DE67769C - Vorrichtung zum Aufsetzen eines Wagens auf Schlittenkufen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufsetzen eines Wagens auf Schlittenkufen

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Publication number
DE67769C
DE67769C DENDAT67769D DE67769DA DE67769C DE 67769 C DE67769 C DE 67769C DE NDAT67769 D DENDAT67769 D DE NDAT67769D DE 67769D A DE67769D A DE 67769DA DE 67769 C DE67769 C DE 67769C
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DE
Germany
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runners
carriage
placing
trolley
sled runners
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT67769D
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English (en)
Original Assignee
E. STERNBERG, Stadtpfarrer, in Reichenstein, Schlesien
Publication of DE67769C publication Critical patent/DE67769C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B19/00Runners for carrying wheeled vehicles to facilitate travel on ice or snow
    • B62B19/02Runners for carrying wheeled vehicles to facilitate travel on ice or snow attachable to wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Die Zeichnung stellt einen Wagen dar, der gleichzeitig als Schlitten benutzt werden kann·. Bekanntlich zeigen namentlich die Landwege im Winter bei Schneefall oft eine sehr wechselnde Beschaffenheit, indem sie stellenweise wegen des Schnees von Wagen kaum befahren werden können, an anderen Stellen wieder von Schnee entblöfst sind, so dafs sowohl Schlitten wie Wagen auf solchen Wegen sich nur mühsam durcharbeiten können.
Diesem Uebelstand soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden. Es ist zu diesem Zwecke an dem Wagen die Einrichtung getroffen, dafs er in wenigen Secunden nur durch Drehen an einer Kurbel, neben dem Kutschersitz oder an sonst bequemer Stelle, in einen Schlitten verwandelt und ebenso leicht und schnell wieder auf Räder gesetzt werden kann. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen darin, dafs an dem Wagen vier Schlittenkufen α angebracht sind, die durch Drehung der Spindel b verstellt werden. Fig. 1 zeigt den Wagen mit hochgestellten Kufen; in Fig. 2 dagegen liegen die Kufen unter den Rädern, so dafs der Wagen als Schlitten zu benutzen ist. Die Einrichtung der Kufen und die Vorrichtung zum Verstellen ist in Fig. 3 und 4 in gröfserem Mafsstabe veranschaulicht. Die Kufen sind in Fig. 3 ebenso wie in Fig. 2 in der gehobenen Lage dargestellt. Der Wagen würde sich demnach auf den Rädern bewegen.
Will man nun die Kufen senken, um den Wagen als Schlitten zu benutzen, so mufs man durch Drehen an der Kurbel bx das mit Muttergewinde versehene Stück c bis an das obere Ende der Spindel b hochschrauben.. Es sei hier besonders aufmerksam gemacht, dafs die Spindel b oben bei b2 kein Gewinde trägt, und zwar auf eine Länge, die etwas gröfser ist als die der Mutter c. Der Zweck dieses gewindefreien Theiles wird später erläutert. An der Mutter c ist eine Stange d gelenkig befestigt. Diese greift an dem Zapfen e der Kurbel f an, die auf einer Welle g aufgekeilt oder auf andere Weise befestigt ist. Die Welle g ist in zwei fest mit dem Wagen verbundenen Streben oder Hängestühlen h gelagert. Auf der Welle g ist ein zweiarmiger Hebel k aufgekeilt. In dem Mafse, wie sich die Mutter c auf der Spindel vorschiebt, mufs sich demnach auch die Welle g und mit dieser der Doppelhebel k drehen.
Die Bewegung des zweiarmigen Hebels k wird durch Stangen / und Z1, die an den Enden des Hebels mit Gelenken befestigt sind, auf die die Kufen tragenden Wellen M und M1 übertragen, indem die beiden anderen Enden der Stangen an Kröpfungen m m1 der Wellen MM1 angreifen. Die Wellen sind in Lagern r rl, die auf den Wagenachsen JV JV1 befestigt sind, drehbar. Es sei hier besonders bemerkt, dafs die Drehachsen der Wellen MM1 oberhalb der Radachsen iVJV1 liegen; die an den Wellen befestigten Kufen oder das an der Kufe befindliche Bogenstück α1 bestimmt also einen Kreis, der mit dem Radkreis nur eine gemeinsame Tangente, nämlich an dem Punkt, wo das Rad auf dem Boden aufliegt, besitzt.
Die Kufen sind an den Wellen durch je drei Streben η so befestigt, dafs sie an Führungen ο verstellt werden können, und zwar zu dem Zwecke, die Kufe mehr oder weniger
nahe an das Rad heranbringen zu können. Wo dieses nicht nöthig erscheint, wo also eine Kufe für das betreffende Rad angepafst werden kann, schmiedet man die Streben η unmittelbar mit der Kufe zusammen, benutzt also keine Stellvorrichtung Ό.
Während die hintere Welle nur einmal gekröpft ist, ist die vordere, wie Fig. 3 und 4 zeigen, mehrfach gekröpft, um ein Anstofsen an die Achse des Wagens zu vermeiden, weil der Kopf der Stange / unter der Achse des Wagens an dem Kurbelzapfen m angreifen mufs. Es ist klar, dafs durch entsprechendes Verstellen des Doppelhebels k die Wellen MM1 gedreht und die damit in starrer Verbindung stehenden Kufen gehoben oder gesenkt werden. Befindet sich, wie in Fig. 2, die Mutter c auf dem glatten Theil der Spindel bei b2, so liegen die Kufen unter den Wagenrädern und das Gefährt wirkt als Schlitten. Das Stück b2 der Spindel b, auf dem die Mutter c bei dieser Stellung aufsitzt, mufs langer sein als die Mutter, so dafs sich die Mutter hier etwas verschieben kann, da beim Auffahren der Räder auf die Kufen eine stofsartige kurze Bewegung des Hebelwerkes erfolgt, die, wenn die Mutter c auf dem Gewinde festläge, einen Bruch an irgend einer Stelle des Hebelwerkes verursachen würde. Da die vordere Welle M beim Lenken des Wagens die Bewegung der Achse mitmachen mufs, ist der Kurbelzapfen in, auf dem der Kopf der Stange / sitzt, halbkreisförmig gestaltet und mit entsprechend bogenartig geformten Lagerschalen i versehen, worin sich die Welle verschieben kann. Die Stange / mufs dabei ihre Lage in der Mittellinie des Wagens beibehalten, um das Festklemmen zu vermeiden; deshalb setzt sich der Kopf der Stange / in eine Gabel fort (Fig. 3), die einen in dem Drehpunkt der Achse gelagerten Stift s umfafst. Dabei kann sich die Stange beim Verstellen des Winkelhebels k ungehindert an der Gabel verschieben. Die Gabel könnte auch ■ anders angeordnet sein; beispielsweise könnte sie bei Wagen mit einem Langbaum an diesem angebracht sein und. mit ihren beiden Zinken die Stange in der Mittelrichtung umfassen, oder umgekehrt. Auch die Anordnung der Kufen, des Hebelwerkes, der Spindel u. s. w. kann in verschiedener Weise abgeändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Aufsetzen des Wagens auf Schlittenkufen , dadurch gekennzeichnet, dafs über jeder Wagenachse eine Drehachse (MM1J liegt, um welche durch ein Stellwerk (bdkll1) je ein Paar in der Radebene aufserhalb der Räder liegende Schlittenkufen (a a1) gedreht werden können, wobei die letzteren, sobald sie auf dem Boden aufliegen, den Rädern als Stütze dienen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT67769D Vorrichtung zum Aufsetzen eines Wagens auf Schlittenkufen Expired - Lifetime DE67769C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2733026A (en) * 1956-01-31 Aircraft ski

Cited By (1)

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