DE679367C - Abfedrung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit unabhaengig abgefederten Raedern - Google Patents
Abfedrung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit unabhaengig abgefederten RaedernInfo
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Description
- Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit unabhängig abgefederten Rädern Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit unabhängig abgefederten Rädern, die durch Lenker oder Lenkervierecke an einem um eine Längsachse drehbaren und gegenüber dem Rahmen durch Gummikörper abgefederten Querträger geführt sind.
- Es sind bereits Abfederungen für Kraftfahrzeuge mit unabhängig abgefederten Rädern bekannt, die durch zwei übereinanderliegende, ein Lenkerviereck bildende Querblattfedern an einem Querträger geführt sind. Der Querträger ist hierbei mit einem Längszapfen versehen, der unter Vermittlung einer Gummihülse in dem hohlen Ende eines Längsmittelträgers drehbar gelagert ist. Längszapfen und Gummihülse bestimmen in diesem Falle ein Drehlager, das in der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs liegt und hierdurch den für die Lagerung weiterer Fahrzeugteile, z. B. des Antriebsmotors, nötigen Platz versperrt. Die Gummihülse hat alle Auflagerkräfte des Querträgers voll aufzunehmen und muß daher kräftig vorgespannt sein; es ist hierdurch in der Regel nicht möglich, die Gummihülse so zu bemessen, daß neben einer wirksamen Dämpfung aller auf den Rahmen zu übertragenden Stöße auch noch eine wirksame Drehfederung des Querträgers zur Beeinflussung der Querlagefestigkeit des Fahrzeuges erzielt werden kann.
- Die Erfindung bildet diese bekannte Bauart in der Weise fort, daß die Gummikörper an einer Längsseite der beiden Rahmenlängsträger zwischen diesen und dem drehbaren Querträger konzentrisch angeordnet sind. Die zwischen den Seiten der Rahmenlängsträger und den Enden des Querträgers eingefügten Gummikörper bilden hierbei unmittelbar das Drehlager des Querträgers um eine ideelle Drehachse. In diesem Falle sind die Gummikörper zwar auch Federungs- und Lagerungsmittel zugleich, durch ihren erheblichen Abstand von der senkrechten Längsmittelebene wird indessen der Rahmen für den-Einbau weiterer Teile, vor allen Dingen des Antriebsmotors, frei gehalten und außerdem eine günstige Rückstellwirkung auf die am Querträger angreifenden Drehkräfte erzielt. Durch diese Bauart wird also nicht nur eine hinreichende Dämpfung aller auf den Rahmen zu übertragenden Stöße, sondern auch eine hinreichende Drehfederung des Querträgers erreicht, wodurch die sich bei derartigen Abfederungen einstellende geringe Querlagefestigkeit des Fahrzeuges im gewünschten Maße erhöht werden kann.
- Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung näher veranschaulicht. Diese zeigt die Vorderansicht der Vorderradabfederung eines Kraftfahrzeuges.
- Die Vorderräder 2 sind durch zwei übereinanderliegende Querlenker 3, 4., die je ein Lenkerviereck bilden, etwa parallel zueinander geführt. Die Lenker 3, 4. sind einerseits durch Gelenke 6, 7 mit den Achsschenkelträgern 8 der Vorderräder 2 und andererseits durch Gelenke g, io mit den hochgekröpften Enden i i eines Querträgers 12 verbunden. Die Vorderräder 2 sind gegenüber dem Querträger 12 durch Schraubenfedern 5 abgestützt, die einerseits an den unteren Lenkern ¢ und andererseits an Widerlagern 13 der Trägerenden i i gelagert sind. Der Querträger 12 ist durch Gummikörper i8 mit dem Rahmen verbunden. Die Gummikörper 18 sind hierbei zwischen den Rahmenlängsträgern 16 und den hochgezogenen Enden i i des Querträgers 12 symmetrisch zur waagerechten Längsmittelebene S des Rahmens angeordnet. Die Gummikörper 18 sind mit parallelen Lagerplatten ig, 2o festhaftend verbunden, die um eine in der lotrechten Längsmittelebene E liegende Längsachse P2 konzentrisch zueinander gekrümmt sind. Die radseitigen Lagerplatten ig sind hierbei an der Innenseite der Trägerenden i i und die rahmenseitigen Lagerplatten 2o an der Außenseite der Längsträger 16 befestigt.
- Die Gummikörper werden in dieser Anordnung durch die Drehkräfte auf Schub, durch die Auflagerkräfte auch noch auf Zug und Druck beansprucht, Zoobei diese Kräfte unter entsprechender Dämpfung auf den Rahmen übertragen werden. Greifen Quermomente an dem Rahmen an, so sucht sich dieser gleichzeitig um zwei Achsen zu neigen. Unter der Annahme, daß die Gummikörper i 8 unnachgiebig sind, der Querträger I2 also mit den Längsträgern 16 ein starres Ganzes bildet, würde er sich um eine in Fahrbahnhöhe liegende Drehachse P, neigen, deren Lage bedingt ist durch die Parallelführung der Vorderräder 2. Unter der Annahme, daß die Schraubenfedern 5 unnachgiebig sind, die Lenker 3, q. also mit dem Querträger 12 ein starres Ganzes bildet, würde er sich um die in Rahmenhöhe liegende Drehachse P2 neigen, deren Lage bestimmt ist durch die konzentrische Anordnung der Gummikörper 18. Da aber beide Federn, die Tragfedern 5 als auch die Rahmenfedern 18, in Wirklichkeit nachgiebig sind, wird sich der Rahmen um eine dritte Drehachse P, neigen, die zwischen den Achsen P1, P2 liegt und deren Höhenlage abhängig ist vom Verhältnis der durch die Federn 5, 18 bestimmten Drehhärten. Durch die Einfügung konzentrisch angeordneter Gummikörper 18 zwischen den mit dein Wagenkasten verbundenen Längsträgern 16 und dem mit den Rädern verbundenen Querträger 1.2 kann also die ideelle Neigungsachse des Fahrgestells höher verlegt und dessen Querlagefestigkeit vergrößert werden, wobei gleichzeitig der Vorteil einer allseitig nachgiebigen Lagerung des Querträgers 12 außerhalb' der beiden Rahmenlängsträger 16 in unmittelbarer Nähe der Tragfedern 5 erreicht ist.
- Wie die Tragfedern 5 an sich ausgebildet sind, ist für die Erfindung ohne Belang. Der drehbare Querträger 12 kann auch oberhalb der Rahmenebene S angeordnet sein, wobei die Trägerenden i i nach unten ragen. Für die Rahmenfedern 18 können ebenso wie für die Tragfedern 5 Mittel vorgesehen werden, die zur Abstimmung der Federhärten aufeinander dienen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit unabhängig abgefederten Rädern, die durch Lenker oder Lenkervierecke an einem um eine Längsachse drehbaren und gegenüber dem Rahmen durch Gummikörper abgefederten Querträger geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummikörper (I8) an einer Längsseite der beiden Rahmenlängsträger (i6) zwischen diesen und dem drehbaren Querträger (I2) konzentrisch angeordnet sind.
Priority Applications (5)
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