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Selbstdichtende Koksofentür Es ist bei Koksofentüren mit einem elastischen,
die Dichtungskante tragenden Rahmen bekannt, die Halteeinrichtungen für den Dichtungsrand
als verstellbare Abstandshaltex zwischen Türtragkörp:er und elastischem Rahmen auszubilden
und über den Umfang desselben zu verteilen. Es ist auch bekannt, die Stellschrauben,
die zum Anpressen der Abdichtungskante gegen den Türrahmen .dienen, derart mit einer
-Nut zu versehen, daß die Schrauben mit ihrer Nut den Dichtungsrand umfassen. Bei
dieser Ausbildung besitzen die Halteeinrichtungen nur geringe Auswechselbarkeit
und schlechte Feineinstellbarkeit, was darauf beruht, daß sie starr mit dem Türträger
verbunden sind und ihre Bolzen oder Stellschrauben in dem Augenblick nicht mehr
weiter eingestellt werden können, in dem sie mit ihrer Nut den Außenrand der @elastischen
Platte umfassen.
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Um die Halteeinrichtungen in weitgehendem Maße nach Bedarf auswechseln,
ausrichten und fein einstellen zu können, werden gemäß, der Erfindung die Haltemuttern
lösbar mit dem Türträger mittels. Tragschfrauben in zwei übereinanderlieg@enden,
quer zur Ofenachse sich erstreckenden Langlöchern gehalten und sind bei gelösten
Tragschrauben um die Stellschrauben schwenkbar. Die Stellschrauben besitzen ein
Rechts-Links-Gewinde. Anstatt einer.,einfachen Nut tragen die Stellschrauben an
einem Ende eine Gewindemutter, die mit ihrem hakenförmigen Ansatz den ,äußeren Rand
der Platte tunfaßt. Mit dem Gewinde anderen Drehsinnes ragt die Stellschraube in
eine am Türtragkö.rper befestigte Haltemutter. Ohne die Dichtungskante, der elastischen
Platte zu ver-Winden, kann die Stellschraube -äußerst fein eingestellt werden.
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Auf der Zeichnung ist eine Koksofentür dargestellt, bei der die Neuerung
Amvendung gefunden hat, und zv:ar zeigt: Abb. i eine Ansicht der Tür, Abb. a die
in die Ofenkammer eingesetzte Tür in einem senkrechten Schnitt in der Richtung
der
Ofenachse entsprechend II-II von Abb. i.
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Abb.3 ist ein waagerechter Schnitt durch die eingesetzte Tür und die
Ofenköpfe entsprechend III-III von Abb. i.
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Abb. 4 stellt in vergrößertem Maßstab:e eine Einzelheit aus dem waagerechten
Schnitt der Abb.3 dar, und zwar eine Halteeinrichtung zwischen elastischer Platte
und Türtragkärper.
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Abb. 5 ist eine Ansicht einer Gewindemutter mit der am Türtragkärper
befestigten Konsole in dem Maßstäbe der Abb. 4.
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Die dargestellte Tür dient zum Abschluß der Ofenkammer i, die beiderseits
von den durch. Ankerständer 3 gehaltenen Ofenköpfen 2 begrenzt und nach vorn durch
einen rings um die Kammeräffnung laufenden Türrahmen 4 abgeschlossen ist, dessen
unteres waagerechtes Stück mit der Ofensohle 5 bündig liegt und auf dem die eingesetzte
Tür mit dem Stopfentragschuh aufruht.
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Der Tragkörper der Tür besteht. aus den beiden senkrechten U-Eisen
7, die durch obere und untere U-Eisen 8 und durch die die Riegel i o haltenden Traversen
9 verbunden sind. Die durch die Stange i i verbundenen Riegel io greifen in bekannter
Weise hinter die am Türrahmen sitzenden Haken 12, Mittels der an der Außentür befindlichen
Lager 13 und der an der elastischen Platte 14 befindlichen Lager 15 wird
durch den in beiden Lagern ruhenden Bolzen 16 die elastische Platte von den U-Eisen
7 getragen. Am unteren Ende ist an der elastischen Platte der bereits erwähnte Stopfentragschuh
6 befestigt, auf dem im wesentlichen das Gewicht des Stopfens 17 ruht, der in einer
nicht näher dargestellten Weise aus feuerfesten. Steinen aufgebaut ist, die durch
eine senkrechte Metallstange 18 von T-förmigem Querschnitt gehalten werden.
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Auf die elastische Platte i4 ist als Rand ein ringsum laufendes Flacheisen
ig aufgeschweißt, das beiderseits senkrecht übersteht. Auf der Innenseite ist dieses
Flacheisen i9 zu einer Dichtungskante 2o angeschärft, die auf dem Türrahmen 4 zur
gagdichten Auflage kommt.
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Auf der Außenseite wird das Flacheisen i 9 von über den ganzen. Umfang
verteilten hakenförmigen Ansätzen2i umfaßt, die mittels Schrauben 22, die durch
in den Flacheisen ig vorgesehene Öffnungen 23 hindurchgehen, festgehalten werden.
Die Öffnungen 23 sind als in senkrechter Richtung sich erstreckende Langlöcher dargestellt.
Nach außen zu bilden. die hakenförmigen Ansätze 21 Gewindemuttern 2q., in die die
Stellschrauben 25 eingreifen, die in einem Vierkant 3o endigen. Jede Stellschraube
25 ist reit Gewinde @entgegengesetzten Drehsinnes in einer Haltemutter 26 reingelassen,
an der sich eine aufrecht stehende Konsole 27 befindet, die sich gegen die Innenseite
des inneren Schenkels der U-Eisen 7 legt. In den Konsolen sind übereinander je zwei
in waagerechter Richtung sich erstreckende Langlöcher 28 vorgesehen, durch die die
Tragschrauben 29 hindurchgeführt werden.
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Durch Drehen der Stellschrauben 25 kann der Abstand der elastischen
Platte und damit der Dichtungskante 20 vom Türtragkörper am ganzen Umfang der Tür
im gewünschten Maße vergrößert oder verkleinert und dadurch ein gasdichter Abschluß
am ganzen Umfang der Tür sichergestellt werden. Die Stellschrauben 25 können so
kräftig ausgebildet sein, daß sie als Tragelemente zwischen Tragkörper und Stopfen
dienen. Die öffnungen 23 dürfen in diesem Falle nicht als Langlöcher, sondern müssen
.als Rundlöcher ausgebildet sein. Alsdann kann gegebenenfalls auf die tragende Verbindung
mittels des Bolzens 16 und der Lager 13 und 15 verzichtet werden.
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Nach Lösen der Schrauben 29 kann die Konsole 27 heruntergeklappt werd
und so die Haltemutter 26 mitsamt der Stellschraube 25 herausgenommen werden. Alsdann
kann durch Lösen der Schrauben 22 auch die mit denn hakenförmigen Ansatz 2i versehene
Gewindemutter 24 gelöst werden, so daß die elastische Platte und der aufgeschweißte
Rand i g völlig frei liegen.
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Der Vorteil der Neuerung besteht darin, daß die sowohl für Zug- als
auch Druckübertragung verwendbaren Stellschrauben ein. leichtes Einstellren der
Dichtungskante und damit einen jederzeit sicheren Abschluß der Tür gestatten.