DE679361C - Presslufthandniethammer mit einem Buegel zur Aufnahme eines Gegenhalters - Google Patents

Description

• Preßlufthandniethammer mit einem Bügel zur Aufnahme eines Gegenhalters Preßlufthandniethämmer mit einem Bügel zur Aufnahme eines Gegenhalters, der unter Druckluftspannung gehalten ist, sind bekannt. Bei einer derartigen Nieteinrichtung ist der Gegenhalter selbst als Kolben ausgebildet und in einem unter Druckluftspannung stehenden Zylinder achsig zum Niet geführt. Damit jedoch der Zwischenraum zwischen Niethammer und Gegenhalter entsprechend den Längen und Stärken des zu schlagenden Nietes eingestellt werden kann, ist bei dem Gegenstand der Erfindung der Gegenhalter an dem freien Ende eines doppelarmigen Hebels angeordnet und die Schwenkachse des Hebels verstellbar in dem Gegenhaltebügel so gelagert, daß das Verhältnis der Hebelarme vergrößert oder verkleinert werden bzw. der Abstand zwischen Niethammer und Gegenhalter eingestellt werden kann. Der mit Druckluft beaufschlagte Kolben des Gegenhalters greift an dem anderen freien Ende des doppelarmigen Hebels an und ist in dem parallel zu der Schlagrichtung liegenden Teil des Bügels untergebracht.
• Die beim Nieten erforderliche geradlinige Führung des Gegenhalters gegen den Döpper wird gemäß der Erfindung durch die Verwendung eines bei Hämmern an sich bekannten Parallelogrammhebelpaares erreicht. Der Preßlufthandniethammer hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art noch den Vorteil, daß für den Gegenhalter eine geringere Höhe ausreicht, d. h. daß der Gegenhalter bei engen Raumverhältnissen auch an schwer zugängliche Stellen herangebracht werden kann.
• Die Zeichnung zeigt ein Nietwerkzeug, bei dem der Gegenhalter mit dem Antriebskolben durch ein Parallelogrammhebelpaar mit versetzbarer Achse verbunden ist.
• Beim öffnen des Schalters a gelangt die Preßluft aus dem Rohr b teils in den Preßlufthammer c und treibt dort den Döpper w an, teils durch einen Schlauch, ein festes Rohr o. dgl. d in das durch eine Schelle e am Preßlufthammer c befestigte, als Bügel ausgebildete Rohr f zum Kolben g. Das Rohr f trägt zur Versteifung eine Rippe h., an der zwei Platten i, h angenietet oder angeschraubt sind. Zwischen ihnen ist um eine Achse l ein Hebel in schwenkbar gelagert, dessen eines Ende durch einen Schlitz iz in das Rohr f hineinragt und mit der Pleuelstange o des Kolbens g verbunden ist, während der andere Teil des Hebels auf einer Achse p den Gegenhalter q trägt. Unterhalb des Hebels in ist ein zweiter, um eine Achse r schwenkbarer Hebel s gelagert, der durch eine Achse t am Gegen- Schalter q befestigt ist. Beide Hebel in, s sowie die Winkelstücke i, k tragen mehrere Bohrungen ic, die zum Versetzen der Achsen 1, r dienen.
• Man kann also durch Veränderung der Hebelarmlängen das Nietwerkzeug verschiedenen Nietdurchmessern anpassen, aber auch für eine bestimmte Nietstärke und Nietlänge die passendste Einstellung der beiden Hebelarme links und rechts von den Achsen 1 und r finden.
• Die Arbeitsweise des Nietwerkzeuges ist folgende Die durch das Rohr b zugeführte und mittels des Rohres d in das Rohr f weitergeleitete Frischluft wirkt auf den Kolben g. Dieser Kolben g drückt durch eine Pleuelstange o auf den in der Mitte um eine Achse l schwenkbar gelagerten Hebel m, wodurch der an ihm sitzende Gegenhalter q gegen den Schaft des Nietes geschleudert wird. Damit nun der Gegenhalter q geradlinig auf das Niet einwirken kann, wird der Gegenhalter q durch einen zweiten um eine Achse r schwenkbaren Hebel s gesteuert. Um für ein stärkeres Niet dem Gegenhalter q eine größere Druckkraft zu geben, ohne daß der Preßlufthammer ausgewechselt zu werden braucht, werden die Achsen L und r der Hebel m, s nach rechts versetzt, bei kleineren Nieten ist es umgekehrt. Beim ersten Schlag des Preßlufthammers schlagen der auf den Döpper wirkende Kolben und der Gegenhalter gleichzeitig gegen das Niet, durch den Döpperschlag wird - der Gegenhalter zurückgeschlagen, wobei durch Undichtigkeit etwas Luft entweicht, während der Hauptteil der eingeschlossenen Luft zusammengepreßt wird und den Gegenhalter sofort wieder gegen das Niet schlägt; den hierzu nötigen zusätzlichen Druck liefert die Preßluftleitung. Gleichzeitig schlägt aber auch schon wieder der im Preßlufthammer befindliche Kolben auf den Döpper. Es genügt also, daß nur der Preßlufthammer mit gesteuerter Luft arbeitet, weil der Gegenhalter durch die Döpperschläge betätigt wird.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRÜcIiR: i. Preßlufthandniethammer mit einem Bügel zur Aufnahme eines Gegenhalters, der von einem unter Preßluftspannung stehenden, im Gegenhalterbügel untergebrachten Kolben entgegen der Schlagrichtung nachgiebig gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem parallel zu der Schlagrichtung liegenden Teil des Bügels angeordnete Kolben (g) über einen in einem verstellbaren Drehpunkt gelagerten doppelarmigen Hebel (in) mit dem Gegenhalter (q) verbunden ist. a. Nietwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter mit dem Kolben durch ein Parallelogrammhebelpaar verbunden ist und geradlinig geführt wird.