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Rechenmaschine o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf druckende Rechenmaschinen
o. dgl., bei welchen Steuervorrichtungen vorgesehen sind, die selbsttätig in aufeinanderfolgenden
Stellungen einer bewegbaren Papierhaltevorrichtung einstellbar sind und die Steuermittel
zur Durchführung bestimmter Arbeitsvorgänge der Maschine einstellen.
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Es sind Maschinen bekannt, bei welchen Steuervorrichtungen, beispielsweise
Nocken oder Gruppen von Nocken, in verschiedene Stellungen überführbar sind, in
denen sie die, Einstellglieder der Maschine zur Durchfüli. rang bestimmter Arbeitsvorgänge,
wie beispielsweise Addition, Subtraktion und Summenzug einstellen. Bei diesen Maschinen
wird die Steuervorrichtung bei jedem Arbeitsgang der Maschinen selbsttätig so verstellt,
daß die 1VIaschineri in aufeinanderfolgenden Arbeitsg<I'ngen selbsttätig bestimmte
Arbeitsvorgänge durchführen, und zwar in einer bestimmten, sich immer wiederholenden
Reihenfolge. Bei diesen Maschinen wird die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge durch
die Reihenfolge der Arbeitsspiele bestimmt, unabhängig von der jeweiligen Stellung
eines Arbeitszettels, auf dem die Eintragungen abzudrucken sind.
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Es sind weiterhin Maschinen mit spaltenweise verschiebbaren Wagen
bekannt, bei welchen auf die von den Papierwagen gehaltenen Arbeitszettel die Eintragungen
in waagerechter Richtung nebeneinander zum Abdruck gelangen; bei diesen Maschinen
ist der Papierwagen häufig mit Einrichtungen, z. B. Anschlägen, Nocken o. dgl.,
versehen, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Spaltenstellung des Papierwagens
selbsttätig verschiedene Stellvorrichtungen bedienen, so daß die Maschine bestimmte
Arbeitsvorgänge durchführt. Für verschiedene Arbeiten, wie beispielsweise für die
Herstellung von Sammelaufstellungen für Telefonzahlungen, Steuerzahlungen u. dgl.,
und insbesondere dann, wenn auf jedem Arbeitszettel nur eine einzige Gruppe von
Eintragungen abgedruckt werden soll, ist es erwünscht, die Eintragungen untereinander
in einer senkrechten Spalte abzudrucken anstatt in einer sich über mehrere Spalten
erstreckenden Zeile; die gedruckten Eintragungen können dann in zusammengedrängter
Form auf einem Papierbogen gemacht werden, der kleiner ist, als wenn alle diese
Eintragungen in einer einzigen waagerechten Zeile abgedruckt werden. Gleichzeitig
ist es aber erwünscht, die von der Rechenmaschine durchgeführten Arbeitsvorgänge
selbsttätig in Abhängigkeit von den Eintragungsstellen zu steuern, damit die Vorteile
einer
Maschine mit verschiebbarem Papierwagen gewährt bleiben.
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Der geschilderte Erfolg wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß
die .Steuervorrichtungen derart mit der Papierhaltevorrichtung in Verbindung stehen,
daß jeder Zeilen-Stellung der Papierhaltevorrichtung eine bestimmte Einstellung
der Steuervorrichtungen entspricht.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform
dargestellt.
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Fig. i veranschaulicht in Seitenansicht, von rechts gesehen, eine
Rechenmaschine, die mit den Überwachungsvorrichtungen nach vorliegender Erfindung
versehen ist, wobei der rechte Seitenrahmen weggebrochen dargestellt ist, und zwar
ist die Maschine in der Anfangsstellung zur Ausführung einer Reihe von Arbeitsvorgängen
veranschaulicht.
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Fig.2 ist eine schaubildliche Darstellung des Papierrahmens und der
mit ihm zusammenwirkenden Vorrichtungen.
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Fig.3 ist eine teilweise rechte Seitenansicht des Papierrahmens in
der Stellung zum Ziehen einer Summe, wobei sich die Maschine am Ende des Vorwärtsganges
befindet.
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Fig.4 ist eine vergrößerte Endansicht, in welcher die Kontrölldaumenscheiben
und die zugehörigen Hebel veranschaulicht sind.
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Fig.5 ist eine Oberansicht des rechten Endes der Druckwalzenwelle
und der zugehörigen Daumenscheiben, und zwar sind in dieser Figur die Normalisierungsglieder
veranschaulicht.
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Fig.6 veranschaulicht eine Einzelheit im senkrechten Schnitt nach
der Linie 6-6 der Fig. 5, in der.Pfeilrichtung betrachtet.
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Fig. 7 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 6 und veranschaulicht die
Sperrglieder in der Stellung, in der sie die Kontrolldaumenscheiben in der Additionsstellung
halten.
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Der Gegenstand der Erfindung ist an einer tragbaren Burroughs-Rechenmaschine
bekannter Art dargestellt. Allgemeine Bauart der Rechenmaschine Durch die Tasten
io wird die in der Längsrichtung stattfindende Einstellung nicht dargestellter,
verschiebbarer Stangen überwacht, durch welche wiederum Zahnbögen i i (Fig. i in
verschiedener Lage eingestellt werden. Diese Zahnbögen wirken mit einem oder mehreren
Zählwerken i2 zusammen, um die Posten zu sammeln und die Druckwerke einzustellen.
Jedes Druckwerk ist mit Typenhämmern 14 und Typenstangen 13, die einen Abdruck auf
einem über eine Druckwalze 17 laufenden Papierblatt 16 hervorrufen, sowie mit den-
zugehörigen Vorrichtungen versehen. Das Papier wird von der gebräuchlichen Vorratsrolle
zugeführt. Das Papier und die Druckwalze werden von einem Rahmen ig getragen.
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Die Maschine wird entweder mittels eines Motors oder mittels einer
Handkurbel in bekannter Art angetrieben. Der Motor oder die Handkurbel ist mittels
einer nicht dargestellten lösbaren Kupplung mit einer Hauptantriebswelle 2 r verbunden.
Auf der Welle :2z ist eine Antriebsplatte 22 angebracht,. an welcher zwei mit Rollen
versehene Zapfen 23 und 24 befestigt sind. Diese Zapfen sind derartig angeordnet,
daß sie einen Lenker 26 bewegen, durch welchen eine Daumenscheibe 27 angetrieben
wird, durch welche das Ein- und Ausrücken der Zählwerke 12 überwacht wird.
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Durch die Antriebsplatte 22 wird auch die Druckwalze 17 schrittweise
zur Erzielung der Zeilenschaltung unter Vermittlung des Gestänges 28 bis 34 gedreht.
Dieses Gestänge endigt in einer Kurbel 35 (Fig. 3 und 4), die mittels einer Gabel
mit einem Zäpfen-36 verbunden ist. Dieser Zapfen wird von einem Arm 37 getragen,
der mittels eines Zapfens 38 am Rahmen ig drehbar ist. An dem Arm 37 ist ferner
eine Klinke 39 drehbar, die mit einem auf der Druckwalzenwelle 42 befestigten Schaltrad
41 in Eingriff kommen kann. Mit dem Rahmen ig ist eine Feder 43 verbunden, welche
die Klinke 39 mit dem Schaltrad 41 in Eingriff zu bringen sucht. Der Hub der Klinke
39 oder der Grad der Dre-. hung der. Druckwalzenwelle durch die vorgenannte Klinke
werden durch später zu beschreibende Mittel überwacht. Die vorher beschriebene Vorrichtung
zur Weiterschaltung der Druckwalze um den gewünschten Zeilenabstand entspricht der
gebräuchlichen Bauart und ist daher nicht näher erläutert.
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Der Zapfen =.:4. der Antriebsplatte wirkt auch gegen einen Schieber
46, welchen eine Feder 47 rückwärts und aufwärts zu ziehen sucht. Durch den Schieber
46 wird eine AnzahI von Arbeitsvorgängen der Maschine überwacht, beispielsweise
die Einstellung der Ziffernanschläge. Falls die Bewegung dieser Ziffernanschläge
verhindert wird, wird eine Inwirkungsetzung der Maschine durch die lösbare Antriebsverbindung
in bekannter Weise verhindert. Selbsttätige Überwachung von Arbeitsvorgängen der
Rechenmaschine Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht einer
der selbsttätig überwachten Arbeitsvorgänge der Maschine darin, die Maschine in
die Additions- oder Nichtadditionsstellung
zu bewegen. Es werden
auch andere Arbeitsvorgänge überwacht, jedoch soll zuerst die selbsttätige Überwachung
des Additions- oder Nichtadditionszustandes beschrieben werden.
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Auf der Druckwalzenwelle 42 ist eine Daumenscheibe 5 i (Fig. 4) befestigt,
welche zusammen mit der Druckwalze bewegt wird, wenn die Zeilenschaltung dieser
Walze stattfindet. Gegen die Daumenscheibe 51 wirkt eine Rolle 52, die am äußeren
Ende eines Jochförmigen Kurbelhebels 53 angeordnet ist. Der Hebel 53 ist mittels
eines Zapfens 54 am Maschinenrahmen drehbar (Fig. i). Der andere Arm 56 des Hebels
53 ist mit dem einen Ende eines Hebels 57 verbunden, der mittels eines Zapfens 58
am Maschinenrahmen drehbar ist. Das ändere, gabelförmige Ende des Hebels 57 ist
mit einem Zapfen 59 verbunden, der am hinteren Ende eines Hebels 61 angeordnet ist.
Der Hebel bi ist an seinem vorderen Ende bei 62 am Maschinenrahmen drehbar. Die
Feder 47 sucht den Hebel 61 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen.
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An dem Hebel 61 ist ein abwärts gerichteter Daumen 63 vorgesehen,
der gegen einen Stift 64 wirken kann. Dieser Stift ist an einem Hebel 66 vorgesehen,
der am Lenker 26 drehbar und in eine Stellung bewegbar ist, in welcher er durch
den Zapfen 23 angetrieben werden kann, um die Maschine in die Additionsstellung
überzuführen, wenn sich die Rolle 52 auf dem niedrigen Teil der Daumenscheibe 51
befindet. Der Hebel 66 ist ferner durch den Daumen 63 aus seiner Stellung bewegbar,
tun die Nichtadditionsstellung der Maschine zu erzielen, wenn sich die Rolle 5-a
auf dem hohen Teil der Daumenscheibe 51 befindet. Der Hebel 66 entspricht
der gebräuchlichen Bauart, wie sie bei Maschinen der dargestellten Art verwendet
wird, so daß die Wirkungsweise des genannten Hebels nicht näher beschrieben zu werden
braucht.
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Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß, wenn die Rolle 52 auf den höchsten
Teil -der Daumenscheibe 5_i gelangt, der Hebel 5-3 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird.
Hierdurch wird der Hebel 57 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, und .es wird
der Hebe161 nach unten gedrückt: Infolgedessen wird der Hebe166 im Uhrzeigersinn
gedreht, so daß er aus der Bahn des Zapfens 23 bewegt wird. Die Maschine ist daher
derartig eingestellt, daß keine Addition stattfindet.
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Selbsttätige Überwachung der Zeilenschaltung Eine andere Überwachung,
die bei der Maschine nach der Erfindung ermöglicht ist, besteht in der selbsttätigen
Überwachung der Anzahl der Zwischenräume oder Zeilen, um welche der Papierstreifen
oder das Papierblatt während irgendeines gegebenen Arbeitsvorganges bewegt wird.
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Zu diesem Zweck ist auf der Nabe 5o (Fig 5) der Daumenscheibe 51 eine
Daumenscheibe 71 befestigt, so daß die letztgenannte Daumenscheibe an der Drehung
der Druckwalzenwelle 42 teilnimnIt. Die Daumenscheibe 71 wirkt gegen eine Rolle
72, die an einem Arm 73 eines Winkelhebels 74 angeordnet ist, der mittels eines
Zapfens 76 am Rahmen i9 drehbar ist (Fig. 4.). An dem anderen Arm 77 des Winkelhebels
74 ist ein Finger 7 8 vorgesehen, der durch seine Stellung den Punkt bestimmt, an
dem die zur Zeilenschaltung dienende Klinke 39 bei ihrem Vorwärtshub mit dem Schaltrad
41 in Eingriff kommt, so daß durch den. Finger 78 die Anzahl der Zeilen bestimmt
wird, um die die Druckwalze weitergeschaltet wird. Hieraus folgt, daß die Daumenscheibe
71, sobald sie gedreht wird, mit Rücksicht auf ihre verschieden hohen Teile die
Stellung des Fingers 78 ändert, so daß die Anzahl der Zähne geändert wird, welche
der Wirkung der Klinke 39 ausgesetzt sind. Auf diese Weise wird die durch die Vorwärtsbewegung
der Klinke 39 hervorgerufene Zeilenschaltung geändert.
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Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist so ausgebildet,
daß eine doppelte und dreifache Zeilenschaltung stattfindet. Es können jedoch auch
Vorkehrungen getroffen sein, daß nur ein einziger Zahn des Schaltrades 41 der Wirkung
der Schaltklinke 39 ausgesetzt wird, so daß die Druckwalze bei jedem Arbeitsvorgang
der Maschine nur um einen Schritt weitergeschaltet wird. Erzwingung der Summenziehung
Ein anderer Arbeitsvorgang der Maschine, welcher selbsttätig überwacht wird, besteht
in dem Ziehen einer Summe. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die zum Ziehen
einer .Summe dienende Vorrichtung nicht selbsttätig eingestellt, jedoch werden bestimmte
Teile derartig eingestellt, daß die Maschine nicht in Wirkung gesetzt werden kann,
wenn nicht die zum Ziehen einer Summe dienende Vorrichtung so eingestellt ist, daß
eine Summe gezogen wird. Mit anderen Worten, das Ziehen der Summe wird in dein Sinne
erzwungen, daß der Benutzer die Maschine nicht in anderer Weise bedienen kann.
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Zu diesem Zweck ist die Daumenscheibe 51 mit einem seitlich vorstehenden
Stift 8i (Fig. i und 2) versehen, der eine solche Stellung einnimmt, daß er gegen
das obere Ende eines Daumenhebels 82 wirkt. Dieser " Daumenhebel
ist
mittels des Zapfens 54 am Maschinenrahmen drehbar. Eine Feder 84 sucht den Hebel
82 entgegen dem Uhrzeigersinn zu bewegen. Der Hebel 82 ist mit einem unteren Arm
86 versehen, an dem ein seitlich vorstehender Stift 87 vorgesehen ist. Der Stift
87 wirkt gegen einen Hebel 88, der mittels eines Zapfens 89 am Maschinenrahmen drehbar
ist. Eine Feder 9o sucht den Hebel 88 entgegen dem Uhizeigersinn zu drehen.
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Das vordere Ende des Hebels 88 wirkt gegen eine Zunge 9i, die von
dem äußeren Glied eines zweiteiligen Schiebers 92 nach außen bewegt wird, um den
Vorgang des Z'ieliens einer Summe in bekannter Weise zu überwachen. Das untere Ende
des Schiebers 92 ist nachgidbig mit einem drehbaren Arm 93 verbunden, um
das viereckige Ende des genannten Arms in eine Stellung zu schwenken, in .der dieses
Ende von dem mit einer Rolle versehenen Zapfen 24 der Antriebsscheibe 22 angetrieben
werden kann, so daß das Ziehen einer Summe in üblicher Weise herbeigeführt wird.
Das obere Ende des Schiebers 92 ist verschiebbar mit einem drehbaren Hebel 94 verbunden,
dessen vorderes Eide mit einer flachen oberen Kante 96 versehen ist, die in der
Bahn der Summentaste T liegt. Beim Niederdrücken der Taste T wird daher der Schieber
92 abwärts bewegt, und es wird der Arm 93 in eine Stellung geschwenkt, in welcher
er von der Rolle des Zapfens 24 angetrieben werden kann.
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Das untere Ende des inneren Gliedes des Schiebers 92 ist mit einer
abgesetzten Zunge 97 versehen, die in einen Schlitz 98 hineinragt, der in einem
- drehbaren Arm 99 vorgesehen ist. Das vordere Ende ioo des Arms 99 ist in eine
Stellung bewegbar, in welcher das Ende ioo in der Bahn eines seitlich an dem Schieber
46 angeordneten Stifts ioi liegt, so daß eine Rückwärtsbewegung des Schiebers 46
verhindert wird.
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Wird bei einer bestimmten Stellung der Daumenscheibe 51 eine Summe
gezogen, so wirkt der Stift 81 gegen den Daumenhebel 82, so daß dieser Hebel im
Uhrzeigersinne geschwenkt -wird. Es wird daher der Stift 87 von dem Hebel
88 zurückgezogen und es wird dem letztgenannten Hebel gestattet, sich unter
der Wirkung der Feder 9o entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Infolgedessen wird
der Schieber 92 abwärts bewegt; so daß das vordere Ende ioo des Arms 99 in die Bahn
des Stifts iöi bewegt wird. Es wird daher, wie vorher erläutert wurde, der Antrieb
der Maschine verhindert, wenn nicht die Summentaste T niedergedrückt wird, um den
Arm 99 noch weiter zu drehen; so daß das vordere Ende dieses Arms abwärts in eine
Stellung unterhalb des Stifts ioi bewegt wird. Aus vorstehendem ist ersichtlich,
daß es erforderlich ist; die Summentaste T niederzudrücken, uni den Arbeitsvorgang
der Maschine durch Ziehen einer Summe in einer bestimmten Zeile des Rechnungsblattes
zu beenden. überwachung der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge Die dargestellte Ausführungsform
der Rechenmaschine nach der Erfindung ist derartig ausgebildet und die Form der
Daumenscheiben sowie die Anordnung des zum Erzwingen des Summenziehvörganges dienenden
Stifts 81 sind so gewählt, daß eine Reihe von neun Arbeitsgängen der Maschine bei
einer vollständigen Umdrehung der Druckwälze 17 erfolgt. Bei der im folgenden geschilderten
Verwendung einer typischen Form eines Aufzeichnungsblattes werden die ersten drei
Arbeitsvorgänge der Maschine unter solchen Bedingungen durchgeführt, daß sich die
Maschine im Nichtadditionszuständ befindet und das Schaltwerk für die Druckwalze
derartig eingestellt ist; daß eine doppelte Zeilenschaltung stattfindet. Dei-vierteArbeitsvorgang
besteht in einem Einschalten in den Additionszustand und in der Weiterschaltung
um drei Zeilen. . Der fünfte, sechste und siebente Arbeitsvorgang wird im Additionszustand
durchgeführt, um die eingestellten Posten zu addieren, wobei eine doppelte Zeilenschaltung
erfolgt. Der achte Arbeitsvorgang erfolgt mit dreifacher Zeilenschaltung und besteht
in dem erzwungenen Ziehen einer Summe, um die Summe der Posten des fünften, sechsten
und siebenten Arbeitsvorganges zu drucken. Der neunte Arbeitsvorgang wird mit -dreifacher
Zeilenschaltung und im Zustand des Ziehens einer Summe durchgeführt, um das übliche
Klarzeichen, das bei Maschinen vorliegender Art verwendet wird, zu drucken, wodurch
angezeigt wird, daß die Maschine frei für den Beginn einer neuen Reihe von Arbeitsvorgängen
ist.
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Aus vorstehendem geht hervor, daß eine vollständige Umdrehung der
Druckwalze gleichbedeutend mit einundzwanzig Zeilenschaltungen ist und däß auf dem
Kopf jedes Blattes das Klarzeichen vermerkt ist.
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Nach dem neunten Arbeitsvorgang der :Maschine ist der Papierstreifen
so weit geschaltet, daß, wenn dieser Streifen am Abschneidemesser abgerissen wird,
das durch ein Sternchen bezeichnete Klarzeichen hinter dem Abschneidmesser verborgen
ist, so daß dieses Zeichen am Kopf des ankommenden Blattes erscheint und anzeigt;
daß die Maschine frei war, wenn mit der neuen Reihe der Arbeitsvorgänge begonnen
wurde.
In der folgenden Tabelle ist eine Übersicht über die neun
Arbeitsvorgänge der Maschine gegeben:
Nummer der |
Arbeitsvorgänge Art -der Arbeitsvorgang Zeilenschaltung |
und Daumen- posteneintragung der Maschine der Druckwalze |
scheiten- |
' stellungen |
i Code- oder Fernsprech- Nichtadditionszustand Doppelte Zeilenschaltung |
nummer |
2 Datum .................. - - - |
3 Zeit .................... - - - |
4 Weiterschaltung ohne Ein- Additionszustand Dreifache Zeilenschaltung |
tragung |
Eintragung des eingestellten - Doppelte Zeilenschaltung |
Postens |
6 , desgl. - - - |
7 desgl. - - - |
8 Ziehen der Summe . . . . . . . . Ziehen der Summe Dreifache
Zeilenschaltung |
(Erzwungen) |
9 Klarzeichen . . . . . . . . . . . . . . - - - - - |
Es ist ersichtlich, daß die Daumenscheiben in Hinblick auf die Anzahl dgr hohen
und tiefen Punkte geändert werden können, um zu veranlassen, daß eine Addition oder
Nichtaddition bei einem gewünschten Arbeitsvorgang in der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge
stattfindet, und um zu erreichen, daß bei jedem der verschiedenen Arbeitsvorgänge
in der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge die gewünschte Weiterschaltung der Druckwalze
erfolgt. Es ist ferner ersichtlich, daß die Anzahl der Stifte, beispielsweise des
Stiftes $i, geändert werden kann, um zu veranlassen oder zu erzwingen, daß eine
Summe gezogen wird, nachdem jede gewünschte Anzahl von Posten in die Maschine eingeführt
ist.
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Es ist auch ersichtlich, daß, während die vorher beschriebene und
in der Zeichnung dargestellte Maschine auf eine Reihenfolge von neun Arbeitsvorgängen
bei einer Umdrehung der Druckwalze beschränkt ist, die Anzahl der Arbeitsvorgänge
im Verhältnis zu einer Umdrehung der Druckwalze durch Verwendung entsprechender
Daumenscheiben bzw. durch entsprechende Anordnung der Daumenscheiben geändert werden
kann. Zur Vereinfachung des Aufbaues und der Wirkungsweise der Maschine wird jedoch
die Anzahl der Arbeitsvorgänge zweckmäßig bei jeder Umdrehung der Druckwalze vollendet,
d. h. die Anzahl der Arbeitsvorgänge eines zusammenhängenden Rechnungsvorgangs entspricht
zweckmäßig einer Umdrehung der Druckwalze. Die Druckwalze und das Papier-Blatt müssen
an einem vorher bestimmten Punkt angelassen oder in Gang gesetzt werden. Ausschaltung
der selbsttätigen Steuerung ' Um die Maschine in eine Maschine für gewöhnliche Aufstellungen
oder Verzeichnisse umzuwandeln, d. h. wenn es beispielsweise erwünscht ist, zu addieren
und zu drucken oder nur eine Aufstellung von Beträgen oder Nummern zu drucken, wie
dies bei der Standardmaschine der dargestellten Art der Fall ist, sind die im folgenden
beschriebenen Mittel vorgesehen, um die selbsttätig wirkenden Überwachungsvorrichtungen
auszuschalten.
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Die zur Überwachung des Additions-und des Nichtadditionszustandes
dienende Daumenscheibe 5 i und die zur Überwachung der Zeilenschaltung dienende
Daumenscheibe 71 sind beide auf der gleichen Hülse 5o (Fig. 5) befestigt, die auf
der Druckwalzenwelle 42 drehbar ist. Die Daumenscheibe 5 i ist mit einem Paar nockenartiger
Ansätze 103 (Fig. 5 bis 7) versehen, die seitlich an diametral entgegengesetzten
Stellen der genannten Daumenscheibe derartig angeordnet sind, daß sie mit entsprechend
diametral entgegengesetzt angeordneten Ausschnitten 104 am einen Ende einer Hülse
io5 in Eingriff kommen können. Die Hülse io5 ist mittels eines Stifts roh, der sich
durch die Druckwalzenwelle erstreckt und in diametral entgegengesetzt angeordnete
Ausschnitte 107 am anderen Ende der Hülse 105 greift, verschiebbar, jedoch nicht
drehbar auf der Druckwalzenwelle 42 angeordnet.
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Die Ausschnitte 107 sind so lang, daß der Stift io6 in diese Ausschnitte
in jeder von zwei Stellungen der Hülse io5 auf der Druckwalzenwelle 42 greift. Die
Hülse io5 wird
in jeder der beiden Stellungen durch ein kugelförmiges
Sperrglied iä8 gehalten, das durch eine Feder iog gegen die Druckwalzenwelle 42
gedrückt wird. Die Druckwalzenwelle 42 ist mit zwei ringförmigen Aussparungen i
i o und i i i versehen, mit denen die federbeeinflußte Kugel io8 abwechselnd in
Eingriff kommt, um die Hülse los in der einen oder anderen Stellung festzuhalten.
Wird die Hülse io5 auf der Druckwalzenwelle 42 nach links in Fig. 5 bewegt, so gelangen
die Ausschnitte 104 mit den Ansätzen 103 in Eingriff, so daß die Daumenscheiben
51 und 71 mit der Druckwalzenwelle 42 zusammengekuppelt werden. Infolgedessen wird,
wenn die Druckwalzenwelle 42 durch die Zeilenschaltklinke 39 (Fig.4) gedreht wird,
die Zeilenschaltung der Druckwalze entsprechend der Stellung der Daumenscheibe 71
herbeigeführt, und es nimmt die Maschine die Additionsstellung oder die Nichtadditionsstellung
entsprechend der Stellung der Daumenscheibe 51 ein.
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Um den Daumenscheibensatz 5i-71 in der jeweiligen Stellung zu verriegeln,
d. h. um die Drehung dieses Daumenscheibensattes zu verhindern, wenn die Hülse io5
sich außer Eingriff mit den Ansätzen 103 befindet, ist eine Klinke 121 vorgesehen,
die auf einem seitlich am Rahmen i9: angeordneten Zapfen 112 drehbar ist. Das vordere
Ende 122 der Klinke 121 ist mit einem Ausschnitt versehen und gleitet, wenn sich
die Hülse 105 mit den Ansätzen 103 in Eingriff befindet, auf dem Umfang der Hülse
1o5; sobald sich die Druckwalzenwelle 42 unter vom Normalzustand abweichenden Bedingungen
dreht.
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Der Ausschnitt am Ende 122 der Klinke 121 wird mit dem einen oder
anderen der Ansätze 103 in Eingriff gebracht, je nachdem es erwünscht ist, daß die
Maschine im Additionszustand oder im Nichtadditionszustand betrieben werden soll.
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Aus Fig.6 ist ersichtlich, däß, wenn die Klinke 121 mit einem der
Ansätze 103 in der Stellung der Daumenscheibe 51 nach der vorgenannten Figur
in Eingriff gebracht ist; die Maschine im Nichtadditionszustand betrieben wird,
wenn die Hülse io5 mit den Nöckenscheiben 51, 71 gekuppelt wird und in diesem Fall
der mit einer Rolle versehene Zapfen 52 auf dem hohen Teil der Daumenscheibe 51
liegt und eine dreifache Zeilenschaltung stattfindet, die durch den Finger 78 geregelt
wird. Wenn sich die Klinke 121 mit dem entgegengesetzten Ansatz 103 in Eingriff
befindet, wie in Fig.7 dargestellt ist, so wirkt der mit einer Rolle versehene .Zapfen
52 gegen den niedrigen, dem Additionszustand entsprechenden Teil der Daumenscheibe
51, wenn diese mit der Hülse io5 gekuppelt wird,: so daß sich die Maschine im Additionszustand
befindet' und die Druckwalze während jedes Arbeitsvorgangs der Maschine um zwei
Zeilen weitergeschaltet wird.