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Die Erfindung betrifft ein Räderfahrwerk für einen Schlitten mit Kufen, das zwei hintere Räder und mindestens ein vorderes Rad aufweist, welche Räder zum Verschwenken zwischen einer Betriebsstellung und einer Ausserbetriebsstellung jeweils an einer um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse drehbar am Rahmen des Schlittens gelagerten Halterung angeordnet und in ihrer die Kufen nach unten überragenden Betriebsstellung durch eine Arretiervorrichtung festlegbar sind, wobei die Halterungen der hinteren Räder mit der Halterung des vorderen Rades zum gleichmässigen Verschwenken sämtlicher Räder durch mindestens eine Kuppelstange gelenkig verbunden sind und das vordere Rad als um eine in Betriebsstellung vertikale Achse drehbares, nachlaufendes Rad ausgebildet ist, das mit einer Lenkeinrichtung verbindbar ist.
Ein derartiges Räderfahrwerk ist aus der CH-PS Nr. 36014 bekannt. Bei dem bekannten Räderfahrwerk müssen die Arretiervorrichtungen, die das Räderfahrwerk in der Gebrauchslage festlegen, gesondert betätigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Räderfahrwerk der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das die Benützung von Kufenfahrzeugen auch auf schnee- und eisfreiem Boden gestattet, das einfach aufgebaut und funktionssicher ist und bei dem die Arretiervorrichtung in der Gebrauchslage selbsttätig einrastet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass am Schlittengestell eine mit der bzw. den Halterung bzw. Halterungen des bzw. der vorderen Rades bzw. Räder fest verbundene vordere Welle und eine mit den Halterungen der hinteren Räder fest verbundene hintere Welle jeweils um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse drehbar gelagert sind und dass an den beiden Wellen je ein L-förmig abgewinkelter Arm mit seinem einen Schenkel befestigt ist und an dem andern Schenkel jedes Armes jeweils ein Ende der Kuppelstange angelenkt ist, wobei der mit der Kuppelstange verbundene Schenkel mindestens eines Armes als zur Kuppelstange hin offenes U-Profilstück ausgebildet ist.
dessen Steg die Kuppelstange mit einem abgewinkelten Endabschnitt drehbar durchsetzt, der an seinem Ende einen Ansatz aufweist, an dem eine an der Aussenseite des Steges des U-Profilstückes abgestützte Feder angreift und dass zwischen der Kuppelstange und dem Gestell des Schlittens gegebenenfalls eine Feder vorgesehen ist, welche die Räder in der Ausserbetriebsstellung hält.
Dank der erfindungsgemässen Ausbildung des Räderfahrwerkes ergibt sich insoferne ein einfacher Aufbau, als ein oder beide L-förmig angewinkelten Arme zusammen mit der mit ihnen verbundenen Kuppelstange gleichzeitig als Bestandteil der Arretiervorrichtung dient. Auch die Kuppelstange selbst dient als weiterer Bestandteil der Kuppelvorrichtung, so dass nicht nur ein selbsttätiges Arretieren in der Gebrauchslage erzielt wird. sondern auch die Zahl der Bauteile des erfindungsgemässen Räderfahrwerks, verglichen mit dem Stand der Technik, erheblich vermindert ist.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung des in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiels. Es zeigt : Fig. 1 einen mit dem erfindungsgemässen Räderfahrwerk ausgerüsteten Schlitten. Fig. 2 den Schlitten aus Fig. 1 in Ansicht von hinten und die Fig. 3 und 4 Einzelheiten in vergrössertem Massstab.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besitzt das in einen Schlitten-l-eingebaute Räderfahrwerk zwei hintere Räder --2-- und ein vorderes Rad --3--. Die Räder --2 und 3-- sind an aus Laschen-4, 5-bestehenden Halterungen angeordnet, die an am Schlittengestell - drehbar gelagerten Wellen-6. 7-befestigt sind, so dass die Räder--2, 3--über die Wellen --6, 7- aus der in Fig. 1 in vollen Linien eingezeichneten Ausserbetriebsstellung in die in Fig. 1 strichliert eingezeichnete Betriebsstellung und umgekehrt verschwenkbar sind. In der Betriebsstellung überragen die Räder --2 und 3-- die Kufen --8-- des Schlittens --1-- geringfügig nach unten.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Wellen --6. 7-- als Hohlwellen ausgebildet und nehmen in sich jeweils eine Achse --9-- auf, die über eine Halterung --10-- am Holzrahmen - des Schlittens befestigt ist.
Damit die Räder --2 und 3-- gleichmässig aus ihrer Ausserbetriebsstellung in die Betriebsstellung bzw. zurück verschwenkt werden, sind die Wellen --6. 7-- über eine Kuppelstange
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- gelenkig miteinander verbunden. Die Kuppelstange --12-- greift an abgewinkelten, mit den Wellen --6, 7-- fest verbundenen Armen --13, 14-- an. Die Arme --13, 14-- sind so abgewinkelt, dass ihre abgewinkelten Abschnitte in der in Fig. 1 gezeigten Ausserbetriebsstellung oberhalb der Wellen --6, 7-- liegen.
Zwischen der Kuppelstange --12-- und dem Gestell --11-- des Schlittens --1-- ist noch eine
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winkelte Teil des mit der hinteren Welle --6-- verbundenen Armes --14-- als U-Profilstück - ausgebildet. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, durchsetzt ein abgebogenes Ende der Kuppelstange - eine Bohrung im Steg des Profilstückes --16--. Am Ende des abgebogenen Teils der Kuppel- stange --12-- ist ein Ansatz --18-- vorgesehen, an dem eine sich an der Aussenseite des Steges des U-Profilstückes --16-- abstützende Feder --17-- angreift. Wird nun der Arm --14-- beim Ver- schwenken der Räder in ihre Betriebsstellung in die in Fig.
4 gestrichelt eingezeichnete Stellung verschwenkt, so wird die Kuppelstange --12-- von der Feder --17-- in das U-Profilstück --16-- hineingezogen, so dass die Räder in ihrer Betriebsstellung fixiert sind. Sollen die Räder - 2 und 3-- wieder in die Ausserbetriebsstellung zurückverschwenkt werden, genügt es, auf das mit dem Ansatz --18-- versehene Ende der Kuppelstange --12-- zu drücken, um diese aus der Nut des U-Profilstückes --16-- auszuheben. Durch die Feder --15-- werden dann die Räder --2 und 3-- in ihre Ausserbetriebsstellung gezogen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das in Fig. 3 gezeigte vordere Rad --3-- als nach- laufendes Lenkrad ausgebildet. Hiezu sind die Laschen wie in Fig. 1 gezeigt, abgewinkelt ausgebildet, so dass die Achse des Rades --3-- gegenüber der Welle --7-- nachläuft. Zusätzlich sind die Laschen --5-- um eine zur Welle --7-- senkrechte. in der Betriebsstellung lotrechte Achse --19-- über ein Kugellager --20-- verdrehbar.
Wie ebenfalls in Fig. 1 gezeigt, ist an der Welle --7-- ein starrer Zapfen --21-- befestigt, auf den eine Lenkvorrichtung --22-- aufgesetzt werden kann. Ein an der Lenkvorrichtung --22-vorgesehener Bolzen --23-- greift in eine Bohrung eines mit den Laschen --5-- des Rades --3-verbundenen Lenkhebels --24-- ein, so dass durch Verdrehen des Lenkrades --25-- das Rad --3-verdreht werden kann, um das Fahrzeug bei fallender Strasse immer lenken zu können.
In Abänderung der gezeigten Ausführungsform können die Wellen --6 und 7-- auch als volle. am Rahmen --11-- des Schlittens drehbar gelagerte Wellen ausgebildet sein. Weiters können zwei lenkbare Räder vorgesehen sein. Schliesslich kann, falls dies gewünscht wird, mehr als eine Kuppelstange --12-- angeordnet werden.