DE679C - Eiserner Bahnoberbau - Google Patents
Eiserner BahnoberbauInfo
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- iron railway
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B3/00—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
- E01B3/16—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from steel
- E01B3/22—Longitudinal sleepers; Longitudinal sleepers integral or combined with tie-rods; Combined longitudinal and transverse sleepers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
1877.
A. MEISEL in HAMM (Westfalen). Eiserner Bahnoberbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. September 1877 ab.
N--
•Bei diesem eisernen Bahnoberbau ist die Fahr- ^chiene ohne Fufs und wird von einer )-(-förmig
profilirten, in einem Stück gewalzten Unterschiene getragen und auf dieser mittelst Keile
festgehalten.
Blatt I stellt die allgemeinen Anordnungen des Systems, Blatt II die Profile des Gestänges
und der Nebenconstructionstheile, Blatt III die Anwendung des Systems auf Weichen dar.
Die Seitenflächen des Kopfes der Fahrschiene sind nicht parallel, sondern unter 1 : 20 nach
unten divergirend, so dafs nach dem Verlegen des Gestänges bei einer seitlichen Schienenneigung
von 1 : 20 die der Geleismitte zugekehrte Seitenfläche vertical ist und bei der Abnutzung
keine Spur - Erweiterungen entstehen. Unterhalb dieser ebenen Seitenflächen sind
beiderseits halbkreisförmige Wulste angebracht zur sicheren Lagerung und Führung der Fahrschiene;
der Steg sitzt lose, mit '/2 mm seitlichem
und ι mm unterem Spielraum in dem Sattel der Unterschiene. Die Löcher für die
Befestigungskeile haben in den Unterschienen keinen Spielraum, in dem Steg der Fahrschienen
in verticaler Richtung etwa '/2 mm, in horizontaler
Richtung je nach der Länge der Schienen und dem entsprechender Temperaturausdehnung
8 bis 15 mm, so dafs die Fahrschienen innerhalb gewisser Grenzen sich bewegen können,
freier als es selbst bei Holzquerschwellen-Oberbau möglich ist. Um das Herausfallen der
Keile zu verhüten, sind Splinte einzuziehen. Die hier angenommene Fahrschiene läfst sich
billiger herstellen, als die jetzt üblichen, 131 mm
hohen Vignole-Schienen.
Die Unterschiene ist im Ganzen 170 mm hoch und zwischen den äufsersten Kanten in horizontaler
Richtung 275 mm breit. Die oberen Tragstege haben des Walzens wegen starken Anlauf erhalten. Die unten nach auswärts geschweiften
Flügel der Unterschiene sind im Ansatz 12 mm stark und verjüngen sich nach den
Rändern hin bis auf 6,5 mm. Der ganze untere Theil des Profils liegt in der Bettung, wird bei
der Belastung die darunterliegende Masse, Kies öder dergl., comprimiren und bei alledem eine
gewisse Elasticitat beibehalten.
Die Stöfse der Fahr- und der Unterschienen können in eine Verticalebene oder in Verband
gelegt werden; das letztere ist vorzuziehen. Damit in diesem Falle das Profil der Unterschiene
an dem Stofs der Fahrschiene nicht deformirt werde, ist an der betreffenden Stelle ein Versteifungs-Winkeleisen
anzubringen. Die Verlaschung der Unterschienen am Stofs erfolgt
mittelst T -Eisen. Die Aussteifungs - L - Eisen können ganz, die T-Laschen wenigstens einerseits
angenietet werden; man vermeidet dadurch möglichst die theuerern und öfter zu erneuernden,
etwas schwer zugänglichen Schrauben.
Die Unterschienen erhalten nur an einem Ende längliche Löcher und werden hier mit dem nicht
angenieteten Flantsch der T-Lasche verschraubt. Eine solche Vertheilung der Stöfse und Befestigung
der Hülfsconstructionstheile ist nothwendig, damit an dem Stofs der Unterschiene die unvermeidlichen
Schraubenbolzen weniger rasch lose werden. Was die Versteifungs-L-Eisen und T-Laschen betrifft, so werden diese gleich
nach dem Passiren der Fertigwalze auf richtige Längen geschnitten, und in die nöthige Form
gepresst. Auch das Annieten an die Unterschienen erfolgt am besten schon im Walzwerk.
Die vertical nach unten gerichteten Stege der Versteifungs- und Lascheneisen schneiden in die
Bettung ein und verhindern die Längsverschiebung des Gestänges. Sollten trotzdem bei sehr starkem Gefälle und auf Bremsstrecken die Stöfse
der beiden Geleise sich gegen einander verschieben, so darf man nur in bestimmten Abständen
einige stärkere Querverbände einbauen und diese durch Zugdiagonalen unverrückbar
machen. Die Querverbände, deren pro Schienenlänge zwei genügen, sind aus L-Eisen herzustellen;
dieselben sind für die verschiedenen Spurweiten in richtigen Längen anzufertigen und
an beiden Enden in warmem Zustande den Anschlufsflächen entsprechend zu pressen. Die
Spurerweiterung in Uebergangscurven wird mit Hülfe zwischengelegter Plättchen und unter Benutzung
vorhandener Querverbände flacherer Curven erzielt. Vermöge der Steifigkeit des Querverbandes und bei anliegenden Anschlufsflächen
an den beiderseitigen Unterschienen ist man in der Lage, Spürverengungen und Spurerweiterungen
zu vermeiden.
Dafs das System mit einigen Modificationen auch für Weichen ausführbar ist, ist auf Blatt III
durch einige Querschnitte gezeigt. Nicht nur wegen des Anschlusses an Zungenwurzel und
Herzstück, sondern auch wegen der Schienenneigung und der Verschiedenartigkeit der Querverbände
ist es geboten, die Unterschiene hier flacher zu halten und direct nach der Schienenneigung
zu walzen, auch die Querverbände nicht zwischen, sondern unter die Schienen zu bringen. Bei einfachen Weichen ist die Sache
auch unter Beibehaltung der für einfache Geleise bestimmten Unterschiene noch durchführbar; in
dreistelligen englischen Weichen würde man aber auf Schwierigkeiten stofsen, die durch Einführung
eines besonderen Unterschienen-Weichenprofils und durch -Anordnung der Querverbände unter
dem Gestänge wegfallen.
Es ist noch zu bemerken, dafs an den Stöfsen vor der Zungenspitze und am Herzstückende,
wo die verschiedenen Unterschienenprofile aneinander gereiht werden müssen, die aus L-Eisen
herzustellenden Endquerverbände der Weichen mit den Aussteifungs-L-Eisen der gewöhnlichen
Unterschienen in einer Höhe liegen, also in der Richtung des Schienenstranges verschraubt
werden können.
Bei einem eingehenden Vergleich älterer Systeme eisernen Oberbaues mit dem vorliegenden,
sowie als Resumed der vorstehend gegebenen Beschreibung ergiebt sich, dafs hier als wesentlich
neues nur die Unterschiene zu betrachten ist; die anderen Constructionstheile sind anderweitig
vielfach verwendet worden. Die vorliegende neue Construction basirt auf dem bisher
nicht angewendeten Verfahren, die Hauptconstructionstheile in warmem Zustande vorzurichten
und die meisten Arbeiten im Walzwerk auszuführen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE679T | 1877-09-10 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE679C true DE679C (de) |
Family
ID=70973368
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE679DA Expired - Lifetime DE679C (de) | 1877-09-10 | 1877-09-10 | Eiserner Bahnoberbau |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE679C (de) |
-
1877
- 1877-09-10 DE DE679DA patent/DE679C/de not_active Expired - Lifetime
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