DE276589C - - Google Patents

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DE276589C
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hammer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/10Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276589 KLASSE 49 e. GRUPPE
ALFRED GASSMUS in TREBSEN a. Mulde.
Schmiedehammer mit ziehendem Schlag. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1912 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Schmiedehammer, der so eingerichtet ist, daß er beim Auftreffen auf ein zu streckendes Werkstück außer seiner senkrechten Bewegung noch eine ziehende Bewegung in der Richtung, in der das Strecken erfolgen soll, ausführen kann.
Bei den bekannten Hämmern dieser Art ist der ziehende Schlag dadurch erreicht worden, daß der Hammerstiel auf einem Kurbelzapfen gelagert und das hintere Ende durch ein elastisches Widerlager gehalten wird. Beim Gegenstand der Erfindung dagegen ist die Drehachse des Hammers verschiebbar gelagert, und sie trägt einen Daumen, der gegen Ende des Schlages gegen Führungsschienen trifft, wodurch die Hammerachse parallel verschoben wird. Es sind' zwar bereits Hämmer mit verschiebbar gelagerten Drehachsen bekannt, jedoch dient bei diesen die Einstellbarkeit der Achse zur Verlegung des Treffpunktes des Hammers, nicht aber zur Erzeugung eines ziehenden Schlages.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Fig. 1 in einer Seitenansicht, und in Fig. 2 im Grundriß in einem Ausführungsbeispiel als Federzuschlaghammer dargestellt. Der Hammerkopf 1, dessen Stiel aus zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen 2 und 3 besteht, so daß er mit dem mit ihm in Verbindung stehenden Teil 2 abgenommen werden kann, ist mit einer Achse 4 so durch Stellschrauben 5 verbunden, daß er in der Richtung der Längsachse des Ambosses verstellt werden kann. Die Achse 4 ruht drehbar in Lagern 7, die ihrerseits auf einem aus zwei Schildern 8 bestehenden Gestell gelagert sind.
Die Bewegung des Hammers erfolgt durch einen in die Nähe des Ambosses geführten Trethebel 9, der sich in einen an den Schildern 8 um die Achse 10 drehbaren, rahmenartigen Hebel 11 fortsetzt und so mit dem letzteren verbunden ist, daß er sowohl mit dem rechten als auch mit dem linken Fuß bedient werden kann, ohne daß es nötig ist, ihn ganz um den Amboßfuß herumzuführen.
Der Rahmen 11 ist mit einem ähnlich gestalteten, als zweiarmiger Hebel wirkenden und um die Achse 14 drehbaren Rahmen 12 durch Gelenkstücke 13 verbunden, während das andere Ende des Rahmens 12 mit einer rückwärtigen Verlängerung des Hammerstieles 3 durch eine Zugstange 15 in Verbindung steht. Wird nun ein Druck nach unten auf den Fußtritt des Trethebels ausgeübt, so bewegt sich der Hammerkopf in der gleichen Richtung und trifft senkrecht auf den Amboß. Die Federn 6, die am oberen Ende am Gestell gelagert sind und am anderen Ende an den Hebel 12 angreifen, heben den Hammerkopf wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Eine Federprellvorrichtung 28 hält die Aufwärtsbewegung des Hammers in bekannter Weise auf.
Soll nun mit dem Hammer ein flaches Werkstück, z. B. ein Hackenblatt, gestreckt werden, so muß der Hammerkopf bei seinem Auftreffen auf das Werkstück eine ziehende Bewegung ausführen.
Zu diesem Zweck sind die die Hammerachse 4 tragenden Lager 7 in Führungen 16
70
der Schilder 8 entgegen dem Druck von Federn 17 senkrecht zur Achse 4 verschiebbar befestigt und auf der Achse zwei am Ende mit Rollen 18 versehene Daumen 19 angebracht. Vor diesen Daumen befinden sich Führungsschienen 20, die an einer gemeinsamen Achse 21 drehbar gelagert sind. Die Verlängerungen 22 dieser drehbaren Führungsschienen sind gelenkig mit auf einer Achse 23 sitzenden Hebeln 24 verbunden. Wird nun die Achse 23 mittels eines Handhebels 25 gedreht, so überträgt sich diese Bewegung über die Hebel 24 und 22 auf die Führungsschienen 20, die dadurch mehr oder weniger in die Bahn der mit der Achse 4 drehbaren Daumen 18, 19 gedrängt werden. Treffen die Daumen bei einer Abwärtsbewegung des Hammers auf die Führungsschienen, so wird die Achse in wagerechter Richtung verschoben. Der Hammerkopf folgt dieser Bewegung, so daß der Schlag in einer zur Amboßebene geneigten Richtung in der gleichen Weise wie bei einem von Hand ausgeführten Rückschlag erfolgt.
Durch eine mehr oder weniger starke Drehung des umklappbaren Handhebels 25, dessen Lage durch eine am Schild gelagerte Sperrvorrichtung 26 und eine vom Griff des Handhebels aus auslösbare Klinke 27 festgelegt wird, kann das Maß des Rückschlages genau geregelt oder auf Null verringert werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schmiedehammer mit ziehendem Schlag, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbar gelagerte Hammerachse (4) Daumen (19) trägt, die bei der Drehung der Achse (4) gegen Führungsschienen (20) treffen und die Hammerachse parallel oder annähernd parallel zur Amboßebene verschieben.
2. Schmiedehammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (20) derart beweglich gelagert sind, daß das Maß der Verschiebung der Hammerachse beliebig verändert oder ganz aufgehoben werden kann und daher die Art des Schlages der auszuführenden Arbeit entsprechend regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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