DE325611C - Verfahren zum Trocknen von Sprengstoffen - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Sprengstoffen

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DE325611C
DE325611C DE1918325611D DE325611DD DE325611C DE 325611 C DE325611 C DE 325611C DE 1918325611 D DE1918325611 D DE 1918325611D DE 325611D D DE325611D D DE 325611DD DE 325611 C DE325611 C DE 325611C
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DE
Germany
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box
explosives
air
drying
rear end
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Expired
Application number
DE1918325611D
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English (en)
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ANTON FAUST
Original Assignee
ANTON FAUST
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/26Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by reciprocating or oscillating conveyors propelling materials over stationary surfaces; with movement performed by reciprocating or oscillating shelves, sieves, or trays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Sprengstoffen. Die bislang bekanntgewordenen Verfahren und mechanischen Vorrichtungen zum Trocknen von Sprengstoffen sind durchweg mehr oder weniger explosionsgefährlich, .da sich bei ihnen bedenkliche Reibungsstellen niemals ganz vermeiden. lassen. Namentlich trifft dies für die bekannten Trockentrommeln zu. Wegen der wahrscheinlich auf Entzündung durch Reibungen zurückzuführenden großen Gefahren und häufigen Unglücksfälle sind mechanisch bewegte Trockenvorrichtungen neuerdings behördlicherseits untersagt- und die Trocknung erfolgt in der Regel nur noch in den bekannten Vakuum-Trockenapparaten und Trockenschränken. Diese Einrichtungen sind aber sehr umständlich und bedürfen eines ziemlich zahlreichen Bedienungspersonals-bei verhältnismäßig geringen Leistungen. Je mehr Bedienung, desto größer sind aber anderseits wieder die .Gefahrenquellen, so daß das Bedürfnis nach einer selbsttätig wirkenden und doch völlig ungefährlichen Trocknung allgemein ist. Diesem Bedürfnis hilft die vorliegende Erfindung ab. Sie geht aus von dem Prinzip der bekannten Förder- oder Schüttelrinne. Der am einen Ende einer solchen -Rinne durch einen schmalen einstellbaren Spalt aufgegebene Sprengstoff soll sich in einem langen geschlossenen Kasten, der vielfach federnd aefgehängt ist und wie eine bekannte Schüttelrinne durch irgendwelche geeigneten Mittel hin und her bewegt wird, langsam und stetig . nach dem anderen Ende hin fortbewegen und auf seinem Wege durch in den geschlossenen Kasten eingeführte warme Luft kräftig getrocknet werden. Am anderen Ende verläßt der Sprengstoff den Schüttelkasten durch geeignete Sieböffnungen des Bodens. Die in zahlreichen Stutzen durch .die Decke des Kastens oder seitlich bis zum Boden geführte Luft _ entweicht am hinteren Ende des Kastens zu einer Filterkammer, an deren Hindernissen sich etwa mitgerissene Staubteilchen niederschlagen können.
  • Eine derartige Trockenvorrichtung gewährt bei bedeutender Leistungsfähigkeit eine große Sicherheit gegen Explosionsgefahren, da der Sprengstoff, von außen . völlig unzugänglich, langsam auf dem Boden fortwandert. Dabei kommen seine einzelnen Teilchen mit der vorgewärmten Trockenluft vielfach in innige Berührung. Um letzteres noch mehr zu fördern, können auf dem Boden des Kastens in bekannter Weise quer zur Längsrichtung noch kleine Hindernisse, z. B. dreieckige Leisten, angebracht sein, - über die der Sprengstoff hinwegklettern muß, wobei - sich die einzelnen Teilchen umwälzen und die unteren nach oben gelangen. Der allseitig geschlossene Kasten ist nur am vorderen Aufgabeschlitz und an den hinteren Ausgängen offen. Die Luftzuführung geschieht zweckmäßig durch ein langes über den Kasten hinweglaufendes, festliegendes Rohr, von welchem mittels elastischer Verbindungen Stutzen abzweigen, die bis nahe auf den Boden des Fördergutes reichen. Hier sind die Stutzen zweckmäßig schnauzenförmig erweitert, so daß sich die Luftaustrittsöffnungen fast über die ganze Breite des Bodens erstrecken, wobei zur Vermeidung von Expansionen und Kontraktionen der Austrittsquerschnitt dem Zuführungsquerschnitt möglichst entsprechen soll. Der lange Kasten ist besonders vorteilhaft, damit sich die Luft gleichmäßig verteilen und ausdehnen kann, so daß beim Austritt nur wenig Staubteile mitgerissen werden. Durch das am Ende des Kastens im Boden angebrachte Sieb werden etwa noch vorhandene Knötchen oder Ballen ausgeschieden und gelangen über das Sieb hinweg in einen besonderen Ausgang. Am Ende des Schüttelkastens läßt man zweckmäßig die Luftzuführungen fortfallen, damit sich das Trockengut vor dem Ausgange entsprechend abkühlen kann.
  • Sowohl der mechanische Antrieb des Förderkastens als auch die - federnde Aufhängung liegen außerhalb des Bereiches des Sprengstoffes; so daß durch die Reibung der mechanischen -Teile keinerlei "Gefahren entstehen können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt.
  • Fig. r zeigt den Aufriß im Längsschnitt und Seitenansicht, Fig. 2 den Grundriß, ebenfalls teils im Schnitt, teils in Ansicht, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Anlage, Fig. q. einen Teil des Bodens mit darauf angebrachten Hindernissen.
  • Der lange, in der Zeichnung nur in seinem vorderen und hinteren Teile dargestellte, auf allen vier Seiten geschlossene Kasten a .hängt mittels außen angebrachter Federn b an den Deckenbalken c des Gebäudes. Das vordere und hintere Ende des Kastens ragen durch entsprechende Öffnungen der Gebäudewände d und e hindurch, bis in den Aufgabe- oder -Entnahmeraum. Am vorderen Ende greift eine Zugstange f an dem Kasten an, die durch irgendeinen mechanischen Antrieb hin und her gezogen wird, wie bei Schüttelrinnen bekannt. .Vor dem vorderen Ende dcs Kastens a liegt der Aufgabebehälter g mit in bekannter Weise durch einen Schieber k verstellbarem Eintrittspalt: Durch diesen gelangt der Sprengstoff in bestimmt abgemessener regelbarer Höhe in den Kasten a .hinein und bewegt sich langsam auf 'dem Boden fort. Am hinteren Ende fällt der .Sprengstoff in bekannten Weise durch ein Sieb i des Bodens hindurch in die Entnahmeöffnung k. Etwaige Knoten oder Klumpen gelangen über das Sieb hinweg zu einer zweiten Bodenöffnung m.
  • Über dem Kasten liegt fast der ganzen Länge nach ein Rohr n, durch welches die vorgewärmte Luft zugeführt wird. Dies geschieht mittels Abzweigstutzen o, die durch elastische Manschetten p mit senkrechten Einführungsrohren y in Verbindung stehen. Letztere führen bi.s nahe zum Boden des Kastens a und erweitern sich über dem auf dem Boden liegenden Sprengstoff in der Breite zu Schnauzen s, aus denen die Luft -ausströmt. Die wärme Luft kann auch seitlich, von links und rechts, in den Schüttelkasten und zu der Verteilungsschnauze eingeführt werden, wodurch die Luftzuführung durch den Kasten. hindurch sich erübrigt und infolgedessen der Querschnitt des Kastens kleiner gehalten werden kann. Die Abzweigung würde alsdann unteri alb des Hauptrohres und über dem Kasten nach beiden Seiten hin angebracht werden. Die Strömungsrichtung liegt nach dein Ausgange des Kastens zu. Die verbrauchte Trockenluft gelangt am hinteren Ende durch den Ausgangsstutzen t und eine elastische Ver. bindung u in die Filterkammer v, Auf dem Boden w des Förderkastens können gemäß Fig. q. in bekannter Weise Hindernisse, etwa in Form -dreikantiger Leisten y" angeordnet sein: Die äußere Ausbildung der Vorrichtung kann von der Darstellung der Zeichnung natürlich mehr oder weniger erheblich abweichen.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Sprengstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengstoff auf einer langen, durch einen mit erwärmter Lüft gefüllten Kasten gebildeten allseitig umschlossenen Förder-oder Schüttelrinne langsam und stetig vom vorderen Aufgabeende bis zum hinteren Entnahmeende fortbewegt -wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmte Luft aus einem der Länge nach über dem Schüttelkasten angeordneten Rohr durch eine größere.Anzahl elastisch angeschlossener Abzweigstutzen an zahlreichen Stellen gleichzeitig zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch -£ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgewärmte Luft durch die Zuführungsstutzen bis nahe über den Boden' geführt wird, wo sie in ganzer Breite des Kastens aus einem entsprechend gestalteten Mundstück ausströmt. q..
  4. Verfahren nach Anspruch x bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgewärmte Luft dem Schüttelkasten von den Seiten zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Luft am hinteren Ende des Schüttelkastens durch eine Öffnung mit elastischem Anschluß in eine Filterkammer ausströmt, wo sich mitgerissene Staubteilchen niederschlagen.
DE1918325611D 1918-05-14 1918-05-14 Verfahren zum Trocknen von Sprengstoffen Expired DE325611C (de)

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DE (1) DE325611C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113889B (de) * 1959-04-06 1961-09-14 Hirtenberger Patronen Verfahren zum Trocknen und Sieben von gegen elektrostatische Aufladungen hochempfindlichen sowie reibungsempfindlichen Sprengstoffen
DE1127263B (de) * 1960-02-12 1962-04-05 Meissner Fa Josef Verfahren zum Trocknen einer feuchten Sprengstoffmasse und zum Sieben der getrockneten Masse
US3229377A (en) * 1962-06-13 1966-01-18 Wolverine Equipment Co Treatment and conveyance of solid particulate material by a fluid current

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