DE67932C - Gufsform zur Herstellung von mit Rippen versehenen Elektrodenplatten für Sammelbatterien - Google Patents

Gufsform zur Herstellung von mit Rippen versehenen Elektrodenplatten für Sammelbatterien

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DE67932C
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DE
Germany
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mold
dies
electrode plates
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metal
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Expired - Lifetime
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DENDAT67932D
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L. EPSTEIN in East Twickenham, County of Middlesex
Publication of DE67932C publication Critical patent/DE67932C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D25/00Special casting characterised by the nature of the product
    • B22D25/02Special casting characterised by the nature of the product by its peculiarity of shape; of works of art
    • B22D25/04Casting metal electric battery plates or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Einrichtungen zur Herstellung von Platten, die auf der einen oder auf beiden Seiten mit Rippen und Nuthen versehen sind, welche, da sie in der Regel eine gröfsere Tiefe als Breite besitzen, zu ihrer Herstellung und zum leichten Herausnehmen der fertigen Platten aus den Gufsformen besondere Vorrichtungen erforderlich machen. Das Wesen dieser Erfindung besteht darin, dafs eine oder mehrere Matrizen benutzt werden, welche mit Nuthen versehen sind, die den Rippen der herzustellenden Metallelektroden entsprechen und von drehbaren Rahmen gehalten werden, die behufs Entfernung der gegossenen Elektroden in der nachstehend beschriebenen Weise noch mit besonderen Vorrichtungen ausgerüstet sind. Wenn auf beiden Seiten der Elektrodenplatte Rippen und Nuthen vorhanden sein sollen, so werden zwei der Matrizen in Rahmentheilen angebracht und letztere derart drehbar mit einander verbunden, dafs sie nach Art eines Buches geöffnet und aus einander geklappt werden können und so das Traggestell der Gufsform bilden. Am zweckmäfsigsten wird diese gelenkige Verbindung an den unteren Seiten der Rahmentheile angebracht und die Matrizen so angeordnet, dafs nach dem Schliefsen der Rahmentheile (nach Art eines Buches) die ersteren mit ihren Rippen sich in einem so grofsen Abstande von einander befinden, dafs eine zur Versteifung der Elektrodenplatte erforderliche Mittelrippe bezw. ein Quersteg entsteht. Um die Elektrodenplatte aus der Form zu entfernen oder loszulösen, bringt man an den beiden Hälften der Gufsform metallene Schieber oder Schlitten an, welche sich an den oberen Theil oder den Rand der Elektrodenplatte, sowie auch an denjenigen Theil anlegen, welcher sich in dem Eingufs oder Trichter, durch welchen das Metall in die Form eingegossen wird, befindet. Mittelst eines dieser Schieber oder Schlitten werden die beiden Theile der Gufsform unter Zuhülfenahme von Spindeln oder ähnlichen Vorrichtungen aus einander geprefst und die eine der Matrizen, von der Gufsplatte getrennt, worauf durch eine ähnliche, an der anderen Hälfte der Gufsform angebrachte Vorrichtung die Gufsplatte auch von der anderen Matrize losgelöst wird.
Zur näheren Klarstellung des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung möge im Nachstehenden auf die Figuren der beiliegenden Zeichnung verwiesen werden, in welcher gleiche Theile mit gleichen Buchstaben bezeichnet sind. Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Vorderansicht der Gufsform, welche in der geschlossenen, also für den Gufs fertigen Stellung gezeichnet ist. Die Fig. 2 ist ein Verticalschnitt nach der Linie a-b der Fig. 3, und Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Gufsform bei theilweise geöffneter Stellung. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den zur Hälfte geöffneten Apparat. Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch denselben Apparat in vollkommen geöffnetem Zustande, so dafs die fertiggegossene Elektrodenplatte entfernt werden kann. Die Fig. 6 ist eine Oberansicht der geöffneten Gufsform nach Entfernung der Elektrodenplatte und in derjenigen Stellung, in welcher sie für den Gufs einer zweiten Elektrode wieder geschlossen werden kann. Die Fig. 8
ist ein Querschnitt durch die Matrize der j Gufsform in vergröfsertem Mafsstabe nach der Linie c-d.
ι , ι stellen die am zweckmäfsigsten aus Metall hergestellten Gehäusetheile vor, welche die mit Rippen versehenen Matrizen 2, 2 aufnehmen. Die Gehäusetheile umgeben die Matrizen 2, 2, und die äufseren Theile desselben kommen beim Schlufs der Gufsform mit einander bei 3, 3 in Berührung (s. Fig. 8), während die Matrizen durch Schrauben 5, 5 und 6,6 so befestigt sind, dafs sie in irgend einer beliebigen Entfernung von einander gehalten werden können, und dafs der Zwischenraum zwischen ihnen von dem geschmolzenen Metall ausgefüllt wird, welches als Mittelrippe oder Verbindungssteg für diejenigen Längsrippen dient, welche durch das in die Nuthen der Matrize eindringende Metall gebildet werden.
Der in der Fig. 8 schwarz gezeichnete Theil stellt einen Querschnitt durch eine Elektrodenplatte dar, welche mittelst einer derartigen Gufsform hergestellt ist. Mit 4, 4 ist der Steg oder die Mittelrippe bezeichnet, deren Dicke nach Belieben verändert werden kann. Wenn die Rippen der Matrizen 2, 2 nicht in der angegebenen Weise in einem Abstand von einander gehalten, sondern mit einander in Berührung gebracht werden, so fällt die Mittelrippe fort, und die gegossene Platte würde aus einer Anzahl von Bleilamellen oder Streifen bestehen, welche lediglich an ihrem oberen und unteren Ende mit einander verbunden sind. Die Schrauben 5, 5 dienen dazu, die Matrize oder Matrizen 2, 2 an die Rückwand des Gehäuses ι, ι anzupressen, während die Schrauben 6, 6 nach Art von Anschlägen wirken, um die durch die Schrauben 5, 5 hervorgerufene Bewegung zu begrenzen. An den Seiten des Gehäuses 1, 1 sind Metallstücke 7, 7 mittelst der Bolzen 8, 8 angebracht. Die unteren Enden dieser Stücke 7, 7 bilden Theile der Scharniere 9, 9 und drehen sich an dem anderen Theile des Scharniers, welches von den durch den Fufs 10, 10 der Gufsform hindurchdringendenBolzen gebildet wird. Dieser Fufs besitzt eine nach oben sich erstreckende Mittelrippe 11 , 11, gegen welche sich zwei Metallstreifen 12,12 mittelst der Schrauben 13,13 anlegen. Diese Metallstreifen werden an die Matrizen 2, 2 durch Blattfedern 20 angeprefst, welche zwischen diesen und den beiden Hälften des Gehäuses 1, 1 liegen, um so einen dichten Schlufs an den beiden Hälften der Gufsform herbeizuführen, aber dennoch den Matrizen 2, 2 diejenige Ausdehnung zu'gestatten, welche beim Eingiefsen des geschmolzenen Metalles erforderlich ist, da sonst die Schlitten 14, 14 (welche im Nachstehenden näher beschrieben sind) sich festsetzen und nicht in der erforderlichen Weise von Hand bewegt werden können.
Die Schlitten 14 bilden einen sehr wichtigen Theil bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstande, da ohne sie die fertiggegossene Platte infolge der grofsen Reibung, welche zwischen derselben und den Rippen der erwähnten Matrize besteht, nicht leicht würde entfernt werden können. Diese Schlitten bilden, wenn die Form geschlossen ist und wenn dieselben so weit als möglich einander genähert sind, einen Einlauf- oder Eingufstrichter, welcher das geschmolzene Metall gleichmäfsig über die Höhlung der Form vertheilt. Das geschmolzene Metall wird zunächst in das Mundstück 5a, 5a eingegossen und fliefst von dort durch die Oeffhungen zwischen die Schieber 14, 14 in das Innere der Gufsform. Sobald das geschmolzene Metall erstarrt ist, wird eine der Schrauben 15, 15, welche in Muttergewinden im Gehäuse drehbar gelagert sind, in Drehung versetzt, und da der Schlitten sich in Berührung mit dem Metall der fertiggegossenen Elektrode befindet, wird das Gehäuse und die Matrize von der Elektrode in der in der Fig. 4 angegebenen Weise abgehoben. Diese Seite der Gufsform wird alsdann in der in der Fig. 5 dargestellten Weise umgelegt und darauf der andere Schieber durch die dazugehörige Schraube 15 nach innen gepreist, so dafs die Elektrodenplatte von der anderen Seite der Form abgehoben wird, wie aus der Fig. 5 ersichtlich. Die Schieber 14 werden alsdann nach innen in ihre frühere Stellung geschraubt und die ganze Form alsdann aufgeklappt, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Die Elektrodenplatte kann alsdann entfernt und die Form geschlossen werden, um eine zweite Elektrode zu giefsen (s. Fig. 1).
In manchen Fällen müssen die Platten mit Füfsen und mitunter auch mit Ansätzen oder Streifen versehen werden, um die erforderliche elektrische Verbindung zu schaffen. Die Aussparungen 16 und 17 werden zu dem Zwecke angeordnet, um das zur Bildung dieser Füfse und Ansätze erforderliche Metall aufzunehmen, und aufserdem werden diese Aussparungen dazu benutzt, um Steigrohre 18 zu bilden, durch welche das geschmolzene Metall hindurchtreten und so das Entweichen von Luft- oder Gasblasen ermöglichen kann, welche sonst die Platte für die Herstellung von Elektroden ungeeignet machen würden.
In jedem Falle, gleichgültig, ob Füfse und Ansätze vorhanden sind oder nicht, werden diese Steigröhren an irgend einem geeigneten Theile des Hohlraumes angeordnet, da man auf alle Fälle verhindern mufs, dafs Luft oder Gase in dem Gufstheil eingeschlossen bleiben.
Die Matrizen 2, 2 werden aus festem Metall hergestellt, in welches die erforderlichen Nuthen eingeschnitten werden, was am einfachsten
durch rotirende Fräser geschehen kann. Die Nuthen werden am zweckmäfsigsten geglättet.
Es ist ersichtlich, dafs, wenn halbe Platten, d. h. Platten, welche nur auf einer Seite Längsrippen besitzen, hergestellt werden sollen, diese unter Anwendung von nur einer Matrize gegossen werden können, indem man die andere Matrize durch eine einfache Platte ersetzt. Es kann indessen auch eine Platte zwischen beide Hälften der Gufsform gelegt werden. Man giefst auf diese Weise zwei halbe Platten zu gleicher Zeit. Die Schieber 14, 14 können hierbei in derselben Weise bethätigt und die Matrizen in derselben Weise gehandhabt werden, wie dies im Vorstehenden beschrieben ist.
Die Röhren 19, 19 werden beim Heifswerden der Form zur leichteren Handhabung derselben benutzt.
Die Gufsplatten können in der Gestalt, in welcher sie die Gufsform verlassen, verwendet oder aber in Kastenform gebracht werden. Die Matrizen können aus je einem Stück oder aus mehreren Stücken bestehen, welche dicht bei einander in dem Gehäuse angeordnet sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bei aufklappbaren Gufsformen zur Herstellung von mit Rippen versehenen Elektrodenplatten für Sammelbatterien die Anordnung je eines Schiebers (14) oder dergleichen an der inneren Seite der Matrizen (2, 2), welche Schieber mittelst Schraubenspindeln oder dergleichen nach innen gedrückt werden können und ein Oeffhen der Matrizen, sowie ein Loslösen und Abheben der fertigen Gufsstücke ermöglichen.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anwendung einer Scheidewand zwischen den Matrizen (2, 2), durch welche die Mittelrippe der Länge nach in zwei Theile zerlegt wird, um nur auf der einen Seite mit Rippen versehene Elektroden herzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67932D Gufsform zur Herstellung von mit Rippen versehenen Elektrodenplatten für Sammelbatterien Expired - Lifetime DE67932C (de)

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