DE678625C - Vorrichtung zur Herstellung feiner Pulver aus bei Zimmertemperatur festen Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung feiner Pulver aus bei Zimmertemperatur festen StoffenInfo
- Publication number
- DE678625C DE678625C DES108392D DES0108392D DE678625C DE 678625 C DE678625 C DE 678625C DE S108392 D DES108392 D DE S108392D DE S0108392 D DES0108392 D DE S0108392D DE 678625 C DE678625 C DE 678625C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- substances
- atomized
- air
- particles
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
- C11D13/14—Shaping
- C11D13/20—Shaping in the form of small particles, e.g. powder or flakes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung feiner Pulver aus Stoffen, welche
bei Zimmertemperatur fest sind, beispielsweise von Substanzen, die in ihrem Kri-Stallwasser
bei erhöhter Temperatur schmelzen, insbesondere von Seifenpulvern mit einem Gehalt von Soda und ähnlichen
Stoffen, durch Zerstäubung und Abkühlung warmer Flüssigkeiten mit Förderung der
to Stoffe innerhalb der Zerstäubungs- und Abscheidungsanlage
durch Rohrleitungen auf pneumatischem Weg.
Seifen- und Waschpulver und derartige Produkte werden im allgemeinen aus Seife,
calcinierter Soda und Wasser bereitet, welche Stoffe mit oder ohne andere Beigaben warm
gemischt werden. Bei Abkühlung bindet die calcinierte Soda Wasser unter Bildung von
Kristallsoda (Na2CO3-IoH2O). Damit das
erzielte Produkt ganz trocken wird, muß die Mischung genügend calcinierte Soda oder
ähnliche Stoffe enthalten, wodurch der ganze Wassergehalt der Mischung, somit auch der
heißflüssigen Seife selbst, als Kristallwasser gebunden werden kann. Beispielsweise können
durch 106 Teile calcinierter Soda 180 Teile Wasser als Kristallwasser gebunden werden.
Meistens arbeitet man mit einem Überschuß an calcinierter Soda, damit das später erhaltene
Produkt nicht hygroskopisch wird und gegebenenfalls noch mehr Wasser binden kann. Es handelt sich bei der Herstellung
solcher Seifen- und Waschpulver nicht um eine Trocknung oder Wasserentziehung;
im Gegenteil wird der Masse absichtlich Wasser zugefügt, um das Produkt billiger und
leichter löslich zu machen. Vielfach wird die 'warmflüssige Mischung oder Masse zerstäubt,
um dieselbe durch die feine Verteilung schnell gerinnen oder kristallisieren zu lassen und sofort in ein pulvriges Produkt
zu verwandeln. Bei der Zerstäubung soll folglich Wärme abgeführt werden; die für
die beabsichtigte Kristallisation benötigte Abfuhr von Kalorien kann nur in einer kalten
Umgebung stattfinden. Falls die Zerstäubung z. B. in einer Umgebung von warmer Luft
stattfinden sollte, so würde der Masse unerwünscht Wasser entzogen werden, während
sie auch nicht die Gelegenheit hätte, auszukristallisieren und das absichtlich hinzugefügte
Wasser als Kristallwasser zu binden. Bei der Zerstäubung der warmflüssigen Masse
in einer kalten Umgebung findet nur in sehr geringem Maße eine Wasserentziehung durch
die für Abkühlung dienende Luft statt.
Bei der oben beispielsweise erwähnten Mischung von warmflüssiger Seife, Wasser und
calcinierter Soda kann die erwünschte Kristallisation und gleichzeitige Bindung des gan-
zen Wassergehaltes als Kristallwasser erst bei einer Temperatur unterhalb 34 bis 380 C stattfinden,
wobei die Kristallsoda bei einem ge-:
bundenen Kristallwassergehalt von 7 bis 10.
H2O anfängt auszukristallisieren. "1^
Einigen bekannten Systemen entsprechend zerstäubt man derartige Massen in einem
hohen Turm oder in einer Kammer, wobei die Teilchen, welche darin frei her unter wirb ein,
durch den natürlichen Luftzug nach oben genügend abgekühlt werden, um wenigstens
äußerlich zu erstarren oder. auszukristallisieren. Der natürliche Luftzug sorgt hierbei
für genügende Wärmeabfuhr, so daß die zerstäubten Teilchen äußerlich trocken oder erstarrt
unten" ankommen. Für die vollkommene Erstarrung oder Auskristallisation der
zerstäubten Teilchen wird aber meistens eine längere Zeit benötigt, als die Fallhöhe dieser
Teilchen erlaubt, um die Abkühlung der warmen Masse auf unterhalb 34 bis 380C zu bewirken
sowie weiter die entstehende Kristallisationswärme abzuführen (Reifung). Bei diesen
Systemen beobachtet man auch, daß die heruntcrwirbelnden Teilchen eine gewisse Schneeflockenformation bilden, wobei die entstehenden
Kristalle zusammenwachsen. Der Kern dieser Teilchen ist meistens noch nicht
genügend auskristallisiert, weshalb die Teilchen leicht zusammenwachsen oder. zusammenbacken.
Bei den obenerwähnten Zerstäubungssystemen ist noch eine sog. Nachreifung der zerstäubten Masse erforderlich. Diese
Nachreifung kann bei den bekannten Systemen oft 2 bis 3 Tage dauern, falls die zerstäubte
Masse zusammen gelagert und sich j selbst in Haufen oder Säcken überlassen
wird.
Gemäß anderen bekannten Systemen genügt eine kleinere Fallhöhe, wenn in dem
Zerstäubungsturm von einem Ventilator ein hochgehender Luftstrom erzeugt wird, wodurch
man die Fallgeschwindigkeit der Teilchen verkleinert. Bei all den obenerwähnten
Systemen fallen die äußerlich geronnenen Teilchen auf den Boden des Zerstäubungsraumes, von wo aus sie auf mechanischem
Wege entfernt und von besonderen Fördervorrichtungen zu ihrem Bestimmungsort geführt
werden. Bei den Systemen mit einer besonderen Luftzufuhr wird ein Teil des feinsten
Stoffes oft von dem Luftstrom mitgenommen und mittels besonderer Vorrichtungen
wieder aus demselben getrennt, um es darauf der Hauptmasse des bereits zerstäubten
Pulvers zuzuführen.
Weil das Produkt im allgemeinen keiner weiteren Vermahlung oder sonstigen Zerkleinerung
unterworfen wird, sind die Anforderungen, denen der Zerstäuber oder die Sprühvorrichtung genügen sollen, im Zusam- |
menhang mit der Feinheit der zerstäubten Teilchen hoch. Trotz, einer feinen Zerstäubung
beobachtet man aber oft, daß aus iiÖ^n beschriebenen Gründen ein teilweise grobiMSr.aige's
Produkt entsteht. Durch die me- «,ehaäiische Förderung wird das Produkt vielfach
etwas feiner gerieben. Bei einem anderen System wird das Erzeugnis durch Kratzer
bearbeitet. Auch durch die Kratzer wird das Zusammenwachsen der Teilchen bei der
nachträglichen Reifung mechanisch teilweise verhindert. Ein vollständig gleichmäßiges
Produkt läßt sich auf die oben angegebenen Weisen jedoch selten erhalten.
Es war auch bereits bekannt, abpackfertiges Pulver durch Kühlung in mechanischen
Förderern oder Förderung in pneumatischen Förderanlagen zu erhalten. Es ist aber dabei nicht vorgesehen, die pneumatisehen
Förderer über das zur Förderung nötige Maß zu verlängern, wenn die Anlagen in üblicher
Weise dicht nebeneinanderliegen.
Na.ch der Erfindung kann man nun ein rasches Reifen und ein gleichmäßiges Produkt
während der an sich bekannten nachfolgenden pneumatischen Förderung der bei
der Zerstäubung erhaltenen Produkte erzielen. Zu diesem Zweck werden die Rohrleitungen
der pneumatischen Förderanlage mit einer erheblich größeren Länge oder verwikkelteren
Gestalt ausgebildet, als sie lediglich durch die Verbindung der in üblicher Weise
nebeneinanderliegenden Teile der Anlage bedingt ist. Der erfindungsgemäße Zweck einer
derartigen pneumatischen Förderung ist, das zerstäubte und ,äußerlich erstarrte Produkt
durch die Reibung gegen die Wände eines Rohrleitungssystems und/oder des Ventilators
einer bestimmten Schleifung und dadurch bedingten Nachreifung zu unterwerfen und es
zudem unter gleichzeitiger weiterer Abkühlung durch die kalte Förderluft und die Wände des
Rohrleitungssystems in einem feiner verteilten Zustand zu bekommen, wobei das Produkt
gleichzeitig in einfacher Weise durch die Rohrleitung zu einefri ganz willkürlichen Bestimmungsort
geführt wird.
An sich ist die pneumatische Förderung als solche für verschiedene Stoffe und Chemi- no
kalien bekannt. Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen eine zerstäubte Seife mittels
stark erhitzter Luft oder mittels Heizgase getrocknet und vom Luftstrom mitgenommen
wird. Hierbei handelt es sich um einen Trocknungsprozeß, wobei dem zerstäubten
Material, welches bei Zimmertemperatur nicht fest ist oder auskristallisieren kann, ein großer
Überschuß an Wasser durch Heizluft oder Heizgase entzogen werden muß. Erst
nach Entzug von Wasser wird die Masse fest.
Die neue Vorrichtung bietet gegenüber den bekannten Systemen verschiedene, Vorteile.
Mit einfachen und billigen Hilfsmitteln wird ein Produkt mit besonders guten Eigenschaften
erhalten. Durch das Scheuern und Auftreffen der zerstäubten und äußerlich erstarrten
Teilchen gegeneinander und gegen die Wände der Rohrleitungen, durch die Reibung in den Krümmungen derselben wie auch
ίο gegebenenfalls gegen die Flügel und die
Wände des Exhaustors, wobei gleichzeitig, das Produkt durch die kalte Förderluft und
die kalten Wände des Rohrleitungssystems abgekühlt wird, erhält man ein Pulver, weldies
feinkörniger und besser löslich ist als die mit den meisten bekannten Vorrichtungen erzielten
Erzeugnisse. Hierbei tut es wenig zur Sache, ob bei der Zerstäubung und dem danach auftretenden Zusammenwachsen . der
zo noch nicht völlig gereiften oder auskristallisierten
Kerne ein schneeflockenartiges Gebilde entsteht, weil ein solches doch im Rohrleitungssystem
fein gerieben wird. Bei einem derartigen grobkörnigen Produkt hat es übrigens im allgemeinen kein Bedenken, daß der
Kern der Flocken noch nicht ganz auskristallisiert sein sollte. Durch die abkühlende Wirkung
der Förderluft und der Wände der Rohrleitung erfolgt während des Abschleifens die weitere Gerinnung oder Auskristallisation.
Beim Zerstäuben genügt meistens ein sehr einfacher oder wenig kostspieliger Zerstäuber.
Bei' der Vorrichtung gemäß der Erfindung
können alle mechanischen Fördervorrichtungen fortfallen. Die Vorrichtung kann ohne
Bedenken alten bestehenden Gebäuden angepaßt werden, während bei den bekannten Zerstäubungssystemen
meistens besonders große Räume und neue Baulichkeiten nötig sind.
Die Erfindung soll an Hand der beiliegenden Zeichnung mit einigen Beispielen erläutert
werden.
Der Ventilator ^4 (Abb. 1) bläst die angezogene Luft oder das in Betracht kommende
Gas nach oben und nimmt die von einem beliebigen Zerstäuber B zerstäubte Masse mit,
wodurch dieselbe zum Kristallisieren gebracht wird. Für eine günstige Wirkung wird es
oft wichtig sein, die von dem .Ventilator angetriebene Luft vorher mehr oder weniger
abzukühlen. Entsprechend der Wurfweite des Zerstäubers wird der erweiterte Zerstäubungsraum C derartige Abmessungen haben müssen,
daß die warmflüssigen zerstäubten Teilchen nicht mit der Wand in Berührung kommen
können, bevor sie von dem zugeführten kalten Luft- oder Gasstrom an der Außenseite zur ·
Kristallisation gebracht worden sind. Der von dem Ventilator A erzeugte Luftstrom soll
übrigens so kräftig sein, daß der Fall der zerstäubten Teilchen in C aufgehoben wird
und dieselben durch die Rohrleitung D mitgeführt werden. Die Druckleitung!)' kann jede
beliebige Form haben und den zur Verfügung stehenden Räumen angepaßt werden. Mit
Rücksicht auf die erwünschte Feinheit des Produktes ist es erforderlich, die Rohrleitung
ungewöhnlich lang zu machen und in derselben auch einige Krümmungen vorzusehen. Schließlich gelangt die zerstäubte und auskristallisierte
Masse in einen Zyklon oder Materialabscheider E, in welchem das Pulver
herunterfällt, während die überflüssige Luft durch das Entlüftungsrohr F und die Haube G
entweicht. Das Pulver fällt dann z. B. in den Trog oder Behälter H1 aus welchem es
bei / abgezapft werden kann. Das Entlüftungsrohr/7 kann nötigenfalls noch mit einem
Luftfilter verbunden werden, in welchem die mitgerissenen feinsten Staubteilchen aus der
Luft abgetrennt werden und wieder in den Behälter// fallen. Statt des ZyklonsE kann
auch unmittelbar ein Luftfilter benutzt werden. Der Materialabscheider und der Behälter//
können in jedem beliebigen, dafür geeigneten Ort in beispielsweise bestehenden Gebäuden aufgestellt werden, wobei es meistens
von untergeordneter Bedeutung ist, wie weit dieser Ort von dem Zerstäuber entfernt liegt, vorausgesetzt nur, daß der Ventila-
tor eine hinreichende Leistungsfähigkeit hat. ■ Gemäß Abb. 2 ist es auch möglich, den
Zerstäubungsraum der zu zerstäubenden Masse an die Saugleitung des Ventilators N anzuschließen.
Durch einen beliebigen Zerstäuber K. wird die Masse z. B. in einem Saugtrichter
L zerstäubt und von der gleichzeitig angezogenen kalten Luft oder dem in Betracht
kommenden Gas zur Gerinnung oder Kristallisation gebracht. Für die Abmessungen eines derartigen Saugtrichters gelten dieselben
Bemerkungen wie für den Zerstäubungsraum C in Abb. 1. Die Masse geht darauf
durch den Ventilator M und wird durch die Druckleitung P, die je nach Wunsch senkrecht,
waagerecht, spiralförmig usw..angeordnet sein kann, zum Bestimmungsort geführt,
nachdem die Luft oder das Gas in einer besonderen Vorrichtung von dem Pulver getrennt
worden ist. Beim Hindurchgehen no durch den Ventilator M werden die geronnenen
zerstäubten Teilchen durch die Reibung gegen die Flügel und die Außenwand oder das Abnutzfutter der letzteren noch mehr
oder weniger fein geschliffen. In diesem Fall kann das Rohrleitungssystem kürzer gehalten
werden.
Es kann oft vorteilhaft sein, im Saugleitungssystem des Ventilators, z. B. in dem Saugtrichter,
noch zusätzliche Öffnungen vorzusehen, wodurch in bekannter Weise Zweitluft oder Zweitgas in das System treten kann.
Hierbei kann die Zufuhr der Zweitluft derart eingestellt werden, daß die Gerinnung oder
Trocknung der zerstäubten Teilchen ganz oder teilweise in derselben erfolgt. In Abb. 2 ist
mit Strichlinien eine Ausführungsform des hier gemeinten Verfahrens dargestellt. Im
Zerstäubungsraum R wird durch einen beliebigen Zerstäuber5 die Masse z.B. nach
oben zerstäubt (den gezeichneten Zerstäu- her K muß man sich in diesem Fall fortdenken),
worauf die zerstäubten Teilchen frei herunterfallen. Zwischen dem Zerstäubungsraum R und dem Saugtrichter L oder einem
beliebig anders ausgeführten Saugleitungssystem M werden Öffnungen frei gelassen,
wodurch sowohl Abkühlungsluft nach oben steigen als auch gleichzeitig von dem Ventilator
angesaugt werden kann. Hierdurch kann, der Ventilator, der nicht mehr für die ganze
Menge Abkühlungsluft bei der Zerstäubung zu sorgen braucht, entlastet werden, und es
genügt eine geringere Leistung, welche nur für die pneumatische Förderung der zerstäubten
geronnenen Teilchen hinreicht. Falls die zerstäubten geronnenen Teilchen in das Saugleitungssystem
des Ventilators gelangen, ist es nicht immer nötig, daß sie durch den
Ventilator selber hindurchgehen. Derselbe kann z. B. auch hinter dem Zyklon oder dem
Materialabscheider aufgestellt werden.
Für die beschriebene Arbeitsweise kann jedes beliebige andere Zerstäubungssystem
hergerichtet werden. Die zerstäubten Teilchen können in fester Form z. B. auf den
Boden des Zerstäubungsraumes fallen und z. B. erst mechanisch in eine Sammelrinne
geführt werden, welche dann wieder in Verbindung gebracht wird mit der · Saug- und
Druckleitung der pneumatischen Fördervorrichtung, welche für das weitere Schleifen
der Teilchen sorgt.
In der neuen Vorrichtung erhält man ein sofort verpackungsfähiges Produkt, welches,
da" die Teilchen in ihrer ganzen Masse vollkommen auskristallisiert sind, nicht mehr
. zusammenbacken kann. Durch die Länge und Anordnung der Rohrleitungen ■ hat man
mit geringen Kosten jeden erwünschten Feinheitsgrad in der Hand. Abhängig vom Reifungsgrade
der zerstäubten und äußerlich erstarrten Teilchen darf man unter Umständen
und bei gewissen Zusammenstellungen des Produktes die Masse ohne genügende Vorkühlung
und Abschleifung in längeren Rohrleitungen nicht zu schnell durch den Ventilator
hindurchgehen lassen, weil sich sonst an den Flügeln oder gegen die runde Außenwand
desselben "ein dicker Kuchen bilden würde. Dieser Umstand kann bei
frisch gesprühten Teilchen auftreten, bei denen der innere Kern noch warm ist, so
daß die Masse bei starkem Zusammendrücken noch einigermaßen weichschmierig ist. Bei
anderen gesprühten Massen dagegen, bei denen der Reifungsgrad schon weiter fortgeschritten
ist, kann unter Umständen die weiter abkühlende Wirkung der Förderluft und die •schleifende Wirkung im Ventilator selbst ausreichen,
um mit einer ganz kurzen Rohrleitung ein sofort verpackungsfähiges und nicht mehr
nachreifendes Produkt zu erzielen.
Außer für Seifen- und Waschpulver mit einem bestimmten Sodagehalt und derartigen
Stoffen kann das neue Verfahren auch zum Überführen von anderen Produkten, die
warmflüssig zerstäubt werden können und bei Abkühlung einen gewissen Kristallwassergehalt
binden, wobei sie auskristallisieren und fest werden, in eine sofort verpackungsfähige
Pulver- oder Körnerform dienen. Beispielsweise kommen hierfür in Betracht Stoffe,
welche in der Wärme in ihrem Kristallwasser schmelzen oder auflösen können, wie .Kristallsada
Na2 C O3. ι ο H2 O, Kristallsulfit Na2 S O3 ·
7H2O, Glaubersalz, Borax usw. oder Ml·
schungen mit solchen Stoffen. Damit das erzielte Produkt vollkommen trocken wird
und bleibt, fügt man zweckmäßig vor der warmen Zerstäubung etwas weniger Wasser
zu, als theoretisch als Kristallwasser gebunden werden kann, beispielsweise bei 106 Teilen
calcinierter Soda nur 160 bis 170 Teile Wasser anstatt 180 Teile.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Herstellung feiner Pulver aus Stoffen, welche bei Zimmertemperatur fest sind, beispielsweise von Substanzen, die in ihrem Kristallwasser bei' erhöhter Temperatur schmelzen, insbesondere von Seifenpulvern mit einem Gehalt von Soda und ähnlichen Stoffen durch Zerstäubung und Abkühlung warmer Flüssigkeiten mit Förderung der Stoffe innerhalb der Zerstäubungs- und Abscheidungsanlage durch Rohrleitungen auf pneumatischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rohrleitungen eine erheblich größere Länge oder verwickeitere Gestalt haben, als sie lediglich durch die Verbindung der in üblicher Weise nebeneinanderliegenden Teile der Anlage bedingt ist, zum Zwecke der Nachreifung und Zerkleinerung der geförderten Stoffe.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL60357A NL32550C (de) | 1932-02-29 | 1932-02-29 | |
GB6667/33A GB417449A (en) | 1932-02-29 | 1933-03-04 | Improvements in and relating to the production of reduced particle size from spray-solidified powder-like or granular materials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE678625C true DE678625C (de) | 1939-07-20 |
Family
ID=38577282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES108392D Expired DE678625C (de) | 1932-02-29 | 1933-02-19 | Vorrichtung zur Herstellung feiner Pulver aus bei Zimmertemperatur festen Stoffen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE394516A (de) |
DE (1) | DE678625C (de) |
FR (1) | FR751592A (de) |
GB (1) | GB417449A (de) |
NL (1) | NL32550C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6431788B1 (en) | 1997-11-19 | 2002-08-13 | 3M Innovative Properties Company | Wear resistant pavement marking |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2461584A (en) * | 1944-06-14 | 1949-02-15 | Smidth & Co As F L | Air separation method for slurry separation |
-
1932
- 1932-02-29 NL NL60357A patent/NL32550C/xx active
-
1933
- 1933-02-19 DE DES108392D patent/DE678625C/de not_active Expired
- 1933-02-21 BE BE394516D patent/BE394516A/xx unknown
- 1933-02-27 FR FR751592D patent/FR751592A/fr not_active Expired
- 1933-03-04 GB GB6667/33A patent/GB417449A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6431788B1 (en) | 1997-11-19 | 2002-08-13 | 3M Innovative Properties Company | Wear resistant pavement marking |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB417449A (en) | 1934-10-04 |
BE394516A (de) | 1933-03-31 |
NL32550C (de) | 1934-03-16 |
FR751592A (fr) | 1933-09-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE678625C (de) | Vorrichtung zur Herstellung feiner Pulver aus bei Zimmertemperatur festen Stoffen | |
DE3035168A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von pulvern | |
DE863780C (de) | Vorrichtung zum pneumatischen Foerdern von koernigem oder staubfoermigem Gut | |
DE604691C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formlingen, insbesondere aus keramischem Stoff | |
DE1567310B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines leicht in Wasser löslichen, hauptsächlich aus Laktose bestehenden trockenen, rieselfähigen Produktes | |
DE3320728A1 (de) | Transport- und verarbeitungssystem fuer angesammeltes material | |
DE202021106730U1 (de) | Vorrichtung zur Bereitstellung von Flussmittelpaste | |
DE102007027967A1 (de) | Vorrichtung zum Kühlen oder Heizen von Schüttgut sowie Verfahren zum Betrieb einer derartigen Vorrichtung | |
DE3241239A1 (de) | Vorrichtung zum austragen von feststoffen aus einem wirbelschichtreaktor | |
DE3344845A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von granulat | |
AT117523B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Mahlen von Zement und ähnlichen Stoffen. | |
EP3317601A1 (de) | Verfahren und anlage zum aufbereiten und trocknen von festen kleinstückigen materialien | |
DE2456140A1 (de) | Verfahren und anlage zum klassieren von schuettguetern, insbesondere von zucker | |
DE325611C (de) | Verfahren zum Trocknen von Sprengstoffen | |
DE2205135A1 (de) | Einrichtung für die kontinuierliche Kühlung von getrockneten Materialien | |
DE596034C (de) | Vorrichtung zum UEberfuehren von pulverfoermigem Material von einem Entnahmebehaelter in einen Aufnahmeraum mittels Luft oder Gas | |
DE2851856C3 (de) | Verfahren zum Unschädlichmachen von Kohlenstaub | |
DE102016117250A1 (de) | Pelletiervorrichtung | |
DE625874C (de) | Prallzerkleinerer zur Vermahlung von koernigen Stoffen, wie Getreide o. dgl. | |
AT326571B (de) | Ventilsack-füllmaschine zum abfüllen pulverförmigen gutes | |
DE19729373C1 (de) | Verfahren zum Kühlen einer Charge eines grobkörnigen Agglomerats aus Kunststoffpartikeln und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE730902C (de) | Vorrichtung zum Trocknen koernigen oder stueckigen Gutes | |
AT209785B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Abpacken von trockenem, vorgemischtem Beton od. dgl. | |
AT151550B (de) | Vorrichtung zur Kühlung von Rahm, Milch u. dgl. | |
AT228473B (de) | Verfahren zur Erzielung einer Vorausdehnung von Kunststoffteilchen aus polymerem Material und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |