene, verhältnismäßig geringe Tellurdampfmenge in die Elektrodengefäße hinüberdiffundiert. Die Elektroden brennen demgemäß auch nach der Tellurdampfbildung in einer reinen Quecksilberentladung. Im Mittelteil des Quarzgefäßes mischt sich dagegen der Tellurdampf dem Quecksilberdampf bei. Da der Tellurdampf eine viel geringere Anregungsspannung als der Quecksilberdampf besitzt, wird alsdann im mittleren Hauptteil der Lampe im wesentlichen das Tellur zur Lichtaussendung angeregt und somit eine tageslichtartige Strahlung erzielt. Die beim Ausschalten der Lampe langsam fortschreitende Abkühlung des Quarzgefäßes hat zur Folge, daß der Tellurdampf bereits kondensiert, wenn der Quecksilberdampfdruck noch ganz oder fast ganz vorhanden ist. Es kann daher auch beim Ausschalten der Lampe nicht eintreten, daß der nur im Mittelteil des Gefäßes entstandene Tellurdampf in die Elektrodengefäße hinüberdiffundiert. Letzteres wird besonders dann sicher vermieden, wenn die Blenderöffnungen bzw. die Gefäßeinschnürungen sehr eng sind, so daß ihre Ränder im Betriebe sehr heiß werden und durch Wärmestrahlung ebenfalls der Diffusion an der Blenderöffnung oder der Gefäßeinschnürung entgegenwirken.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäß ausgebildeten Tellurdämpf-Entladungslampen in Ansicht dargestellt.
  • Die in Abb. i dargestellte, für Gleichstrombetrieb oder auch Wechselstrombetrieb geeignete Lampe besitzt sein langgestrecktes zylindrisches Quarzgefäß i, das eine Edelgasgrundfüllung, etwa eine Füllung aus Neon von i -bis 5 mm Quecksilbersäule Druck, enthält. In den an beiden Gefäßenden vorgesehenen Elektrodengefäßen 2, 2' ist je eine im Betriebe glühende Elektrode 3, 3' untergebracht, deren Stromzuführungsdrähte q., q.' in nippelartigen Vorsprüngen 5, 5' des Quarzgefäßes i luftdicht eingeschmolzen sind. Die Elektroden 3, 3' können bekanntlich nur aus elektronenemittierenden Stoffen oder auch aus Gemischen von elektronenemittierenden Stoffen, insbesondere Erdalkalimetallen oder deren Verbindungen und schwer schmelzbaren Metallen, bestehen. In an sich bekannter .Weise können auch, wie dargestellt, stabför-@nüge Formkörper aus solchen Gemischen in ;zig>, ihrer Halterung dienenden Wolframdrahtivndeliz 6, 6' dicht eingeschoben sein. Den Elek'iroden sind als Blenden wirkende Querwände 7, 7' mit mittlerer Durchtrittsöifnung für den Entladungsbogen vorgeschaltet, so daß durch diese Wände die Elektrodengefäße fast vollkommen abgeschlossen sind. Im mittleren, zwischen den Elektrodengefäßen liegenden Teil des Entladungsgefäßes i befindet sich ein Tellurbodenkörper 8, während sich in beiden Elektrodengefäßen 2, 2' j@e ein Quecksilberbodenkörper 9, 9' befindet. Da die gesamte Menge des Quecksilbers so bemessen ist, daß das Quecksilber schon vor Erreichen der Gefäßendtemperatur vollkommen verdampft, unter Herstellung eines Dampfdruckes von mehr als 5o mm Quecksilbersäule, kann das ganze Quecksilber gegebenenfalls vor der Inbetriebnahme der Lampe auch nur in einem Elektrodengefäß oder zusammen mit dem Tellurbodenkörper im mittleren Gefäßteil untergebracht werden. Beim Ausschalten der Lampe kondensiert das Quecksilber dann stets in demjenigen Teil oder denjenigen Teilen des Lampengefäßes, die am kältesten sind. Die Lampe wird beim Betrieb so hoch belastet, daß sich reit Sicherheit eine Gefäßendtemperatur von 750° C bis etwa i i oo° C und damit ein Tellurdampfdruck von o, i bis io mm Quecksilbersäule einstellt.
  • Bei der Lampe nach Abb.2 ist der den TelIurbodenkörper 8 enthaltende Mittelteil des mit einer Edelgäsgrundfüllung versehenen Quarzgefäßes i U-förmig gebogen. Den beiden im Betrieb glühenden, etwa blockförmig gestalteten Oxydelektroden 3, 3' sind in diesem Falle blendenartig wirkende Gefäßeinschnürungen io, io' vorgelagert, die ebenso wie die Wände 7, 7' der Lampe nach Abb. i, in Gemeinschaft mit dem beim Betrieb entstandenen hohen Quecksilberdampfdruck das Hinüberdiffündieren von dem im Mittelteil gebildeten Tellurdampf in die Elektrodengefäße 2, 2' verhindern.
  • Das Gefäß der Lampe kann mannigfach andere Gestalt erhalten und auch in einem wärmestauenden Schutzgefäß untergebracht werden. Gegebenenfalls kann in an sich bekannter Weise die auftretende Ultraviolettstrahlung noch zur Anregung von zweckmäßig außerhalb der Lampe, etwa in einem Umschließungsgefäß, angebrachten Lumineszenzschichten verwendet werden, wenn eine Farbänderung des ausgestrahlten Lichtes erwünscht ist.
  • Es ist an sich bekannt, in gasgefüllten, elektrischen Entladungslampen außer Queck- Silber noch ein oder mehrere Metalle vorzusehen und ihre Menge so zu bemessen, daß im Betrieb alles Quecksilber verdampft ist.

Claims (1)

  1. PATRNTArrsYRUCII Elektrische Tellurdampf-Entladungslampe mit Quarzgefäß, einer Edelgasgrundfüllung und einem beim Betrieb erzeugten Tellurdampfdruck von etwa o, z bis to mm Quecksilbersäule, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von Glühelektroden, insbesondere Oxydelektroden, und diesen vorgeschalteten Blenden oder Gefäßeinschnürungen die Lampe außer einem im Mittelteil des Quarzgefäßes untergebrachten Tellurbodenkörper noch Quecksilber in einer solchen Menge enthält, daß sich beim Betrieb ein untersättigter Quecksilberdampf ausbildet, dessen Druck um ein Vielfaches größer ist als der Tellurdampfdruck.
DEP74623D 1937-02-09 1937-02-09 Elektrische Tellurdampf-Entladungslampe Expired DE661519C (de)

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