DE677800C

DE677800C - Klemmbackenfutter zum Einspannen von Schneidstiften aus Hartstoffen zum Aufzeichnen von Schallwellen

Info

Publication number: DE677800C
Application number: DEH141841D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-11-15
Filing date: 1934-11-15
Publication date: 1939-07-07

Description

Klemmbackenfutter zum Einspannen von Schneidstiften .aus Hartstoffen zum Aufzeichnen von Schallwellen Die Erfindung bezieht sich auf ein Klemmbackenfutter zum Einspannen von Schneidstiften aus Hartstoffen, wie Diamanten, zum Aufzeichnen von Schallwellen.
Bei der Verwendung eines Werkzeugdiamanten zum Aufzeichnen *von Schallkurven, sei es als spanabhebender Stift oder ;als Prägstift unter Vermeidung jeglicher Spanbildung, hat sich trotz der großen Vorzüge solcher Schneidstifte für diesen Zweck gelegentlich der Mangel ergeben, daß die hiermit hergestellte Lautschrift unsauber ist. Es bedurfte eingehender Untersuchungen, um die Ursache dieser Übelstände .aufzuklären. Hierbei fiel auf, daß regelmäßig solche und andere Schneidstifte bisher in der kelchartigen Fassung einer elektromagnetisch, elektrostatisch oder akustisch gesteuerten Schalldose unter Verlötung befestigt wurden. Es konnte nun beobachtet werden, daß unter dem Einfluß der außerordentlichen Beanspruchungen, denen ein Schneidstift bei der Aufnahme von Lautschriften ausgesetzt ist, das Lötmaterial erwärmt wird bzw. das als Fassung verwendete Klemmbackenfutter sich löst.
Erfindungsgemäß wird eine absolut rüttelsichere Einbettung des Schneidstiftes in das Klemmbackenfutter dadurch erreicht, daß die Überwürfmutter in der »Fest«-Stellung gesichert wird. Als Sicherung verdient, da sich die Erfindung auf Fassungen für Schneidstifte zur Aufnahme von Lautschriften bezieht, die Umbördelung wegen des geringen Gewichts und Raumbedarfs- den Vorzug gegenüber einer Verstiftung oder einer Sicherung durch Wurmschrauben. Hier kommt es nämlich darauf an, jeden Bruchteil eines Milligramms einzusparen, da größere Eigengewichte, abgesehen von einer Verkleinerung der Amplituden der aufzunehmenden Lautschrift, Veranlassung zu Resonanz- und Störschwingungen geben.
Kommt es nicht auf eine extreme Verringerung des Gewichtes an, so können die konischen Flächen an der Basis des Klemmbackenfutters durch Verstiftung gesichert werden. Auch so erhält man eine handliche Fassung, in die der Schneidstift rüttelsicher eingebettet ist.
111s Material- für die einzelnen Teile der Fassung kommen in @erster Linie Metalle, wie Kupfer, Zinn und Zink, und deren Legierungen, wie Bronze und Messing, in Frage.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. i - zeigt den Querschnitt durch die Fassung eines Schneidstiftes für die Aufnahme von Lautschriften. Fig. 2 ist der Schnitt nach Linie II-II von Fig. i.
Fig.3 ist der Querschnitt durch eine Variante von Fig. i.
Im einzelnen ist i der Schneidstift, 2 der Schaft der Fassung, der am unteren Ende" beispielsweise mit Hilfe einer Schraube am Anker einer elektromagnetisch gesteuerten Schalldose befestigt wird und der nach oben hin in einen Kopf verbreitert ist. Dieser Kopf besitzt eine kelchartige Ausbuchtung zur Aufnahme des Schneidstiftes i. Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, ist diese Ausbuchtung der Form des Schneidstiftes angepaßt.
Ferner ergibt sich :aus Fig. i, daß auf die konische Außenfläche des Kopfes eine Hülse oder überwurfmtitter 3 aufgebracht, und zwar zweckmäßig unter axialem Druck ,aufgepreßt ist. Hierbei legen sich die Wandungen der Fassung eng an die Seitenflächen des Schneidstiftes i an. Die Elastizität wird dadurch erhöht, daß axial. verlaufende Schlitze q. in den Wandungen des Kopfes 2 vorgesehen sind, wie dies für Klemmbackenfutter an sich bekannt ist. Ordnet man diese, wie Fig.2 zeigt, dort an, wo die Kanten des Schneidstiftes verlaufen, so können sich Fassung und Stift noch- besser ineinanderschmiegen.
In Fig. i ist weiter gezeigt, wie die Hülse mit der konischen Innenfläche eine zylindrische Ausbohrung mit Müttergewinde 6 erhält und wie das entsprechende Führungsgewinde an der verbreiterten Basis 7 des Kopfes ä vorgesehen ist. Hiermit erhält man einen fein regulierbaren Preßdruck. Dabei wird die Lösung ges Gewindes sicher verhütet, wenn erfindungsgemäß ein zu diesem Zweck vorstehender Rand am Schaft 2 um den unteren Rand der Überwurfmutter 3 herumgebördelt wird.
Fig. 3 zeigt, daß die konische Vereinigung von Kopf 2 und Mutter 3 ,außer durch eine bzw. anstatt einer Umbördelung durch einen Stift 5 ,an der Basis 7 der Fassung gesichert werden kann.
Verwendet man als Sicherung eine Umbördelung, so empfiehlt es sich, wie in Fig. i und 3 dargestellt, die mit einem zylindrischen Gewinde zum Verschrauben mit der Überwurfmutter versehene Basis der konischen Backen zu verbreitern. Man bekommt auf diese Weise eine gute Stützfläche für die Umbördelung.

Claims

PATZNTANSPRÜ.CIIL-: i. Klemmbackenfutter zum Einspannen von Schneidstiften aus Hartstoffen, z. B. Diamanten, zum Aufzeichnen von Schallwellen, dadurch gekennzeichnet, daß, die Überwurfmutter in der »Fest«-Stellung gesichert ist:
2. Klemmbackenfutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung in einer Umbördelüng der überwurfmutter besteht.
3. Klemmbackenfutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschnitt der konischen Klemmbacken, die mit Hilfe eines zylindrischen Gewindes mit der Überwürfmutter verschraubt sind, an ihrer Basis eine Verbreiterung ,aufweist.
4. Klemmbackenfutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung durch einen Stift erfolgt, welcher die Überwurfmutter und das Futter an der Basis der konischen Klemmbacken durchquert.